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Silberband 033 - OLD MAN

Titel: Silberband 033 - OLD MAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gefallen, sie wiederzuhaben«, meinte Redhorse.
    »Natürlich«, stammelte Zachery und nahm die Taschenuhr entgegen. »Vielen Dank, Oberst
Redhorse.«
    Der Cheyenne sah ihn bedeutungsvoll an.
    »Sie müssen sie aufziehen«, sagte er. »Sie ist stehengeblieben.«

17.
    Mory Rhodan-Abro war am 10. Juni des Jahres zweitausenddreihundertvier geboren
worden und somit einhundertdreißig Jahre alt. Als sie den Zellaktivator des getöteten Obmanns
Iratio Hondro erhielt, war sie fünfundzwanzig Jahre alt geworden. Und genauso sah sie auch noch
heute aus. Der Zellverfall war angehalten worden; sie alterte seither nicht mehr.
    Suzan Rhodan-Waringer aber tat es. Sie war bereits dreißig Jahre und somit physisch älter als
ihre Mutter. Diese merkwürdige Tatsache störte die Freundschaft zwischen Mutter und Tochter
keineswegs. Im Gegenteil: Sie war oft Anlaß zu freundschaftlichem Geplänkel zwischen den beiden
Frauen, die sich ausgezeichnet verstanden.
    Dr. Waringer, Suzans Mann, war nicht in New-Taylor. Er trieb sich irgendwo in der Galaxis
herum und ging seinen geheimnisvollen Geschäften nach, die meist darin gipfelten, daß er eine
neue Erfindung praktisch erprobte. Rhodan war dann der letzte, der davon erfuhr.
    Wenn er davon erfuhr.
    New-Taylor war die Hauptstadt von Plophos, des dritten Planeten des Eugaul-Systems. Dieser
Planet gehörte zu den acht Welten, die den gelben Stern Eugaul umkreisten. Sie war erdgleich und
erfreute sich fast der gleichen klimatischen Bedingungen wie sie.
    Plophos war achttausendzweihunderteinundzwanzig Lichtjahre von der Erde entfernt.
    Auf einem bewaldeten Hügel unweit der Stadt New-Taylor stand Morys Palast. Hier wohnte sie,
wenn sie nicht gerade auf der Erde bei Rhodan war, und sie hatte ihre Räume so eingerichtet, daß
sie jederzeit Rhodans Anwesenheit spürte, selbst wenn er Tausende von Lichtjahren entfernt war.
Stereobilder an den Wänden sorgten dafür, daß man aus großen Fenstern auf irdische Landschaften
zu blicken glaubte. Eine Funkbildanlage verband Mory mit der Hauptstadt und dem Regierungspalast.
Das war notwendig, denn Mory war noch immer Obmann von Plophos und somit Regierungsoberhaupt des
Planeten.
    Die Tür öffnete sich. Suzan betrat den Raum und ging zu der bequemen Sitzecke. Mory lächelte
ihr entgegen.
    »Wenn Geoffry nicht da ist, verliebst du dich regelmäßig in meinen Park und gehst stundenlang
spazieren. Du mußt schon jeden Pfad auswendig kennen.«
    »Tue ich auch«, sagte Suzan und setzte sich ihr gegenüber. »Die frische Luft ist
herrlich – fast so wie auf der Erde. Sie erinnert mich an meine Jugend …«
    Morys helles Lachen unterbrach sie.
    »Das muß schon lange her sein, Suzan. Aber manchmal ist es wirklich so, daß
Erinnerungen – je länger sie zurückliegen, um so lebendiger werden. Ich weiß das von mir.
Und ich bin hundert Jahre älter als du.«
    »Doch du siehst jünger aus«, stellte Suzan ohne Bitterkeit fest.
    »Das bildest du dir nur ein, Kleines. Du hast keine Falte mehr als ich – nämlich wirklich
keine.«
    Suzan wollte antworten, aber sie wurde durch das Summen des Bildfunkgerätes unterbrochen. Mory
zog die Augenbrauen in die Höhe und stand auf.
    »Was wollen denn die schon wieder?« Sie ging zum Schaltpult und drückte einige Knöpfe ein.
Sofort wurde der Bildschirm hell. Das Gesicht eines Mannes erschien darauf. »Ja, was gibt es
denn?«
    »Das terranische Schlachtschiff POSEIDON hat einen Passagier abgesetzt, Obmann. Eigentlich
zwei.«
    Mory schüttelte den Kopf.
    »Was denn nun? Einen oder zwei?«
    »Eigentlich nur zwei halbe, Obmann. Es handelt sich um Nichthumanoide. Beide tragen die
Uniform der terranischen Flotte, allerdings eine Spezialanfertigung. Das eine der Wesen kann
perfekt Interkosmo sprechen und verlangt, zu Ihnen gebracht zu werden.«
    Mory hatte eine ungewisse Ahnung, aber sie wollte Gewißheit.
    »Und der Name? Hat der Besucher keinen Namen genannt?«
    »Doch. Lucky oder so ähnlich.«
    »Vielleicht Gucky?«
    »Das war es, stimmt. Was soll mit ihm geschehen?«
    Mory holte tief Luft.
    »Ich erwarte den hohen Besuch von Terra in meinem Palast. Sorgen Sie dafür, daß er mit einem
Regierungsgleiter hierher transportiert wird. Sein Begleiter auch.«
    »Zu Befehl«, stammelte der junge Offizier fassungslos, dann wurde das Bild dunkel.
    Mory setzte sich wieder.
    »Gucky …! Dann wird es ja hier in den nächsten Tagen recht munter zugehen. Der Mausbiber
war schon lange nicht mehr hier,

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