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Silberband 033 - OLD MAN

Titel: Silberband 033 - OLD MAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vor Sauberkeit. Redhorse näherte sich dem Schrank und strich mit der Hand über
eine Ablage.
    »Imitiertes Holz«, stellte er fest. »Fühlt sich an wie Puralin.«
    Puralin war ein Kunststoff, der auf der Erde fast ausschließlich zur Möbelherstellung
verwendet wurde.
    Inzwischen war Lujan ins Bad gegangen und hatte sich dort umgesehen.
    »Die Dusche wurde noch nie benutzt«, sagte er. »Alles scheint vollkommen neu zu sein.«
    »Sie können Ihre Helme jetzt abnehmen«, sagte Redhorse. »Ich bezweifle nicht, daß diese Räume
nur dazu eingerichtet wurden, damit sie eines Tages von Terranern benutzt werden.«
    »Glauben Sie nicht, daß diese Räume den Bewohnern der Plattform gehören?« fragte Zachery.
    Redhorse machte eine alles umfassende Geste. »Wo sind die Besitzer des Mutterschiffs? Warum
zeigen sie sich nicht? Ich glaube immer mehr, daß die Plattform nur von Robotern besetzt
ist.«
    Zachery hörte ihn kaum. Er hatte endlich den Helm gelöst. Niemals zuvor hatte er so lange dazu
gebraucht. Meine Hände zittern, dachte er verwundert. Dabei war die neue Umgebung weder
fremdartig noch gefährlich. Aber vielleicht war das der Grund für seine innere
Erregung.
    Velarde warf seinen Helm auf den Tisch und ließ sich ächzend in einen Sessel sinken. Sein Kopf
bewegte sich ruckartig über der Halskrause des Schutzanzugs. Der Sergeant erinnerte Zachery an
einen alten Boxer, der während der Pause zwischen den Runden in seiner Ringecke hockt und die
Zuschauer beobachtet. Velardes breite Nase verstärkte diesen Eindruck. Der Sergeant grinste
unverschämt, als er spürte, daß Zachery ihn anstarrte.
    »Warum setzen Sie sich nicht, Leutnant?« erkundigte er sich.
    Zachery schüttelte den Kopf. Er rieb mit einer Hand seinen Nacken und sah Redhorse und Lujan
zu, die den Schrank und das Badezimmer untersuchten.
    Spinoza stand wie eine Statue neben dem Eingang. Er schien jedes Interesse an seinen
Begleitern verloren zu haben.
    Einer der Kampfroboter kam auf Zachery zu. Unwillkürlich nahm der Leutnant eine Abwehrstellung
ein. Der Roboter reagierte nicht darauf, sondern verbeugte sich höflich.
    »Wir nehmen an, daß unsere Großen Freunde hungrig sind«, sagte er.
    Zachery starrte den Roboter an.
    »Natürlich sind wir hungrig«, mischte sich Velarde ein. »Um Himmels willen, Leutnant!
Bestellen Sie irgend etwas. Wer weiß, ob wir noch eine solche Chance erhalten.«
    »Bringen Sie uns etwas zu essen«, sagte Zachery förmlich. Er hörte Velarde kichern und kam
sich wie ein Narr vor. Redhorse und Lujan hatten sich überhaupt nicht um die Roboter gekümmert,
seit sie sich innerhalb dieser Räume aufhielten.
    Der Kampfroboter hastete davon.
    »Jetzt sind wir allein«, stellte Velarde befriedigt fest. »Ich möchte wissen, ob man uns
eingeschlossen hat.«
    Lujan ging zur Tür. Sie ließ sich öffnen.
    »Draußen im Gang sind ein paar Roboter«, sagte er. »Ich glaube jedoch nicht, daß sie als
Wächter fungieren. Wir können diese Räumlichkeiten jederzeit verlassen.«
    Es gab viele Arten von Gefangenschaft, dachte Zachery müde. Was nützte es ihnen, wenn sie sich
in der riesigen Plattform frei bewegen konnten? Eine Flucht war unmöglich.
    Zachery ging zum Eingang des Badezimmers und warf einen sehnsüchtigen Blick hinein. Redhorse,
der ihn beobachtete, lachte leise.
    »Möchten Sie ein Bad nehmen, Leutnant?« fragte der Oberst.
    »Mit Vergnügen, Sir«, antwortete Parral. Es war ein verlockender Gedanke, den Schutzanzug
abzulegen und sich unter die Dusche zu stellen. Er würde sich wie neu geboren fühlen, wenn er
gebadet war.
    »Warum sollen wir nicht von den Einrichtungen Gebrauch machen?« meinte Redhorse. Er ging ins
Bad und stellte das Wasser an. Zachery hörte das Rauschen der Brause. Er öffnete seinen
Schutzanzug und legte ihn ab.
    Als er gebadet hatte und in das andere Zimmer zurückkehrte, erwartete ihn eine warme Mahlzeit.
Auf seinem Teller lagen verschiedene Fleischstücke. Daneben stand eine Salatschüssel.
    »Keine Syntho-Masse«, sagte Redhorse und wischte sich den Mund ab. »Ich glaube, wir werden es
hier einige Zeit aushalten können.«
    Zachery fühlte, wie ihm das Wasser im Mund zusammenlief. Er setzte sich und griff nach dem
Eßbesteck. Er wunderte sich nicht, daß es genau seinen Vorstellungen entsprach. Er stach mit der
Gabel in einen Fleischbrocken, um sich ein Stück abzuschneiden.
    In diesem Augenblick kam aus den überall angebrachten Lautsprechern ein gellender

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