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Silberband 032 - Die letzte Bastion

Titel: Silberband 032 - Die letzte Bastion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Überlegenheit hatte viel dazu beigetragen, daß er
in ihre Falle gegangen war.
    Atlan wußte, daß seine Aussichten sich von Minute zu Minute verringerten. Nicht nur, daß
Mirona Thetin ihrem Ziel näherkam, auch das Ende des Zentralplaneten der MdI zeichnete sich ab.
Vor kurzer Zeit hatte eine schwere Explosion stattgefunden. Atlan hatte die Erschütterungen
gespürt, von denen auch dieses Gebiet der unterirdischen Anlagen nicht verschont geblieben
war.
    Der Arkonide verließ den Hauptgang nicht. Er war überzeugt davon, daß einer dieser größeren
Gänge zum Transmitter führte. Wahrscheinlich war die Zeitstation so groß, daß sie in ihrer
Gesamthöhe mehrere Etagen beanspruchte. Die Eingänge würden in der untersten dieser Etagen
liegen, obwohl es nicht ausgeschlossen war, daß es auch weiter oben Zugänge gab, damit man bei
größeren Reparaturarbeiten leichter an den oberen Teil des Transmitters heran konnte.
    Das alles waren theoretische Überlegungen, die den Arkoniden nicht an sein Ziel brachten. Bei
seiner Suche ging er von der Voraussetzung aus, daß der Transmitter sich in diesem Teil der
unterirdischen Stadt befand.
    Atlan rechnete damit, irgendwann auf eine Falle zu stoßen, die Mirona errichtet hatte, um ihn
am Vorwärtskommen zu hindern. Er fragte sich, warum sie bisher kaum Nutzen aus ihrem Wissen
gezogen hatte. Hatte sie wenig Zeit, oder befürchtete sie, er könnte einer Falle entkommen und
dadurch einen Hinweis für seine Suche erhalten?
    Atlan stieß eine große Seitentür auf und blickte in eine ausgedehnte Halle, in der sich
unzählige Maschinen befanden. In ihrer Höhe reichten sie bis zur nächsten Etage. Atlan trat ein.
In einem ähnlichen Raum mußte sich der Transmitter befinden. Der Arkonide glaubte nicht, daß die
Erbauer dieser Anlagen zwei Hallen untereinander errichtet hatten. Aus Gründen der Sicherheit
hatte man die größeren Räume wahrscheinlich versetzt gebaut.
    Wenn seine Theorie zutraf, würde Atlan die nächste Halle auf der anderen Seite des Hauptgangs
finden. Wenige Augenblicke später fand er seine Überlegungen bestätigt. Er konnte jetzt die
kleineren Räumlichkeiten unbeachtet lassen. Das bedeutete einen Zeitgewinn für ihn. Er
bezweifelte jedoch, daß dieser kleine Erfolg ihm viel nutzen würde.
    Der Hauptgang machte eine Biegung. Atlan umklammerte den Strahler fester. Er preßte sich eng
gegen die Wand und ging langsam weiter. Als er um die Kurve herumkam, sah er in ungefähr hundert
Metern Entfernung ein Wesen über den Boden kriechen, das er in dieser Etage nicht vermutet
hatte.
    Es war der Wilde, der ihm das Leben gerettet hatte. Er schien verletzt zu sein, denn ab und zu
hielt er an, und sein Kopf sank auf den Boden. Der Unbekannte war offenbar intelligenter, als
Atlan zunächst geglaubt hatte. Er hatte entweder Treppen gefunden oder war mit der Funktion der
Lifts und Antigravschächte vertraut.
    Atlan schaute sich um. Wer immer den Affenmenschen verletzt hatte, konnte noch in der Nähe
sein.
    Der USO-Chef beobachtete, wie der Speerträger endgültig zusammenbrach. Atlan blieb jedoch
mißtrauisch. Es war möglich, daß man versuchte, ihn in eine Falle zu locken. Er behielt die Türen
im Auge und ging langsam auf den Wilden zu. Das Wesen bewegte sich nicht. Es schien noch nicht
bemerkt zu haben, daß sich jemand näherte.
    In diesem Augenblick hörte Atlan ein wütendes Schnauben. Eine gedrungene, etwa vier Meter
große Kreatur kam aus einem der vielen Seitengänge. Aus dem von einem zottigen Pelz bedeckten
Kopf ragten vier spitze Hörner. Das Wesen hatte kurze, aber stämmige Beine, die ihm ein plumpes
Aussehen verliehen. Im Gegensatz zu seiner Körperform bewegte es sich jedoch auffallend schnell.
Der Körper des Tieres war glatt und von grauer Farbe.
    Atlan war stehengeblieben. Er fragte sich, ob dieses Monstrum den Affenmenschen verletzt
hatte.
    Der Wilde hob den Kopf, als der Neuankömmling mit den Vorderbeinen aufstampfte und
triumphierend trompetete. Atlan sah, wie das humanoide Wesen sich vergeblich bemühte, einen Speer
aus dem Köcher zu ziehen.
    Das aus dem Museum entkommene Ungeheuer senkte den hörnerbewehrten Kopf und stürmte auf den
wehrlos am Boden Liegenden zu.
    Atlan zielte sorgfältig und schoß. Der Angreifer sank unmittelbar vor dem Affenwesen zu Boden.
Der Arkonide ging vorsichtig weiter. Erst als er sicher war, daß die Bestie ihm nicht mehr
gefährlich werden konnte, beugte er sich zu dem

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