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Silberband 034 - Die Kristallagenten

Titel: Silberband 034 - Die Kristallagenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Spezialisten verstehen ihr Metier«, erklärte Danton mit einem würdevollen Nicken.
»Pünktlich am sechsten November haben sie ihre Arbeit beendet.«
    Leutnant Luigi Bernardo zeigte sich vom Aussehen und den Redewendungen des seltsamen Gastes
wenig beeindruckt.
    Danton und sein Begleiter bewegten sich mit einer Selbstsicherheit, als gehörte ihnen die
CREST IV. Für Bernardo, der keinerlei Vorurteile besaß, war das eher ein gutes als ein schlechtes
Zeichen. Der kleine Leutnant fragte sich, warum einige Offiziere diesen Mann ablehnten, der doch
weiter nichts tat, als eine Schau abzuziehen.
    Als Bernardo hinter Danton und Masut die Zentrale betrat, stellte er fest, daß sich die
Mutanten Tako Kakuta, Iwan Goratschin, Fellmer Lloyd und André Noir innerhalb des Kommandoraumes
aufhielten.
    Roi Danton ging mit strahlendem Lächeln auf Perry Rhodan und Atlan zu.
    »Hallo, Messieurs!« rief er und riß seinen Dreispitz mit einer weitausholenden Bewegung vom
Kopf. »Wie ich sehe, haben Sie sich hier versammelt, um die Bedeutung des Augenblicks zu
würdigen. Ich bin entzückt über Ihr Erscheinen und versichere Ihnen mein Wohlwollen.«
    Bernardo unterdrückte ein Grinsen und zog sich in die Reihe der verblüfft starrenden
terranischen Offiziere zurück.
    Rhodan reagierte sachlich.
    »Ihre Monteure behaupten, der Halbraumspürer sei fertig installiert«, sagte er. »Sie
erwähnten, daß Sie die Hauptschaltung, die das Gerät in Gang setzt, gern selbst vornehmen
möchten.«
    Während Perry Rhodan sprach, blickte er unwillkürlich auf den vier Meter langen und zwei Meter
breiten Halbraumspürer. An der Stirnseite des etwa mannshohen Geräts befand sich ein runder,
einen Meter durchmessender Reflexschirm, der nach Aussage der Monteure im Linearraum zu arbeiten
begann.
    Dantons technische Sensation war inmitten der riesigen Zentrale der CREST aufgebaut worden, so
daß sie immer ins Auge fiel, gleichgültig, durch welchen Eingang man den Kommandoraum betrat.
    Mit würdevollen Schritten näherte sich Danton dem Gerät, das er Rhodan für einen hohen Preis
›geschenkt‹ hatte.
    »Ich bin sicher, daß der Vorvertrag über die Souveränität der Freihändler bereits vorliegt,
Grandseigneur«, sagte Danton plötzlich und blieb stehen.
    Rhodan ließ ihn sich von einem der Offiziere überreichen.
    »Ich habe ihn bereits unterschrieben. Aber ich mache Sie nochmals darauf aufmerksam, daß der
Vorvertrag noch der Zustimmung des Parlaments auf Terra bedarf. Er ist jetzt nur bedingt
gültig.«
    »Ich bin mir der noch ausstehenden bürokratischen Formalitäten wohl bewußt«, entgegnete Roi
Danton geziert. »Trotzdem bin ich gewillt, dieses überaus bedeutsame Papier zu unterzeichnen.« Er
schnippte mit den Fingern. Sekunden später erlebten die in der Zentrale der CREST IV versammelten
Raumfahrer einen neuen Beweis für Dantons unerschöpfliche Phantasie.
    Auf den Wink des Freihändlers eilte Oro Masut herbei. Er klappte die kleine Schatulle auf, die
er bei sich trug, und überreichte Danton eine Vogelfeder von beachtlicher Länge. Innerhalb der
reichverzierten Schatulle befand sich ein flaches Tintenfaß.
    Danton zog seine rüschenbesetzten Ärmel zurück, um zu vermeiden, daß er sie mit Tinte
verschmierte. Innerhalb der Zentrale wurde es vollkommen still, als der Freihändler die
Federspitze in das Tintenfaß tauchte.
    Gleich darauf hörte man die Feder über das Papier kratzen.
    In der hinteren Reihe der Zuschauer sagte Waffensergeant Rokturne zu Korporal Norge: »Jetzt
fehlt nur noch, daß die Marseillaise gespielt wird.«
    Korporal Norge, der nicht die Bildung seines Freundes besaß, runzelte die Stirn und hüstelte
schwach.
    Roi Danton hob das unterzeichnete Blatt hoch und spitzte die Lippen. Dann blies er den
Namenszug trocken. Schließlich faltete er den Vorvertrag zusammen und übergab ihn zusammen mit
den Schreibutensilien an Oro Masut. Die Kopie gab er an Rhodan zurück.
    Rhodan atmete hörbar auf. »Vielleicht können wir uns jetzt dem Halbraumspürer zuwenden«, sagte
er. »Es gibt noch eine Frage, die mich beschäftigt.«
    »Ich will versuchen, Ihnen auf alle Fragen befriedigende Antworten zu geben, Grandseigneur«,
versicherte Danton freundlich.
    »Ihre Monteure hatten keine Antennensysteme dabei. Sie behaupten, für den Halbraumspürer seien
keine Antennen notwendig.« Rhodan blickte dem Freihändler scharf in die Augen. Er wunderte sich,
daß Danton seinem Blick

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