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Silberband 033 - OLD MAN

Titel: Silberband 033 - OLD MAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bild, das
wir auf dem Schirm sehen, selbst dann nicht ändern, wenn das Sektionsgehirn fünfzig Kilometer
entfernt wäre!«
    Der Mausbiber grinste noch stärker. Behäbig hoppelte er heran. Dicht unter dem Bildschirm
blieb er stehen und starrte gegen die Wand.
    Plötzlich schien die Bildwiedergabe seitlich zu verrutschen. Ein Flimmern huschte über den
Schirm, dann stabilisierte sich das Abbild der Panzerkugel erneut.
    »Telekinese?« fragte Roi Danton.
    Der Mausbiber nickte.
    »Die Kamera befindet sich unmittelbar hinter der Wand. Deshalb beträgt die Entfernung nur
fünfzig Meter.«
    »Und was ist der kürzeste Weg dorthin?« wollte Danton wissen.
    »Dort hinaus!« zeigte Gucky mit ausgestrecktem Arm. »Etwa fünfzig Meter geradeaus, Mossjöh,
und Sie sind da. Zufrieden?«
    »Hm!« machte Roi verlegen. »Sie sind zu freundlich, Monsieur Guck. Aber dieser Weg ist für
einen normalen Menschen nicht gangbar.«
    »Aber für einen normalen Mausbiber.« Er wandte sich zu Perry Rhodan um. »Wie ist es? Darf ich
teleportieren?«
    Rhodan wiegte zweifelnd den Kopf.
    »Wir versuchen es zuerst auf normalem Wege. Meiner Ansicht nach muß es den ebenfalls geben.
Wir befinden uns hier offensichtlich nur in einem Beobachtungsraum. Der Zugang zur
Sektionspositronik liegt irgendwo anders.«
    Er winkte Tako Kakuta heran.
    »Tako, Sie teleportieren mit mir zurück in die sogenannte Säulenhalle. Von dort aus versuchen
wir, unter die Positronik-Kugel zu gelangen.«
    »Und ich?« maulte Gucky.
    »Du bleibst hier. Ich möchte jemanden hier wissen, der im Notfall nicht nur teleportieren
kann. Und das bist du. Klar?«
    »Klar, Boß!« erwiderte Gucky geschmeichelt. »Du kannst dich auf mich verlassen. Notfalls
springe ich in die Positronik und teleportiere mit ihr in den freien Raum. Dann dürfte sie auch
ausgeschaltet sein.«
    »Wenn du das könntest, könnte es Tako auch«, gab Rhodan sarkastisch zurück. »Denk dir
etwas Besseres aus!«
    Er legte die Hand auf Kakutas Unterarm und nickte dem Mutanten zu.
    Im nächsten Augenblick verschwanden die beiden Männer. Der entstehende Sog riß Roi den
Dreispitz vom Kopf.
    Zehn Minuten später materialisierten Perry Rhodan und Tako Kakuta wieder.
    Roi und Gucky blickten den Großadministrator fragend an.
    »Nichts!« sagte Perry Rhodan resignierend. »Es scheint absolut keinen Zugang zur
Sektionspositronik zu geben.«
    »Wieso scheint es nur so?« fragte Roi. »Glauben Sie denn, daß es entgegen dem äußeren Anschein
doch noch normale Zugänge gibt?«
    »Ich bin sicher!«
    »Aber noch sicherer ist meine Methode!« triumphierte Gucky.
    Perry Rhodan schüttelte den Kopf.
    »Sie spart uns nur Zeit. Aber gut, wenn du noch willst, dann darfst du teleportieren.«
    Roi lächelte verstohlen über die diplomatische Ausdrucksweise seines Vaters. Er gab dem
Mausbiber keinen Befehl, sondern stellte ihm frei, ob er teleportierte oder nicht, wobei
unterschwellig die Frage anklang, ob er sich noch getraue, den Auftrag durchzuführen.
    Der Mausbiber konnte gar nicht anders als zustimmen. Außerdem fieberte er wirklich der
Entscheidung entgegen. Wenn ihm der Sprung zum Gehirn gelang, dann würde sich herausstellen, ob
eine Umschaltung ohne weiteres möglich war oder nicht, und danach konnte man sich bei der Aktion
gegen die Zentralehalbkugel richten.
    »Wie willst du vorgehen?« fragte Perry Rhodan.
    Gucky reckte sich wichtigtuerisch.
    »Ganz einfach. Ich springe direkt hinein in die Positronik!«
    »Ist das nicht zu riskant? Sieh mal, wenn du zuerst bis zur Panzerhülle und dann …«
    »Irgendwann einmal muß ich hinein! « entgegnete der Mausbiber heftig. »Und zwar auf
jeden Fall unvorbereitet. Was sich innen befindet, erfahre ich erst, nachdem ich
hineinteleportiert bin.«
    »Akzeptiert, Gucky. Aber sei vorsichtig. Im Falle von Gefahr kommst du sofort zurück –
oder du rufst über Helmfunk, und Danton und ich kommen mit Takos Hilfe nach.«
    »Keine Bange!« sagte Gucky verächtlich. »Wir werden das Kind schon in den Brunnen
kriegen.«
    »Schaukeln, meinen Sie wohl!« warf Roi ein.
    Der Mausbiber nickte ernsthaft.
    »Ganz recht. Wir werden das Kind schaukeln und in den Brunnen werfen, bevor er abgedeckt wird.
Denken Sie bloß nicht, ich würde mich mit terranischen Sprichwörtern nicht auskennen!«
    Gedankenverloren zog er zwei Karotten aus seiner Brusttasche und schob sie unter den
Nagezahn.
    »Für Gucky …!« murmelte er versonnen und so leise, daß niemand es verstehen

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