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Silberband 034 - Die Kristallagenten

Titel: Silberband 034 - Die Kristallagenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ungläubig.
»Hier sind wir in unmittelbarer Nähe der Space-Jet.«
    Hohle nickte grimmig. »Das wissen die Generäle ebenso wie wir«, sagte er. »Sie werden
dementsprechend wachsam sein.«
    Haagards alte Entschlossenheit war mit dem Nachlassen der Übelkeit zurückgekehrt. Er fühlte
sich in der Lage, gegen die Generäle zu kämpfen.
    Hohle beobachtete, wie es im Gesicht des Sergeanten arbeitete.
    »Sie sind ein alter Hitzkopf, Wish«, sagte er freundlich. »Es wird Ihnen jedoch keine andere
Wahl bleiben, als das zu tun, was ich befehle.«
    »Natürlich, Major«, sagte Big Mountain lakonisch.
    Als erfahrener Sergeant wußte er, daß es manchmal keinen Sinn hatte, mit Offizieren zu
debattieren.
    Der Motorenlärm wurde lauter, und aus den Dunstschleiern rollte ein seltsam geformtes Fahrzeug
heran. Es ähnelte einer überdimensionalen Muschel. Die Verkleidungen zu beiden Seiten berührten
fast den Boden, so daß Haagard nicht erkennen konnte, ob das Fahrzeug Gleitrollen oder Räder
besaß. Die Vorderfront des Wagens war durchsichtig. Im Innern konnte man zwei Generäle erkennen.
Einer bediente die Kontrollen.
    Es gab drei Einstiegsmöglichkeiten, zwei an den Seiten und eine an der Rückfront des
Fahrzeugs.
    Die drei Wächter bedeuteten den Gefangenen, daß sie aufstehen sollten. Das bewies Haagard, daß
man sie mit dem Wagen abtransportieren wollte.
    Als er sich aufrichtete, fühlte er, daß er noch schwach in den Knien war. Er hatte seine
Kräfte überschätzt.
    Auch Lloyd erhob sich. Er schwankte, konnte sich aber ohne Hilfe bewegen.
    Die fünf Männer wurden nacheinander auf das Fahrzeug zugeführt. Eine der Seitentüren öffnete
sich. Haagard sah, daß genügend Platz für etwa zwanzig Personen vorhanden war. Im Innern des
Fahrzeugs gab es weder Sitze noch Haltevorrichtungen. Das Fahrabteil war durch eine Metallwand
vom hinteren Raum getrennt.
    Mash Olney kam als letzter Terraner herein. Dann folgten die bewaffneten Wächter. Die Tür
schloß sich lautlos.
    Durch halbrunde Sichtluken, die ringsum an den Wänden verteilt waren, konnten die Männer die
Umgebung beobachten. Mit einem kaum spürbaren Ruck fuhr der Wagen an. Haagard sah eines der
Birnenschiffe, dessen Spitze in den wolkenverhangenen Himmel ragte. Mit zunehmender
Geschwindigkeit rollte das Fahrzeug über den Landeplatz.
    Hohle, Haagard und Olney standen. Overmile und Lloyd hatten sich am Boden niedergelassen. Der
Mutant war noch zu schwach, um das Bewußtsein ihrer Wächter nach Informationen zu
durchforschen.
    Das Motorengeräusch verstummte, und der Wagen hob sich vom Boden des Raumhafens ab.
    »Das Ding besitzt einen Antigravantrieb!« rief Hohle. »Es sieht so aus, als sollten wir eine
Reise unternehmen.«
    Haagard konnte es sich nicht verkneifen, den Major daran zu erinnern, daß sie sich immer
weiter von der Space-Jet entfernten.
    »Vielleicht verlassen wir sogar diesen Kontinent«, sagte er verdrossen. »Selbst wenn Rhodan
ein Einsatzkommando schickt, das uns herausholen will, wird es schwierig sein, uns zu
finden.«
    Hohle antwortete nicht. Draußen glitten dichte Wolken vorbei. Von den Industrieanlagen der
Insel war nichts mehr zu sehen. Keiner der Männer vermochte zu sagen, wohin sie flogen. Auch die
Geschwindigkeit des Wagens, der sich in einen Flugkörper verwandelt hatte, war schwer
abzuschätzen.
    »Ich frage mich, was die Perlians mit uns vorhaben«, sagte Olney versonnen. Er ließ sich neben
Overmile am Boden nieder. »Bringen sie uns weg, weil sie befürchten, daß ein Befreiungsversuch
bevorsteht, oder haben sie andere Gründe?«
    »Auf jeden Fall gelangen wir in den Besitz von weitaus mehr Informationen, als wir
ursprünglich gehofft hatten«, sagte Hole Hohle.
    »Was nützt uns das, Sir?« rief Haagard aus. »Wem sollen wir unsere Erkenntnisse
übermitteln?«
    »Wir werden schon irgendwie herauskommen«, sagte Hohle zuversichtlich.
    Wish ›Big Mountain‹ Haagard preßte sein Gesicht gegen eine der Sichtluken. Es schien ihm, als
könnte er unter sich die Oberfläche des Planeten ausmachen.
    »Wir gehen tiefer!« rief er seinen Begleitern zu.
    Gleich darauf erkannte er, worauf das muschelförmige Flugzeug zusteuerte.
    »Das Meer!« stieß er hervor. »Wir befinden uns direkt über dem Meer.«

24.
    Haagard hatte unwillkürlich die Augen geschlossen, als das muschelförmige Fahrzeug
mit hoher Geschwindigkeit ins Meer eintauchte.
    Der erwartete Aufprall blieb jedoch aus. Der Flugkörper verwandelte

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