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Silberband 032 - Die letzte Bastion

Titel: Silberband 032 - Die letzte Bastion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Milchstraße? Gab es dieses
Schiff überhaupt, oder war alles nur blinder Alarm gewesen? Flog es gerade in diesem Augenblick
in einer Linearetappe an den wartenden Einheiten vorbei?
    Unaufhörlich lauschten die Instrumente der terranischen Schiffe ins All. Und dann, am 7.
Januar 2406, 15.46 Uhr terranische Standardzeit, schlugen die Orter Alarm.
    Ein Objekt, auf das Mironas Daten zutrafen, materialisierte im Raum.
    Wenn es Insassen gab, so hatten sie keine Möglichkeit, sich blitzschnell wieder in den
Linearraum zu retten. Die Kommandanten der am nächsten stehenden Schiffe ließen ohne Vorwarnung
Zielfeuer eröffnen, um das Schiff manövrierunfähig zu schießen. Selbst eine Positronik konnte
nicht schnell genug einen Abwehrschirm errichten. Quasi in dem Augenblick, in dem das Objekt aus
dem Linearraum kam, war es ein Wrack.
    Die Enterkommandos fanden nur noch tote Duplos an Bord des Spezialschiffs. Sie waren nicht an
den Folgen des Angriffs gestorben, sondern durch die Reizwellenempfänger in ihren Gehirnen.
    Buchstäblich im letzten Moment, bevor eine Selbstvernichtungsanlage das Raumschiff sprengte
und in eine Gaswolke verwandelte, gelang es den eingedrungenen Terranern, sich mit Aufzeichnungen
in Sicherheit zu bringen, die einwandfrei den Auftrag des Schiffes belegten. In ihnen war das
Programm enthalten, das die genauen Angaben darüber enthielt, wo auf der Erde die Reizsender
deponiert werden sollten.
    Perry Rhodan ließ sich ausführlich Bericht erstatten. Nachdem er alle Auswertungen und die
Kommentare der Wissenschaftler gelesen hatte, mußte er Mirona Thetin insgeheim danken und um
Verzeihung für sein Mißtrauen bitten.
    Am 8. Januar 2406 befand sich die terranische Flotte wieder auf Gleam oder im Orbit
um den Extremplaneten. Eine Reihe von Schiffen, die als Funkrelaisbrücke zur Andromeda-Galaxis
fungierten, meldeten keine neuen Aktivitäten der Meister der Insel. Ob die Machthaber ihre
Rückschläge noch nicht verarbeitet hatten oder sich neue Schachzüge ausdachten – momentan
herrschte Schweigen, oder die Ruhe vor dem Sturm.
    Perry Rhodan empfing Atlan und Mirona Thetin in einem Konferenzsaal. Auch Sid Goldstein und
Dowen Konnery waren mit von der Partie, wieder auf ausdrücklichen Wunsch der Tefroderin. Diese
Geste, ihre Retter auch in Anwesenheit höchster Stellen dabeihaben zu wollen, hatte etwas sehr
Menschliches an sich.
    »Ich habe Ihnen zu danken«, sagte Rhodan zur Tefroderin. »Einer Frau mit Ihrer Intelligenz
wird es nicht entgangen sein, daß ich Ihnen zu Anfang mit einem gewissen Mißtrauen begegnet bin.
Ich bitte Sie, dies nachträglich zu entschuldigen. Ohne Ihre Hilfe wäre …«
    Sie unterbrach ihn mit einem Lächeln.
    »Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen, Großadministrator. Im Gegenteil wäre ich enttäuscht
von Ihnen gewesen, wenn Sie keine Falle vermutet hätten. Auch ich muß meine Meinung revidieren,
soweit sie die Terraner betrifft. Ich glaube jetzt, daß mein und Ihr Volk nicht nur die gleichen
Gegner haben, sondern vielleicht auch einmal Freunde werden können. Sie haben den Tefrodern nicht
viel Grund gegeben, Sie zu lieben, aber wie konnten Sie auch, wenn Ihnen mein Volk
gezwungenermaßen feindlich gegenübertrat? Inzwischen weiß ich, was mit den Weltraumbahnhöfen
geschehen ist, und habe selbst miterlebt, wie Ihre Mutanten den Bewohnern von Multidon die
Gelegenheit gaben, ihr Leben zu retten.« Sie lachte rauh. »Das hätten die Meister der Insel
niemals getan!«
    Rhodan fing einen spöttischen Blick Atlans auf. Er bemühte sich, ihn zu ignorieren.
    »Noch haben wir nicht gewonnen«, sagte er. »Nach der Hierarchie der MdI zu urteilen, warten
unsere gefährlichsten Gegner noch auf uns. Sie würden es uns sagen, wenn Sie wüßten, wer Faktor
II und Faktor I sind, oder?«
    Mironas schöne Züge wurden hart.
    »Glauben Sie mir, Rhodan«, sagte sie. »Ich würde es! Aber ich kenne sie nicht. Ich gäbe mein
Sternenreich dafür.«
    Perry nickte.
    »Würden Sie mir eine Bitte erfüllen?« fragte Mirona.
    Bevor Rhodan antworten konnte, sagte Atlan:
    »Natürlich! Für das, was Sie für uns getan haben, holen wir Ihnen jeden Fixstern vom
Himmel!«
    Die Tefroderin lächelte ihn an.
    »Soviel muß es nicht sein. Ich bitte Sie nur, mich zu meiner Heimat zurückzubringen, und lade
Sie ins Sulvy-System ein. Lernen Sie mein Volk kennen, damit Sie wissen, daß es keine Feindschaft
zwischen Tefrodern und Terranern geben muß. Mein Volk liebt

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