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Silberband 034 - Die Kristallagenten

Titel: Silberband 034 - Die Kristallagenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Hecks aufhält.
Sie werden also kommen, um das Heckende zu durchsuchen.«
    Fellmer Lloyd wandte sich um.
    »Sollen nur kommen«, sagte er. »Wir zeigen's ihnen!«
    »Damit ist uns nicht gedient«, widersprach Roi. »Uns liegt daran, uns in Sicherheit zu
bringen. Eine Möglichkeit ist, daß wir das Schiff an uns reißen. Wenn wir uns mit den Generälen
anlegen, verlieren wir Zeit. Ganz abgesehen davon, daß wir nicht die allergrößten Aussichten auf
Erfolg haben.
    Nein. Bis die Generäle hier auftauchen, müssen wir verschwunden sein. Wir müssen nach vorne.
Der Kommandostand liegt im Bug des Schiffes. Wahrscheinlich auch der Großkristall. Der Kristall
muß so rasch wie möglich unschädlich gemacht werden.
    Wir sind seit einer guten Stunde unterwegs. Ich bin nicht sicher, welche Art von Hyperantrieb
dieses Schiff besitzt. Ich habe keine Ahnung, wo wir uns befinden oder ob unser Hilferuf gehört
worden ist. Wir tun also am besten, wenn wir uns damit abfinden, daß wir ganz allein auf uns
gestellt sind. Ich nehme an, daß die Generäle sofort mit der Durchsuchung des Heckendes beginnen
werden. Wenn wir auch nur ein bißchen Glück haben, brauchen sie mehrere Stunden, bis sie unser
Versteck finden. Wir haben also keine besondere Eile. Dafür bin ich dankbar.« Er fuhr sich mit
der Hand über die Stirn und lächelte. »Ich brauche nur eine Stunde, um mich zu erholen. Aber die
brauche ich.«
    Tako Kakuta sprang federnd in die Höhe.
    »Wir werden Wache halten«, versprach er. »Ich kann mich ein wenig in der Umgebung
umsehen.«
    Roi warnte ihn.
    »Entfernen Sie sich nicht zu weit. Wir kennen das Innere des Schiffes noch nicht und haben
keine Ahnung, was für Fallen es gibt.«
    Tako verneigte sich.
    »Ich verspreche – nicht weiter als einhundert Meter.«
    Roi ging in die Ecke, in der sie ihre Kampfanzüge abgelegt hatten. Das kleine Funkgerät, mit
dem er den Hilferuf abgestrahlt hatte, stand daneben. Er legte sich auf den Boden.
    Bevor er einschlief, zogen ihm die Ereignisse der vergangenen Stunde noch einmal durch den
Kopf.
    Kaum eine Viertelstunde nach dem Start, nachdem sich Tako Kakuta mit einer Reihe von
Teleportersprüngen davon überzeugt hatte, daß der Heckabschnitt des fremden Raumschiffs völlig
verlassen war, war Roi zu seinem ersten Erkundungsgang aufgebrochen.
    Was aufgrund von Kakutas Beobachtungen nichts weiter als ein harmloser Spaziergang hätte
werden sollen, hätte beinahe tödlich geendet. Doch er hatte es noch einmal geschafft, heil
zurückzukommen.
    Danton grübelte darüber nach, in welcher Beziehung die Generäle zu den Kristallen standen. Er
bezweifelte, daß es sich bei ihnen um die Herren der Kristalle handeln könnte. Hingegen war er
ziemlich sicher, daß auch die Generäle in irgendeiner Form im Bann der Kristalle waren und deren
Befehle ausführten.
    Ehe Danton diese Gedanken weiterspinnen konnte, übermannte ihn die Müdigkeit, und er schlief
ein.
    Hunderte von Astronomischen Einheiten weit weg war Atlan in diesem Augenblick
ebenfalls mit seinen Gedanken beschäftigt.
    Er hatte Roi Dantons Hilferuf empfangen. Fünf Terraner befanden sich an Bord eines von acht
birnenförmigen Raumschiffen, die vor kurzer Zeit von Keeg gestartet waren.
    Unmittelbar nach dem Empfang des Notrufs hatte er veranlaßt, was unbedingt notwendig war.
Unter dem Befehl von Captain Arthur Arnusen war eine Korvette in Richtung Milchstraße gestartet.
Arnusen hatte den Auftrag, mit der KC-5 die in der Nähe von Jellicos Stern stehende, von Reginald
Bull befehligte Flotte anzufliegen und Bull über die Vorgänge auf Keeg Bericht zu erstatten.
Atlan ließ Reginald Bull durch Arnusen anraten, einen Verband von einhundert Schiffen
unverzüglich in Richtung der Großen Magellanwolke in Marsch zu setzen. Wenn Bull sofort auf seine
Empfehlung reagierte, konnten die Schiffe bald hier sein. In Ermangelung geeigneter
astronautischer Unterlagen waren die Kommandanten der Schiffe anzuweisen, einen roten Stern von
auffallender Größe am Nordrand der Großen Wolke anzufliegen und dort auf Position zu gehen. Der
Zielstern hieß Navo-Nord und war zweiundzwanzig Lichtjahre von Keegans Stern entfernt. Er bildete
nicht nur für von außen kommende Fahrzeuge, sondern auch für Flüge aus dem Innern der Sternwolke
eine gut erkennbare Markierung. Der Schiffsverband hatte dort zu warten, bis er von Perry Rhodan,
Atlan oder einem bevollmächtigten Offizier entweder der CREST IV oder der FRANCIS DRAKE

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