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Silberband 033 - OLD MAN

Titel: Silberband 033 - OLD MAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wenn er immer weiter zurückfiel.
    Das Flugaggregat! dachte er bestürzt. Etwas ist damit nicht in Ordnung!
    Bevor er hinter den anderen im Gang verschwand, warf er einen Blick zurück und sah die Köpfe
einiger Roboter über der Öffnung auftauchen.
    Sie sind uns auf den Fersen, dachte Zachery.
    Die unmittelbare Bedrohung ließ ihn die Sorgen um sein Flugaggregat einen Augenblick
vergessen, bis ihn die Unregelmäßigkeit seines Fluges wieder gnadenlos daran erinnerte.
    »Leutnant Parral!« klang Redhorses Stimme in Zacherys Helmempfänger auf.
    »Ich bleibe etwas zurück, Sir«, sagte Zachery. Er versuchte, seiner Stimme einen
entschlossenen Klang zu verleihen, aber er befürchtete, daß sie trotzdem ziemlich kläglich
wirkte. »Mit meinem Aggregat ist etwas nicht in Ordnung.«
    Redhorse wartete auf Parral, während die anderen weiterflogen. Der Cheyenne ließ sich dicht
über Zachery herabsinken.
    »Strecken Sie die Arme nach vorn«, sagte er. »Die Beine müssen Sie etwas nach unten hängen,
dann kann ich besser an Ihren Rückentornister.«
    Zachery spürte, wie sich auf seiner Stirn Schweißtropfen bildeten. Was hatte der Oberst vor?
Wollte er vielleicht während des Fluges eine Reparatur vornehmen?
    »Da ist nichts zu machen, Leutnant«, verkündete Redhorse. »Eine der beiden Mantelflächen ist
so stark erhitzt, daß sich der Energieausstoß verringert.«
    »Ich kann explodieren!« entfuhr es Zachery. Gleich darauf hätte er sich ohrfeigen können.
Warum hatte er nicht daran gedacht, daß das Aggregat sich abschaltete, bevor die Temperatur einen
kritischen Punkt erreichte?
    »Explodieren werden Sie nicht«, tröstete ihn Redhorse. »Aber Sie werden sich nicht mehr lange
oben halten können.«
    »Lassen Sie mich zurück, Oberst«, sagte Zachery. »Es ist sinnlos, daß Sie Ihr Leben aufs Spiel
setzen. Die beiden anderen brauchen Sie.«
    »Unser Leutnant Tick-Tack besitzt einen ausgeprägten Heroismus«, klang Velardes Stimme
auf.
    »Ruhe!« befahl Redhorse.
    Ein heller, breitgefächerter Strahl zischte über Redhorse und Parral hinweg. Die Decke färbte
sich dunkel. Mit einem Griff packte Redhorse den jungen Offizier um die Hüften und riß ihn zur
Seite.
    »Schnell!« sagte er. »Dort vorn liegt der Eingang, in dem die anderen verschwunden sind.«
    Jedes Geräusch schien in Zacherys Gehör zu dröhnen. Fast mechanisch glich er seinen Flug den
Zick-Zack-Bewegungen des Obersten an. Wieder flammten die Waffen der Verfolger auf, und der Gang
wurde in giftgrünes Licht gebadet.
    Der Leutnant atmete keuchend, obwohl die körperliche Anstrengung während des Fluges gering
war.
    »Achtung!« rief Redhorse und schwenkte ihn herum, als sei er eine Marionette mit unbedeutendem
Körpergewicht.
    Zachery wurde schwindlig. Er schloß die Augen. Als er sie wieder öffnete, schwebte er in einem
großen Raum, dessen Mittelpunkt ein Diskusschiff bildete, das einer terranischen Space-Jet in
allen Einzelheiten glich.
    Die Schleuse war offen, und innerhalb der Schleusenkammer stand Sergeant Velarde und
winkte.
    Zu spät, dachte Zachery benommen. Seine Gedanken waren verworren. Die Umwelt versank um ihn,
und er sah nur noch die Schleuse, in der Velarde aufgeregt herumhüpfte.
    Plötzlich fühlte er sich nach vorn gerissen. Redhorse hatte ihn wieder gepackt und zog ihn mit
sich. Zachery blickte zurück. Der Cheyenne hatte daran gedacht, den Eingang des Hangars wieder zu
verschließen. Parral bezweifelte jedoch, daß ihr Vorsprung groß genug war.
    Dann war er in der Schleusenkammer. Die Wände umschlossen ihn wie schützende Arme. Hinter ihm
loderte etwas auf, und er fühlte sich in bildhafter Deutlichkeit an Niburs Ende erinnert. Er
hatte plötzlich das Gefühl unerträglicher Hitze. Er würgte nach Luft. Seine Hände fuhren hoch,
umklammerten den Wulst des Helmes.
    Da wurde es dunkel. Zachery krächzte ein paar unvernünftige Laute, dann fühlte er sich von
kräftigen Händen gepackt und davongetragen. Jemand nahm ihm den Helm ab. Sein Verlangen nach
frischer Luft war so stark, daß er den Kopf nach oben riß, als könnte er auf diese Weise allen
Sauerstoff, den es in diesem Raum gab, in sich hineinziehen.
    »Zum erstenmal bin ich unseren unbekannten Gegnern dankbar, daß sie unsere Schiffe nachbauen«,
hörte er Sergeant Velarde sagen.
    Zachery wurde sich seiner Umgebung wieder bewußt. Er sah sich schlaff in einem Sessel liegen.
Er befand sich im Innern einer Space-Jet. Vor ihm flimmerten

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