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Silberband 031 - Pakt der Galaxien

Titel: Silberband 031 - Pakt der Galaxien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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selbst holen. Dabei darf ich euch nicht helfen. Sind sie erst einmal hier, kann kein
Tefroder sie mehr anrühren. Wenn sie das Gesetz der Gastfreundschaft brechen, haben sie uns alle
gegen sich.«
    Gucky war fest davon überzeugt, daß den Tefrodern die Gesetze der Gastfreundschaft ziemlich
egal waren.
    »Einverstanden. Und du informierst uns?«
    »Daran kann mich niemand hindern. Kommt, in meiner Wohnung haben wir mehr Ruhe.«
    Mo und Rel sprangen wieder in ihren Bleisee.
    Redhorse ließ die sich von allen Seiten nähernden Tefroder bis auf wenige hundert
Meter heran, dann gab er Feuererlaubnis.
    Aber die Tefroder trugen Schutzschirme.
    Wirkungslos prallten die einzelnen Energiebündel an ihnen ab und verzögerten ihr Vordringen um
keine Sekunde. Noch erwiderten sie das Feuer nicht. Wahrscheinlich wollten sie die Terraner nur
paralysieren, und dazu war ein geringerer Abstand notwendig.
    »Wir müssen sie einzeln aufs Korn nehmen«, befahl Redhorse. »Wenn einer von drei oder vier
Bündeln zugleich getroffen wird, bricht sein Schutzschirm zusammen. Los, Vita, Sergeant Bulmer!
Wir drei schießen auf den Kerl dort mit dem Silberkasten!«
    Redhorses Plan gelang, und diesmal kam der Angriff ins Stocken. Die Tefroder holten neue
Instruktionen ein, obwohl es ihnen leichtgefallen wäre, die Terraner einfach zu überrennen.
Allerdings hätten sie dann erhebliche Verluste hinnehmen müssen.
    »Lange halten wir nicht durch«, sagte Björnsen wütend. »Möchte wissen, wo die Zwillinge
stecken. Und der Mausbiber.«
    Redhorse nahm an, daß offener Funkverkehr nun auch nicht mehr schaden konnte. Er rief Gucky
und die Zwillinge, und zu seinem Erstaunen bekam er wenige Sekunden später auch Antwort.
    »Wird Zeit, daß ihr euch meldet. Wo steckt ihr?«
    Redhorse beschrieb die geographische und strategische Lage und schloß:
    »Kannst du uns holen? Einzeln, wenn es sein muß. Sind wir bei den Sonneningenieuren in
Sicherheit?«
    »Sie verhalten sich noch passiv, aber ich habe allen Grund zu der Annahme, daß sie verteufelt
wild werden, wenn die Tefroder in ihre Stadt eindringen. Sie haben da komische
Grundsätze …«
    »Dann beeile dich! Lange halten wir nicht mehr durch.«
    »Rede munter weiter, damit ich dich anpeilen kann«, riet Gucky jovial. »Es dauert nicht mehr
lange.«
    Björnsen und zwei andere Männer schalteten einen weiteren Tefroder aus. Der Gegner rückte nun
konzentrisch vor und eröffnete das Feuer. Aber die Schutzschirme der Terraner hielten den
Paralysestrahlen stand.
    »Möchte wissen, was der Mausbiber unter ›nicht mehr lange‹ versteht«, murmelte Björnsen vor
sich hin. »Hoffentlich keine halbe Ewigkeit.«
    Redhorse blieb ihm die Antwort schuldig. Er wußte, daß Gucky und die Zwillinge alles tun
würden, was in ihrer Macht stand.
    Plötzlich materialisierte Gucky in einiger Entfernung auf einem Felsen, duckte sich und war
sofort wieder verschwunden. Das alles ging so schnell, daß die Tefroder ihn nicht bemerkten. Nur
Redhorse, der zufällig in die Richtung geschaut hatte, erkannte ihn.
    Zwei Tefroder, die der kleinen Senke bedenklich nahe gekommen waren, verloren abrupt den Boden
unter ihren Füßen. Sie strampelten entsetzt mit den Beinen und schossen wie wild um sich. Dann
landeten sie ziemlich unsanft auf einer entfernten Geröllhalde. Regelrecht geschockt blieben sie
da sitzen, ohne sich weiter für das Kampfgeschehen zu interessieren.
    »Das war Gucky«, rief Redhorse und feuerte seine Begleiter an. »Er holt uns hier heraus! Nur
noch etwas aushalten!«
    Der Angriff der Tefroder stockte. Die so entstehende Pause nutzte Gucky aus. Er
materialisierte mitten in der Senke, stellte sich aufrecht hin und streckte die Arme aus.
    »Zwei Mann, wenn ich bitten darf.«
    Redhorse lief zu ihm.
    »Gott sei Dank, Kleiner! Du hast uns ganz schön warten lassen.«
    »Ich werde später alles erklären. Los, zwei Mann! Ich kann nicht ewig warten – und die
Tefroder werden es auch nicht tun.«
    Redhorse gab Björnsen und Bulmer einen Wink.
    Gucky stellte den für die Teleportation notwendigen körperlichen Kontakt her und verschwand
mit den beiden.
    Als die Tefroder fünf Minuten später erneut angriffen, erfolgte keine Gegenwehr mehr.
Verblüfft stürmten sie die Senke, und sie fanden das Nest leer.
    Die sieben Terraner waren spurlos verschwunden, obwohl es keinen Weg aus der Senke und dem Tal
gab, als mitten durch die Reihen der Tefroder hindurch.
    Fassungslos berichteten sie an

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