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Silberband 034 - Die Kristallagenten

Titel: Silberband 034 - Die Kristallagenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Erholung, bevor er als Telepath und Orter
eingesetzt werden konnte.
    Die Männer beobachteten, wie sich das Kombifahrzeug einem der größeren Gebäude näherte. Das
eigentliche Ziel war zweifellos ein der Kuppel vorgelagerter Tunnel, der als Wasserschleuse
diente. Haagard hatte gesehen, wie eins der perlianischen U-Boote aus dieser Schleuse gekommen
war.
    Die Generäle, die die Terraner bewachten, verhielten sich ruhig. Sie legten ihre Waffen nicht
aus den Händen. Ihre Aufmerksamkeit ließ nicht nach, obwohl sie jetzt zuließen, daß die Terraner
nebeneinander standen. Die Wächter wußten, daß die Gefangenen jetzt nicht entfliehen konnten.
Sogar ein Angriff auf die Generäle wäre sinnlos gewesen, weil der Kontrollraum des Fahrzeugs
ebenfalls von zwei Generälen besetzt und durch eine Metallwand abgetrennt war.
    Unmittelbar vor dem Schleuseneingang hielt das U-Boot an.
    Sergeant Wish ›Big Mountain‹ Haagard befürchtete, daß sie ihr Ziel zu schnell erreicht hatten.
Fellmer Lloyd, der jetzt, da man ihnen alle Waffen abgenommen hatte, ihre einzige Hoffnung
bedeutete, war noch zu schwach, um irgend etwas für sie zu tun. Auch war es fraglich, ob Korporal
Wallen Overmile sich bereits auf die neue Situation eingestellt hatte. Der ehemalige Koch
brauchte nach Haagards Ansicht einige Zeit, um alles zu verarbeiten, was auf ihn eingestürmt
war.
    Dagegen zeugte Major Hole Hohles Verhalten von einer überlegten Sachlichkeit, die, wenn es
nötig sein sollte, sich sehr schnell in konzentrierte Handlungsbereitschaft verwandeln
konnte.
    Haagards Blicke wanderten weiter und blieben an Mash Olney hängen.
    Haagard vermutete, daß Olney ein zuverlässiger, aber schwer durchschaubarer Verbündeter war.
Der Leutnant würde kämpfen, aber kein Risiko eingehen. Er würde sein Leben einsetzen, wenn er
sicher sein konnte, daß ein Gewinn herausspringen würde. Aber Mash Olney würde wahrscheinlich nie
etwas tun, was ihm sinnlos erschien. Er war weder impulsiv noch leidenschaftlich, und er besaß
einen spöttischen Humor, der oft verletzend wirkte.
    Haagard vermied es, sich selbst in diese Betrachtungen einzubeziehen, weil er sicher zu sein
glaubte, daß er anpassungsfähig war. Er würde sich an jeder Aktion beteiligen, die von Hole Hohle
befohlen wurde.
    »Die Schleusentore öffnen sich!« rief Hohle.
    Der Sergeant blickte aus der Luke.
    Er spürte, wie die Metallmuschel wieder Fahrt aufnahm. Das Kombifahrzeug glitt in die
Wasserschleuse hinein. Jetzt wurde es außerhalb des Bootes vollkommen dunkel. Haagard konnte sich
vorstellen, wie die Wassermassen aus dem Schleusenraum gepumpt wurden. Da das Fahrzeug sich auch
an Land und in der Luft bewegen konnte, war es nicht auf eine Hafenanlage angewiesen.
    Plötzlich wurde es hell. Haagard preßte sein Gesicht gegen die Sichtluke. Das Wasser, das das
Fahrzeug eingehüllt hatte, war verschwunden. Der Sergeant konnte sehen, wie sie durch einen
beleuchteten Tunnel rollten. Zu beiden Seiten der Fahrspur gab es von Geländern umsäumte
Laufstege. Dort standen einige Roboter. Sie unterschieden sich beträchtlich von jenen, die
Haagard draußen im Meer gesehen hatte. Soweit der Sergeant sehen konnte, verfügten sie über
kombinierte Waffen- und Werkzeugarme. Sie standen dort draußen wie Statuen, aber trotz ihrer
Bewegungslosigkeit vermittelten sie den Eindruck, daß ihren Linsensystemen nichts entging. Die
Körper dieser Roboter waren groß und schlank, denen der Perlians nicht unähnlich. Ihre langen
Köpfe besaßen Trapezform. Keiner der Roboter besaß mehr als zwei Beine, aber in der Anzahl ihrer
Arme unterschieden sie sich voneinander.
    Die stummen Wächter draußen auf den Stegen bewiesen Haagard, daß die Perlians überaus
vorsichtig waren und sich gegen alle Eventualitäten absicherten.
    Der Tunnel mündete in eine große Halle. In der Mitte des großen Raumes blieb das Fahrzeug
stehen. Haagard hatte Gelegenheit, die neue Umgebung zu betrachten. Eine Seite der Halle war von
einer zehn Meter hohen und ebenso breiten Wand begrenzt, die vollkommen durchsichtig war. Durch
das transparente Material konnte man ins beleuchtete Meer hinausblicken. Die Halle selbst schien
lediglich als Abstellraum zu dienen. Im Hintergrund erkannte Haagard mehrere Eingänge, die die
Zugänge zu anderen Räumen der Kristallkuppel bildeten.
    Die Seitentür des Wagens glitt auf.
    »Ich nehme an, daß wir jetzt aussteigen müssen«, bemerkte Hohle. Seine Stimme hob sich.

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