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Silberband 033 - OLD MAN

Titel: Silberband 033 - OLD MAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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anderes, wenn wir Pech
gehabt hätten. Hatten wir aber nicht. Wir haben ein Schiff von OLD MAN gestohlen. Wir haben einen
Orden verdient.«
    »Ob Rhodan ihn uns persönlich verleihen wird?«
    »Selbstverständlich, ganz bestimmt.« Gucky schluckte, wenn er an Orden dachte. Besonders
jetzt. Er hatte trotz allem ein schlechtes Gewissen. »Sie können sich auf meine Fürsprache
verlassen.«
    »Danke«, sagte Kmehr gerührt und sah sich im Geiste schon mit dem Tapferkeitsorden des Solaren
Imperiums durch New-Taylor stolzieren. »Ich werde Ihnen das niemals vergessen.«
    »Hm«, murmelte Gucky verlegen. Er nahm Söhnchen bei der Hand. »Es geht los, Kleiner.
Festhalten …«
    Die ASBESI war zuerst da. Nur zwei Lichtminuten von VIII-696 entfernt kam sie aus dem
Linearraum und wurde sofort geortet. Der Funkkontakt wurde hergestellt, und kurze Zeit später
erschien Major Meztu mit einigen Offizieren an Bord des erbeuteten Schiffes. Er schüttelte seinen
tapferen Leuten die Hände und vergaß auch Gucky und seinen Sohn nicht.
    Meztu ließ sich alles von Kmehr erklären, und als der Leutnant damit fertig war, meldete die
Funkzentrale Kontakt mit der CREST und zehn anderen Ultra-Schlachtschiffen der Terraner. Sie
waren wenige Lichtminuten entfernt aus dem Linearraum gekommen und näherten sich der VIII-696 und
der ASBESI.
    Es war soweit.
    Rhodan und seine Experten kamen mit einer Space-Jet und wurden von dem Robotschiff
eingeschleust. Kaum hatte sich der Hangar wieder mit Luft gefüllt, stieg Rhodan mit seiner
Begleitung aus. Ein Lift brachte die Männer zur Kommandozentrale hoch.
    Major Meztu erstattete Meldung. Er war Rhodan noch nie persönlich gegenübergetreten und
dementsprechend nervös. Er verhedderte sich bei der Meldung, aber Rhodans Gesicht zeigte keine
Veränderung. Unbeweglich stand er in dem großen Raum, und seine Augen nahmen blitzschnell alles
auf, was ihm wichtig erschien.
    »Danke, Major«, sagte er, als Meztu fertig war. Sein Blick suchte Gucky. Der Mausbiber stand
bescheiden und mit ernstem Gesicht ein wenig abseits neben dem Navigationscomputer. An der Hand
hielt er seinen Sohn, der stolz und wichtig um sich schaute. »Nun, Gucky?«
    Gucky gab sich einen Ruck.
    Er ging vor und blieb vor Rhodan stehen.
    »Robotschiff VIII-696 mit Hilfe von sechs tapferen Plophosern für das Solare Imperium
erobert«, meldete er mit schriller Stimme und drückte den Bauch heraus. »Keine eigenen Verluste.
Leutnant Kmehr und fünf Mann angetreten zum Ordensempfang.«
    In Rhodans Gesicht zuckte ein Muskel, und dann lächelte er. Er bückte sich, nahm Gucky hoch
und drückte ihn an die Brust. Stumm setzte er ihn dann wieder ab und begrüßte auf die gleiche Art
auch Söhnchen, der heftig mit den Beinen strampelte und froh war, als er wieder festen Boden
unter den Füßen hatte.
    »Danke!« sagte Rhodan endlich zu den beiden Mausbibern. »Das habt ihr gut gemacht. Manchmal
geht also doch nichts über Eigeninitiative, wenn die Lage es erfordert. Und sie erforderte es
dringend. Aber dies ist kein Freibrief für künftige Extratouren, meine beiden Herren. Wir haben
also ein Schiff des Riesenroboters! Prächtig.«
    Rhodans Lächeln verstärkte sich. Er wandte sich an Meztu:
    »Major, sind Sie bereit, Ihren sechs Männern einen Sonderurlaub zu gewähren? Ich kann den
Orden für besondere Verdienste nur auf terranischem Boden verleihen. Das ist Tradition. Ich
erwarte Sie also in Terrania, sobald eine entsprechende Nachricht an Sie abgegangen ist.«
    Dann trat er zu Kmehr und reichte ihm die Hand.
    Er drückte auch Brenton, Gola, Bradock, Wahro und Bingo die Hand.
    Gucky stand dabei und grinste so, als habe man ihm eine ganze Mohrrübenladung geschenkt.
Nichts bereitete ihm größere Freude, als andere glücklich zu sehen. Besonders dann, wenn sie
durch ihn glücklich waren.
    » Es muß den Terraschiffen nachgebaut worden sein, und zwar bis in die
letzte Einzelheit. Wenn das Zufall ist, gibt es keine Zufälle im alten Sinn mehr. Allein das
Photo des Captains beweist, daß Terraner ihre Hand dabei im Spiele hatten.«
    Rhodan hielt das Farbphoto in der Hand und betrachtete es nachdenklich.
    »Ich weiß nicht, wer das ist, aber ich habe das Gefühl, diesen jungen Mann schon einmal
gesehen zu haben. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann und wo das gewesen sein soll. Niemand
kann ihn identifizieren?«
    Niemand hatte den Captain jemals gesehen.
    »Was sonst?« fragte Rhodan, als sich die Experten in der

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