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Silberband 032 - Die letzte Bastion

Titel: Silberband 032 - Die letzte Bastion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Streustrahlung anspricht. Er zeigte keinerlei Reaktion, obwohl Sie sich mehrere Male in
unmittelbarer Nähe aufhielten. Sie tragen keinen Aktivator, folglich sind Sie kein Meister.
Addieren Sie das zu der Tatsache, daß die Positronik Ihren Bericht über den Aufenthalt auf
Multidon ohne Bedenken akzeptierte – und betrachten Sie sich als völlig rehabilitiert.
Empfangen Sie obendrein meine Bitte um Entschuldigung wegen des gezeigten Mißtrauens. Ich kann
nur hoffen, daß Sie für meine Lage Verständnis haben.«
    Dowen Konnery kam sich vor wie in einer Szene aus einem schlechten Film. Die Worte des
Arkoniden klangen bombastisch und übertrieben; aber vielleicht lag das nur daran, daß er selbst
niemals gelernt hatte, vornehmes Tefroda zu sprechen.
    Mirona setzte ihr Geschenk ebenfalls auf dem Tisch ab. Sie war plötzlich so ernst, daß Atlans
freundliches, fast überschwengliches Lächeln erstarb.
    »Ich bin Tefroderin«, sagte sie mit ruhiger und fester Stimme. »Sie verstehen, daß ich auf
Grund vieler der jüngsten Ereignisse das Solare Imperium als feindliche Macht betrachten mußte,
auch ohne ein Parteigänger der Meister der Insel zu sein.« Sie wollte dies als Feststellung
verstanden wissen, denn als der Arkonide sich anschickte zu antworten, unterbrach sie ihn mit
einer knappen Geste. »Ich habe noch keinen Anlaß, den Terranern gegenüber Wohlwollen zu
empfinden, aber ich machte mir zum Vorsatz, ich würde meine Vorurteile vergessen, falls Sie die
Fähigkeit besäßen, über kleinliche Verdachtsmomente hinwegzusehen und mich entgegen allen
belastenden Indizien als das zu betrachten, was ich wirklich bin – eine Feindin der Meister
und eine Regentin, die auf das Wohl ihres Volkes bedacht ist.
    Sie haben diese Fähigkeit unter Beweis gestellt. Noch bevor Sie zum erstenmal hier
vorsprachen, teilte ich Ihren beiden Leuten mit, daß Sie eines Tages dankbar sein würden, wenn
ich mich entschlösse, Sie zu empfangen.«
    Dowens Benommenheit war wie weggeblasen. Er spürte, daß die Lage einem Höhepunkt
zustrebte.
    »Ich besitze Informationen«, verkündete Mirona, »die für die Bevölkerung des Planeten Erde von
unerhörter Wichtigkeit sind. Ich verlange, daß ich auf dem schnellsten Wege zum Großadministrator
des Imperiums gebracht werde.«
    Mirona Thetin war offenbar nicht geneigt, Atlan die Informationen anzuvertrauen,
die sie besaß und von denen sie behauptete, sie seien für die Erde lebenswichtig. Atlan war
darüber verstimmt; aber allein die Tatsache, daß er auf Mironas Forderung einging, bewies, daß
sein Stolz vor der überwältigenden Schönheit der Tefroderin den kürzeren gezogen hatte.
    Die Zerstörung des Planeten Multidon durch Kernbrand war inzwischen so weit fortgeschritten,
daß von dem einstigen Stützpunkt der MdI nur noch glühende Gasschwaden übrig waren. Atlan
rechtfertigte seinen Aufbruch damit, daß er an dieser Stelle ohnehin nichts mehr verloren hätte.
Die IMPERATOR startete und nahm mit einer gewagten Lineartransition Kurs auf den Südrand der
Uklan-Dunkelwolke.
    Am 28. Dezember ging die IMPERATOR anderthalb Lichtjahre jenseits des Südrands der Uklan-Wolke
längsseits der CREST III, des Flaggschiffs des Großadministrators. Auf dem Funkweg war Perry
Rhodan über die Ereignisse im Innern des Dunkelnebels informiert worden. Er hatte Atlan und
seinen Gast um eine sofortige Unterredung gebeten.
    Atlan begab sich gemeinsam mit Mirona Thetin per Transmitter an Bord der CREST. Dort
angekommen, eilten sie auf das Kommandodeck, wo sie in einem kleinen Kasino von Perry Rhodan und
seinen engsten Mitarbeitern empfangen wurden.
    Perry Rhodan kam nach der Begrüßung ohne Umschweife zur Sache. Er ließ es nicht an der
angemessenen Höflichkeit fehlen, blieb aber der schönen Tefroderin gegenüber distanzierter als
der Arkonide.
    »Lordadmiral Atlan läßt mich wissen, daß Sie im Besitz von wichtigen Informationen sind. Sie
geben zu verstehen, daß Ihre Informationen die Erde betreffen. Darf ich fragen, worum es sich
handelt?«
    Mirona war todernst.
    »Ich hoffe, ich komme nicht zu spät. Verstehen Sie bitte trotzdem, daß ich darauf bestehen
mußte, selbst hierherzukommen und dadurch wertvolle Zeit zu verlieren. Ich konnte es jedoch nicht
riskieren, daß meine Informationen über Hyperfunk an Sie abgestrahlt würden – was sicherlich
geschehen wäre, wenn ich mich dem Lordadmiral, mitgeteilt hätte. Unser gemeinsamer Feind, die
Meister der Insel,

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