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Silberband 033 - OLD MAN

Titel: Silberband 033 - OLD MAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Meinung ist, daß wir zuerst das Sektionsgehirn untersuchen,
Atlan«, bemerkte Perry Rhodan.
    »Selbstverständlich schließe ich mich in diesem Fall der Mehrheit an«, erwiderte der Arkonide
lächelnd. »Ich wollte Ihnen nur einen Umweg ersparen, meine Herren – und meine Dame.«
    Perry Rhodan blickte auf die Uhr.
    Es war kurz vor einundzwanzig Uhr. In drei Stunden begann der 29. September 2435.
    Seit mehr als vier Wochen lebte die Menschheit im Schatten der furchtbaren Drohung, die OLD
MAN verkörperte.
    »Hoffentlich haben wir Glück!« sagte er inbrünstig.
    Danach gab er das Zeichen zum Aufbruch.
    Die Expeditionsteilnehmer stellten sich in der gewohnten Marschordnung auf. An der Spitze
würden wieder Perry Rhodan und Roi Danton gehen, dahinter Oro Masut, Atlan und die Mutanten, in
der Mitte die Spezialisten und am Schluß Orbiter Kaiman und seine Assistentin Janine Goya.
    Rhodan blickte mit maskenhaft starrem Lächeln die Reihe der Gefährten entlang. Hinter dem
Lächeln verbarg sich ein ganzes Kaleidoskop von Gefühlen: Wehmut, Stolz, Trauer und Zuversicht
waren einige davon.
    »Vorwärts!« befahl er mit rauher Stimme.
    Er wandte sich um und marschierte los. Die anderen folgten ihm, einer hinter dem anderen und
jeweils zum Vordermann einen halben Meter nach links oder rechts versetzt, so daß das Schußfeld
im Notfall nicht verdeckt war.
    Der Mausbiber sprang zusammen mit Tako Kakuta vor und zurück, um den Weg zu erkunden.
Entdeckten die Teleporter voraus Lastkarren oder Roboter, so warnten sie. Je nach Lage zog Perry
Rhodan seine Gruppe in einen Seitengang zurück und ließ die Automaten passieren, während er sich
mit seinen Männern eng an die Wand preßte.
    Das war durchaus nicht ohne Risiko. Zwar besaßen sogar die Lastkarren eine
Anti-Kollisionsautomatik, aber da deren Radartaster nicht in der Lage waren, die Terraner zu
orten, hielten sie den Gang für frei. Das veranlaßte sie oft, zu zweien nebeneinander
herzufahren, und in solchen Fällen blieb den Terranern nichts anderes übrig, als sich mit
verzweifelten Sprüngen in Sicherheit zu bringen. Als sie endlich die Säulenhalle erreichten,
waren sie – bis auf die beiden Oxtorner und den Ertruser – in Schweiß gebadet.
    Perry Rhodan ordnete an, die Wände und Säulen nach getarnten Türen abzusuchen. Er konnte nicht
glauben, daß es nur die eine Möglichkeit geben sollte, zur Sektionspositronik zu gelangen: den
Weg der Teleportation.
    »Normalerweise brauchten wir nur ein Loch in die Wand zu brennen«, sagte einer der Techniker,
nachdem er eine Säule vergebens untersucht hatte.
    Roi, der die Worte gehört hatte, nickte.
    »Selbstverständlich, Monsieur! Dann nämlich, wenn wir unbedingt geortet werden wollten. Aber
das hätten wir einfacher haben können, und schneller.«
    »Ich weiß«, gab der Mann verdrießlich zurück. »Aber dann verraten Sie mir einmal, wie wir zur
Positronik kommen sollen!«
    Roi zuckte lächelnd die Achseln. »Je suis moi-même étranger ici!«
    »Ich bin selber fremd hier!«
    Janine Goya übersetzte die Antwort, und Roi Danton wartete insgeheim auf ein schallendes
Gelächter.
    Als es ausblieb, sah er sich beunruhigt um.
    Er blickte in angespannte Gesichter mit nervös und gereizt flackernden Augen.
    »Ich würde vorschlagen, daß Sie und ich mit den Teleportern in die von Gucky entdeckte Kammer
springen, Grandseigneur«, raunte er seinem Vater zu. »Die Untätigkeit zerrt an den Nerven der
Leute.«
    Perry Rhodan nickte.
    »Sie haben recht, Monsieur. Dennoch verstehe ich nicht, daß der Zugang zum Antigravschacht nur
für Mutanten da sein soll. Schließlich wurde OLD MAN von Normalmenschen konstruiert und
gebaut.«
    »Man wird seine Gründe gehabt haben«, gab Roi orakelhaft zurück. Roi Danton und Perry Rhodan
standen in der halbkugelförmigen Kammer und blickten auf den Bildschirm, der ihnen die
Panzerkugel der Sektionspositronik zeigte.
    Gucky und Tako, die sie hierhergebracht hatten, hielten sich im Hintergrund.
    Nach einiger Zeit wandte Rhodan sich um und sagte halblaut, als fürchte er, die Positronik
könnte sonst mithören:
    »Dir ist hoffentlich klar, daß die Sektionspositronik sowohl fünfzig als auch fünftausend
Meter entfernt sein kann …«
    Gucky öffnete den Mund und entblößte grinsend seinen Nagezahn.
    »Aber ich habe behauptet, sie wäre nur fünfzig Meter entfernt, nicht wahr?«
    »Genau! Ich möchte wissen, wie du das behaupten kannst. Schließlich würde sich das

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