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Silberband 033 - OLD MAN

Titel: Silberband 033 - OLD MAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bereitete es ihren Gegnern Vergnügen, mit ihnen zu spielen?
    Die Kampfroboter warteten innerhalb des Schachtes darauf, daß ihnen die vier Männer und
Spinoza folgten. Sie winkten und wiederholten immer wieder ihre freundliche Aufforderung.
    »Worauf warten wir noch, Sir?« erkundigte sich Sergeant Velarde. »Hier oben auf der Plattform
haben wir keine Überlebenschance. Im Innern finden wir vielleicht ein Hyperfunkgerät, das wir
benutzen können.«
    Velardes Hoffnungen erschienen Zachery übertrieben zu sein, aber auch er wartete ungeduldig
darauf, die Oberfläche des Mutterschiffs zu verlassen.
    Redhorse trat an den Rand des Schachtes.
    »Wohin wollt ihr uns bringen?« rief er den Robotern zu.
    »Es bleibt euch überlassen, wohin ihr euch wenden wollt, Große Freunde«, erwiderte einer der
Kampfroboter. »Wir führen euch dorthin, wo es euch am besten gefällt.«
    »Wir sollten hierbleiben, Sir«, meldete sich Spinoza zu Wort. »Dort unten scheint es überhaupt
nicht gefährlich zu sein. Wie soll ich unter diesen Umständen meine Testserie fortsetzen?«
    Velarde zog seinen Kombistrahler und richtete ihn auf Spinoza.
    »Er wird allmählich lästig, Oberst«, sagte er drohend.
    »Versuchen Sie bitte, meine linke Brustseite zu treffen«, forderte Spinoza den Sergeanten auf.
»Es würde mich interessieren, wie die Befestigung der Hauptbrustplatte auf einen direkten Beschuß
reagiert.«
    Velarde stöhnte und schob die Waffe wieder in den Gürtel. Der Whistler-Robot schien
enttäuscht zu sein.
    »Wir folgen den Kampfrobotern«, entschied Don Redhorse. »Ich bin gespannt, was uns im Innern
der Plattform erwartet.«
    Er sprang in den Schacht und wurde von den Robotern mit offensichtlicher Freude empfangen.
Zachery warf einen zögernden Blick auf Sergeant Velarde. Dieser nickte ihm zu und folgte
Redhorse.
    »Kommen Sie, Leutnant!« rief Redhorse.
    Zachery sah, daß auch Lujan und Spinoza bereits in der Schleusenkammer waren. Er fragte sich,
warum er sich plötzlich fürchtete, den anderen zu folgen. Er warf einen letzten Blick in Richtung
der Sonne, dann sprang er in den Schacht. Fast im gleichen Augenblick schloß sich über ihm die
äußere Schleusenwand.
    Eine Falle schlägt zu! dachte Zachery unbehaglich.
    Die innere Trennwand glitt zur Seite, und die Männer schwebten hinter den Kampfrobotern tiefer
ins Innere des gigantischen Gebildes. Zachery sah überall Plattformen, die in die verschiedenen
Zwischenetagen mündeten. Gewaltige Türen versperrten den Männern den Blick in die Hallen und
Gänge.
    »Ich hatte gehofft, daß wir unsere Helme ablegen können«, sagte Redhorse. Er hob das
Kombinationsmeßgerät. »Es sieht jedoch so aus, als gäbe es hier keine atembare Luft.«
    Zachery schluckte. Das bedeutete, daß sie auf den Vorrat ihrer Sauerstoffaggregate angewiesen
waren. Dieser hielt bestenfalls noch einige Stunden.
    »Der Antigravschacht ist hermetisch von den Ausgängen abgeschlossen, Sir«, sagte Lujan. »Es
ist also durchaus möglich, daß wir irgendwo Räumlichkeiten finden, in denen es Frischluft
gibt.«
    Zachery hoffte, daß der Techniker recht behalten würde. Seine Gedanken wurden vom
Sauerstoffproblem abgelenkt, als die Kampfroboter auf einer Plattform landeten. Zachery schaute
sich um. Alles sah hier aus, als sei es gerade aus der Fabrik gekommen. Nirgends gab es Spuren,
die auf Abnutzung oder Verfall hindeuteten.
    Der Antigravschacht war quadratisch und durchmaß etwa fünfzig Meter. Seine Abmessungen ließen
Zachery vermuten, daß er auch als Transportschacht gedacht war.
    Die Plattform, auf der der junge Leutnant jetzt stand, besaß die Form eines Halbkreises, wobei
das abgerundete Ende etwa zehn Meter in den Schacht hinausragte. Zachery vermutete jedoch, daß es
mit Hilfe von hydraulischen Kräften noch weiter hinausgeschoben werden konnte. Teleskopstangen an
beiden Seiten schienen diese Ansicht zu bestätigen.
    »Wir sind etwa fünftausend Meter weit in die Plattform eingedrungen«, gab Redhorse bekannt.
»Jetzt scheinen wir uns unserem Ziel zu nähern.«
    »Sicher sind die Großen Freunde hungrig und sehnen sich nach frischer Luft«, sagte einer der
Kampfroboter. »Wenn ihr gestattet, bringen wir euch jetzt in ein angenehmes Quartier.«
    »Das klingt sehr verlockend«, meinte Sergeant Velarde.
    Nachdem sie abermals eine schleusenähnliche Kammer passiert hatten, gelangten sie in einen
breiten Gang. Alles, was Zachery sah, erinnerte ihn an das Innere eines

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