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Silberband 032 - Die letzte Bastion

Titel: Silberband 032 - Die letzte Bastion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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war, hob den Kopf und sah den
Hathor plötzlich mit anderen Augen an.
    Dieses Wesen aus der Vergangenheit entwickelte eine bestechende Logik und Überzeugungskraft.
Die Maahks, soviel wußte Baar Lun aus eigener Erfahrung, waren tatsächlich weder besser noch
schlechter als die Terraner. Man durfte den Grad der Zivilisation und Kultur nicht an den
militanten Vertretern eines Volkes messen, wie die Menschen es leider meistens taten. Die Maahks
waren ebenso zivilisiert wie die Terraner, und selbst ihre Mentalität unterschied sich nicht
absolut von der menschlichen. Die Umstände waren es gewesen, die sie zu einem Volk gemacht
hatten, das in erster Linie dem Krieg lebte und seine Gefühle tief ins Unterbewußtsein versenkte,
um nicht zugrunde zu gehen.
    »Nein! Sie sind nicht schlechter!« sagte er voller Überzeugung.
    Gucky nickte stumm.
    Lethos' Gesicht wurde von einem hellen Schimmer überzogen. Er wandte sich um, blickte
minutenlang hinaus in das Sternenmeer, das sich in der Unendlichkeit verlor, und wandte sich dann
um.
    »Dann steht unsere Sache nicht schlecht. Führt mich zu den Terranern. Ich will mit ihnen reden
und danach Kontakt zu den Maahks aufnehmen!«

20.
    Als das Superschlachtschiff MAXIMILIAN aus dem Linearraum fiel, wurde die
Kommandozentrale vom gellenden Pfeifen des Ortungsalarms erfüllt.
    Omar Hawk fühlte, wie eine Welle der Panik ihn zu überschwemmen drohte. Er kämpfte sie
gewaltsam nieder, obwohl die Aussichten niederschmetternd waren. Er und Ras Tschubai befanden
sich allein in der gigantischen Zentrale des 1.500-Meter-Schiffes, die Hälfte aller Bildschirme,
Kommunikationsgeräte und Schaltanlagen war ausgefallen – und irgendwo in der Nähe rasten
vielleicht tefrodische Kampfraumer heran, um dem schwer angeschlagenen terranischen Raumschiff
den Todesstoß zu versetzen.
    Aber dann meldete sich plötzlich die rauhe Stimme eines Mannes aus der Ortungszentrale. Die
Strapazen der letzten Stunden waren ihr deutlich anzuhören, aber auch die grimmige
Entschlossenheit, nicht aufzugeben, solange er atmete.
    »Kugelraumschiff von dreißig Kilometern Durchmesser soeben aus dem Linearraum aufgetaucht.
Hält Kurs auf die MAXIMILIAN. Schußentfernung wird in ungefähr zweihundertvierzig Sekunden
erreicht.«
    Hawk brauchte einige Sekunden, um das zu verdauen. Dreißig Kilometer! Er suchte nach dem
Lautsprecher, aus dem die Stimme gekommen war und beugte sich über das Rillenmikrophon des
entsprechenden Interkomgeräts.
    »Hier Oberleutnant Hawk als provisorischer Kommandant. Danke für die Meldung. Beobachten Sie
weiter. Ende!«
    Er schaltete das Gerät auf die Rundrufanlage des Raumschiffes um.
    »Hier Kommandant an Besatzung. Sofort Gefechtsstationen einnehmen. Ich bitte um Klarmeldungen.
Ende!«
    Zusätzlich ließ er die Alarmsirenen kurz aufheulen, danach schaltete er sie wieder ab und
blickte zu dem Teleporter hinüber, der sich an dem Aggregat der O-Übertragung zu schaffen
machte.
    Nach einigen bangen Sekunden drehte sich Tschubai mit schweißnassem, aber dennoch strahlendem
Gesicht um.
    »Alles klar!« meldete er.
    Der Oxtorner war weit davon entfernt, diese Meldung wörtlich zu nehmen. Doch er atmete auf,
als er das Bild sah, das von der Ortungszentrale auf den O-Übertragungsschirm gegeben wurde.
    Die gestochen scharfen Konturen eines kugelförmigen Objekts bildeten sich grünlich flimmernd
auf grauen Hintergrund ab. Daneben erschienen die Maßangaben in roten Zahlen.
    Omar Hawk merkte, wie sich ein eiskaltes Gefühl in seinem Nacken breitmachte. Es war nicht die
Angst um sein eigenes Leben, die hatte er nach dem ersten Ortungsalarm überwunden, es war die
Erkenntnis, daß es ihm nicht möglich sein würde, die Flotte über diese neue Gefahr in Andromeda
zu unterrichten, falls die Besatzung dieses Gigantraumers feindliche Absichten hegte …
    »Es nützt nichts, Ras!« stieß er mit trockenem Mund hervor. »Sie müssen zur Funkzentrale und
einen Hyperkomspruch an Rhodan absetzen. Es scheint, als wäre die FZ-Besatzung dem Angriff der
Roboter zum Opfer gefallen.«
    Der Teleporter verschwand ohne jeden Kommentar, obwohl eigentlich er als Sonderoffizier des
Imperiums berechtigt gewesen wäre, die Befehlsgewalt an Bord zu übernehmen. Aber nur ein
Teleporter konnte schnell genug in die Funkzentrale gelangen, denn in der nächsten Minute
existierte die MAXIMILIAN vielleicht schon nicht mehr!
    Der Oxtorner atmete ein wenig auf, als die ersten Klarmeldungen

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