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Silberband 032 - Die letzte Bastion

Titel: Silberband 032 - Die letzte Bastion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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auf sich selbst angewiesen waren.
    Die Überwachungszentrale meldete sich.
    »In der Umgebung von Sektor Sieben wird ein Ansteigen der Temperatur gemeldet. Ursache
unbekannt. Sollen Nachforschungen angestellt werden?«
    Proht warf schnell einen Blick auf eine Karte.
    »Sektor Sieben – was soll das bedeuten? Dort sind keine Anlagen, nur unbewohntes Gebiet.
Warum sollte die Temperatur ansteigen?«
    »Haben wir Anweisung, eine Untersuchung anzustellen?«
    »Selbstverständlich. Ich erwarte die Ergebnisse so schnell wie möglich.« Proht sah abermals
auf die Karte, und dann fügte er hinzu: »Übrigens handelt es sich um den Sektor, in dem wir das
terranische Kleinstschiff vernichteten. Vielleicht hängt das damit zusammen.«
    Proht kümmerte sich wieder um die Parafalle und vergaß den Zwischenfall. Wenn auch die
Hauptenergiequelle von Multidon ausgefallen war, so gab es noch genügend Kraftstationen, um
Nachrichtenverbindungen und lebenswichtige Einrichtungen in Betrieb zu halten. Lediglich die
großen Multiduplikatoren hatten ihre Produktion jäh eingestellt. Das war in diesem Stadium der
Invasionsvorbereitungen gefährlich genug.
    Eine Nebenstelle der Überwachung meldete sich:
    »Psi-Echos, Maghan. Es handelt sich um zwei Personen. Mit Sicherheit ist einer von ihnen
Teleporter. Zuerst entfernten sich die Echos, nun nähern sie sich wieder den Hangars.«
    Proht beugte sich vor und betrachtete die entsprechenden Schirme.
    »Wachen verdoppeln. Die Mutanten dürfen nicht angegriffen werden. Sie dürfen keinen Verdacht
schöpfen. Erst wenn sie im Klein-Hangar auftauchen, dürfen die Parafallen aktiviert werden. Ich
bin dann sofort zu benachrichtigen.«
    »Verstanden, Maghan!«
    Hoffentlich, dachte Proht und ließ den Bildschirm nicht aus den Augen, auf dem der
Hangar zu erkennen war. Darunter war der kleine Orterschirm, der von der Überwachungszentrale aus
gesteuert wurde. Die Funkanlage war ebenfalls eingeschaltet, damit man sofort Verbindung mit den
Überlisteten aufnehmen konnte.
    Proht zuckte zusammen, als der Orterschirm das plötzliche Auftauchen der beiden Terraner
anzeigte. Auf dem normalen Bildschirm waren sie nicht zu sehen. Sie hatten also ihre
Deflektorschirme nicht ausgeschaltet.
    In dieser Sekunde schalteten sich die Paragitter ein.
    Ras merkte es viel zu spät. Er wollte teleportieren, wurde aber von den
fünfdimensionalen Energiefeldern zurückgeschleudert. Dabei fielen die Deflektorschirme aus. Ras
und Tronar wurden sichtbar.
    Die Tefroder schienen nur darauf gewartet zu haben. Sie ließen ihre Arbeit im Stich und
hielten plötzlich Strahlwaffen in den Händen. Sie formierten sich und kamen auf ihre Gefangenen
zu.
    Tronar griff zu seinem Strahler, aber Ras legte ihm die Hand auf den Arm.
    »Es hat keinen Zweck. Jetzt wenigstens nicht. Sie wollen mit uns sprechen. Warten wir, was sie
von uns wollen.«
    Die Tefroder hatten sie völlig eingekreist und blieben stehen.
    Aus einem Lautsprecher kam die Stimme eines Mannes. Er sprach Interkosmo.
    »Betrachtet euch als meine Gefangenen und legt die Waffen ab. Es gibt keinen Ausweg für euch.
Leistet keine Gegenwehr und entledigt euch ebenfalls der Kampfanzüge. Ich muß sicher sein, daß
ihr nicht entfliehen könnt. Darum geht widerstandslos in den Transportkäfig. Er ist durch ein
Paragitter abgesichert.«
    »Wer sind Sie?« fragte Ras.
    »Ich bin Proht Meyhet, Faktor III. Kommandant von Multidon.«
    Ras holte tief Luft.
    »Und vor kurzem noch Kommandant auf Midway.«
    »Ganz richtig.«
    Das war allerdings eine Überraschung. Und was für eine. Gucky würde aus dieser Tatsache einige
neue Schlüsse ziehen können. Immerhin, so dachte Ras ein wenig beruhigt, mußte dieser Proht ein
Meister sein, mit dem man reden konnte.
    »Wir werden uns Ihren Anordnungen fügen, Faktor III«, sagte Ras schließlich und sah, wie
mehrere Arbeitsroboter einen Käfig in den Hangar schleppten. Er erinnerte an einen kleinen
Transmitter, war aber mit Sicherheit keiner. »Im übrigen haben wir Ihnen eine lebenswichtige
Mitteilung zu machen.«
    »In einer halben Stunde stehen wir einander gegenüber.«
    Ras und Tronar zogen die Kampfanzüge aus, nachdem sie den Tefrodern ihre Waffen gegeben
hatten. Nur mit ihren Kombinationen bekleidet, stiegen sie in den Käfig, der sofort geschlossen
wurde. Vorsichtig probierte Ras einen winzigen Sprung, der ihn nur einen Meter weit gebracht
hätte, wurde aber zurückgestoßen. Da wußte er, daß es keinen Ausweg

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