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Silberband 033 - OLD MAN

Titel: Silberband 033 - OLD MAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vorwurfsvoll, als sei er einigermaßen verblüfft darüber, daß
sein Vater derartige Sorgen habe, wo doch die Verpflegung so zu wünschen übrigließ. »Wie ich mich
fühle? Ausgezeichnet. Diesmal werde ich nicht danebenspringen.«
    »Wäre auch peinlich für dich, mein Sohn. Ein Fehlsprung, und du bist im … eh … du
bist verloren.«
    Gucky bemühte sich, seinem Sohn nicht die Ausdrücke beizubringen, die er selbst von Bully
gelernt hatte. Manchmal fiel ihm das reichlich schwer.
    »Wo bin ich drin?« erkundigte sich Söhnchen befremdet.
    »Im Weltraum!« entfuhr es Gucky glücklicherweise rechtzeitig, ehe er seine gute Erziehung
vergaß. »Wir müssen aber direkt in das feindliche Schiff springen, und noch drei Männer
mitnehmen. Ich zwei, und du einen. Glaubst du, daß du das schaffst?«
    »Kinderleicht«, bekräftigte Söhnchen die heimliche Hoffnung seines Vaters.
    »Also genau richtig für dich«, sagte Gucky und war zufrieden.
    Zwei Stunden später meldete sich Meztu.
    Gucky hatte ein wenig geschlafen, war aber sofort hellwach.
    »Ja, was gibt's?«
    »Ein abseits stehendes Schiff von OLD MAN. Scheint darauf zu lauern, daß es uns abschießen
kann. Aber wir sind noch zu weit entfernt.«
    Gucky schlüpfte in den arkonidischen Kampfanzug, nahm seinen kleinen Kombistrahler und schob
ihn in den Gürtel. Dann zog er seinen Sohn ebenfalls an. Eine Waffe allerdings gab er ihm
nicht.
    »Und nun hör gut zu, mein Sohn: Du darfst heute zum erstenmal deinen Vater auf einem seiner
berühmten Einsätze begleiten. Du kannst zeigen, daß du das Zeug zu einem Helden in dir hast. Aber
du bist noch sehr jung und unerfahren. Darum mußt du auf mich hören. Wenn du das einmal nicht
tust, kannst du uns alle in Lebensgefahr bringen. Hast du das gut verstanden?«
    »Ja, Papi.«
    »Gut. Dann richte dich danach. Befolge meine Befehle, ohne zu fragen. Bei mir kannst du das
ruhig machen, denn ich bin keiner der verrückten Generale, wie es sie in der Geschichte der
Terraner mehr als genug gab. Wenn ich etwas befehle, dann kann ich das auch verantworten. Du
wirst einen Plophoser mit in das andere Schiff teleportieren, ich nehme zwei. Und dann wieder
zurück, und wir springen so oft, wie es möglich ist. Insgesamt habe ich zwanzig Mann ausgesucht.
Kommt ganz darauf an, wie lange wir den HÜ-Schirm des anderen Schiffes lahmlegen können.
Vielleicht gelingt es uns überhaupt nicht …«
    Der Interkom summte erneut. Gucky schaltete ein, und Meztus Gesicht erschien auf dem kleinen
Kabinenschirm.
    »Zehn terranische Schiffe im Anflug. Wir haben uns identifizieren müssen. Ich habe sie davon
überzeugen können, daß sich uns hier die Chance bietet, ein einzelnes Robotschiff zu kapern. Sie
werden daher den OLD MAN-Raumer angreifen und versuchen, seinen Schutzschirm zu knacken, ohne daß
das Schiff dabei vernichtet wird. Wenn wir Glück haben, ergibt sich für Sie die Chance in das
Schiff einzudringen, Gucky.«
    »Ich bin sofort in der Zentrale. Stehen die ausgesuchten Männer bereit?«
    »Alles klar. Kommen Sie. Wir warten.«
    Gucky nahm Söhnchen bei der Hand und teleportierte mit ihm in die Zentrale. Das feindliche
Schiff stand klar und deutlich auf dem Panoramaschirm – ein Riesenraumer mit zweieinhalb
Kilometern Durchmesser. Der grüne HÜ-Schirm hüllte es völlig ein. Erst beim konzentrierten
Beschuß durch eine deutliche Übermacht konnte es gelingen, den Energieverbrauch des Schirms so zu
steigern, daß er für kurze Zeit zusammenbrach. Diesen Augenblick mußte man nutzen.
    Die terranischen Schiffe hatten ihr Einkreisungsmanöver beendet und eröffneten das Feuer auf
den Riesen, der keine Anstalten unternahm, sich in Sicherheit zu bringen.
    Die ASBESI stand ein wenig abseits des Geschehens, aber immer noch nahe genug, um Gucky einen
sicheren Sprung zu ermöglichen. Die zwanzig ausgesuchten Plophoser warteten. Ihre Gesichter
verrieten Spannung und Erregung. Zum erstenmal in ihrem Leben würden sie teleportiert werden. Das
war nicht jedermanns Sache, und ein merkwürdiges Gefühl in der Magengegend hatte nichts mit Angst
zu tun.
    Meztu manövrierte die ASBESI noch näher an das Roboterschiff heran. Es begann, das Feuer der
Terraner zu erwidern. Atomsonnen flammten in gefährlicher Nähe der terranischen Einheiten
auf.
    Major Meztu und Gucky ließen den Gegner nicht aus den Augen.
    »Die Übermacht ist zu groß. Er wird sich bald aus dem Staub machen«, vermutete der Mausbiber.
»Noch keine

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