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Silberband 033 - OLD MAN

Titel: Silberband 033 - OLD MAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich unter Panzerglas Sauerstofflaschen und eine kleine
Luftregenerierungsanlage.
    Er nickte anerkennend.
    Ein Antigravlift konnte schon ausfallen, wenn das viele Kilometer weit entfernte Kraftwerk
versagte, ein Pneumolift benötigte zuviel Energie und setzte vor allem absolute Dichtigkeit des
Schachtes und der Kabine voraus; ein gewöhnlicher Seilzuglift jedoch konnte von einem tragbaren
Notstromgenerator versorgt und notfalls sogar mit einer Handkurbel bedient werden.
    Die Architekten, die die sublunaren Anlagen entworfen hatten, verstanden ihr Fach. Sie ließen
keine Möglichkeit außer acht.
    Er bemerkte nicht, daß die beiden Oxtorner sich verstohlene Blicke zuwarfen. Plötzlich
schwebte er an der Kabinendecke. Unmittelbar vor seinen Augen spulte sich das Seil wie rasend ab;
die Schachtwände wurden zu trüben Lichtstreifen.
    Wortlos stieß er sich ab, schwebte schwerelos bis zu einem Wandgriff und hielt sich fest. Als
die Verzögerung einsetzte und ihm plötzlich zehnfaches Gewicht verlieh, war er darauf gefaßt und
fing den schlimmsten Stoß mit den Knien ab.
    Er sagte auch nichts, als die Kabine hielt und die Oxtorner ihn zu einer Tür brachten, vor der
zwei Kampfroboter standen.
    »Der Großadministrator erwartet Sie, Sir!« meldete der ältere der beiden Begleiter.
    Roi Danton verneigte sich leicht.
    »Vielen Dank, Messieurs. Üben Sie weiter mit dem Lift; vielleicht lernen Sie es noch.«
    Er wandte sich um und schritt zwischen den wartenden Kampfrobotern hindurch.
    Roi Danton kannte nur einige der Männer, die um den runden Tisch saßen und in Stapeln von
Dekodierfolien blätterten, die vor ihnen lagen, aber die wenigen, die er kannte, gehörten zur
Führungsspitze des Solaren Imperiums: Sein Vater, Atlan, Onkel Bully, Tiff und John Marshall.
    »Da ist ja der Lümmel schon wieder!« stieß Reginald Bull halblaut hervor, als er ihn
erspähte.
    Im ersten Augenblick schien es Roi, als hätte Vaters Stellvertreter ihn erkannt, denn die
gleiche Redewendung pflegte er früher anzuwenden, wenn der junge Mike Rhodan auftauchte, um ihm
›Löcher in den Bauch zu fragen‹, wie er immer behauptete.
    Aber dann merkte er, daß Onkel Bully nicht seinen Neffen Michael, sondern den König der
Freihändler, Roi Danton, gemeint hatte.
    Rhodan warf Bull einen verweisenden Blick zu und gab ihm ein Zeichen. Daraufhin führte der
Staatsmarschall Tiff und Marshall durch eine Seitentür hinaus.
    Der Großadministrator aber kam auf Roi zu.
    Er ignorierte die Verbeugung des Freihändlers und sagte knapp:
    »Sie wollten mich sprechen, Mr. Danton. Bitte, folgen Sie mir in den Nebenraum!«
    Das paßte kaum zu seiner Aussage, daß er hoffte, den König der Freihändler irgendwann
wiederzusehen. Roi schob es der Last zu, die er gerade jetzt auf seinen Schultern trug.
    Lordadmiral Atlan stand in der Nähe der Tür und musterte Roi Danton mit jenem seltsamen Blick,
der dem Sohn Rhodans schon auf Rubin eiskalte Schauer über den Rücken gejagt hatte.
    Der uralte Arkonide schien etwas zu ahnen. Aber anscheinend lief seine Vermutung in die
falsche Richtung, sonst hätte er sehr schnell des Rätsels Lösung finden müssen.
    Roi eilte hinter seinem Vater her.
    Reginald Bull bot Plätze an.
    Die Tür hatte sich automatisch geschlossen. Aus zwei Nebentüren marschierten plötzlich acht
Kampfroboter ein und stellten sich an den Wänden auf.
    Rhodan wandte den Kopf, nachdem er etwa eine Minute lang seinen Sohn angestarrt hatte, ohne
ihn zu erkennen.
    »Nun?«
    John Marshall erwiderte den fragenden Blick mit ratloser Miene.
    »Nichts.«
    Roi hüstelte.
    »Sie sehen mich betrübt, Messieurs. Leider wird Monsieur Marshall keinen Erfolg bei mir
erzielen. Ich gestehe, daß ich darüber untröstlich bin, aber ich darf meine Gedanken nicht
preisgeben. Gewisse Leute könnten sonst unter Umständen seelischen Belastungen ausgesetzt sein,
die zu einer Tragödie führen würden.«
    Er grinste Atlan zu.
    »J'espère que vous ne prenez pas cela en mauvaise part! – Ich hoffe, Sie nehmen es mir
nicht übel!«
    »Kommen wir zur Sache!« fiel Rhodan mit Ungeduld in der Stimme ein. »Mr. Danton, meine Zeit
ist sehr knapp bemessen, und ich bin nicht in der Stimmung, Ihre Redekünste zu genießen.
Verzeihen Sie, aber es ist so.«
    Roi hob in dramatischer Gebärde die Hände gen Himmel.
    »Grandseigneur, Sie ahnen ja nicht, wie sehr Sie mir damit entgegenkommen.«
    »Dann reden Sie! Was führt Sie zur Erde?«
    Der Freihändler ließ

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