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Silberband 035 - Magellan

Titel: Silberband 035 - Magellan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Impulswaffe eines
Besseres; der tödliche Strahl ging dicht an Oro Masut vorbei und verpuffte wirkungslos.
    Die drei Männer drosselten ihre Geschwindigkeit, um nicht über das Ziel hinauszuschießen.
    Im letzten Augenblick schaltete Melbar Kasom seine Antigravprojektoren aus und sackte wie ein
Stein fünfzig Meter in die Tiefe – der zuckende Energiestrahl ging weit über dem Ertruser
ins Leere.
    Perry Rhodan biß die Zähne zusammen. Seine Befürchtungen schienen sich zu bewahrheiten. Durch
Kasoms Unvorsichtigkeit hatten sie das Überraschungsmoment verloren.
    Offenbar besaß der Sendetransmitter einen Spezialorter, auf dessen Bildschirm die Umrisse der
drei Männer deutlich zu erkennen waren.
    »Trennt euch!« rief Rhodan hastig. »Schnell – ehe sich der Bursche dort unten
eingeschossen hat.«
    Aus den Augenwinkeln erkannte er, wie die beiden Ertruser mit aufjaulenden Triebwerken zur
Seite ausscherten und links und rechts neben dem Transmitter vorbeiflogen, verfolgt von den immer
genauer sitzenden Schüssen aus der schweren Waffe des Generals.
    Nur nach den Angaben seines Gefährten zielend, entwickelte er eine fatale Treffsicherheit.
    Und noch etwas anderes erkannte Rhodan: Die Tatsache, daß sich die beiden Generäle ihrer Haut
wehrten, anstatt mit dem Transmitter zu verschwinden, bewies eindeutig, daß die Spannung der
Energiebank des Transmitters noch nicht hoch genug war, um das schwere Gerät entmaterialisieren
zu lassen.
    Rhodan zog steil in den Himmel empor und setzte über den Sendetransmitter hinweg. Er hielt es
nicht für nötig, in den Kampf einzugreifen.
    Wie mächtige Raubvögel stürzten die beiden gigantischen Ertruser, um kurz vor dem scheinbar
unvermeidlichen Aufprall die Leistung des Antigravfeldes hochzufahren. Sanft wie Federn setzten
sie auf – und im selben Augenblick eröffneten sie das Feuer aus ihren schweren Waffen.
    Da die Generäle ihre Schutzschirme aktiviert hatte, konnten sie mit Paralysestrahlern nicht
ausgeschaltet werden. Die Ertruser waren gezwungen, ihre Kombiwaffen auf Impulsstrahl zu
schalten.
    Weit über den Kämpfenden löste sich ein kleiner Stein durch die Erschütterungen aus seiner
Verankerung; gefolgt von einer Kavalkade größerer Felsbrocken rollte er zu Tal, dabei
verbreiterte sich der Strom immer mehr. Schließlich donnerte eine ausgewachsene Lawine über die
Flanken der Bergwände herab.
    Als dieses Geräusch verstummte und der Staub sich verzogen hatte, da schwiegen auch die Waffen
der Ertruser.
    Das Ganze hatte nicht mehr als zwei Minuten gedauert, wie Perry Rhodan durch einen Blick auf
die Uhr feststellte.
    Neben dem Transmitter regte sich kein Leben mehr; die Generäle lagen seltsam verkrümmt auf dem
Boden.
    Rhodan landete mit federnden Knien und öffnete den Helm. Links und rechts von ihm erhoben sich
die beiden Ertruser hinter ihren Deckungen und kamen langsam näher.
    Als Rhodans Blick zum Transmitter zurückkehrte, sah er mit tiefem Erschrecken, daß sich ein
blauweiß strahlendes Feld um das kastenförmige Gerät aufzubauen begann. Offenbar war es einem der
Generäle in letzter Sekunde gelungen, den ›Sprungmechanismus‹ des Sendetransmitters zu
aktivieren, von der Hoffnung geleitet, das Gerät würde dadurch nicht in die Hände der Verfolger
fallen.
    Das mußte unter allen Umständen unterbunden werden. Ohne diesen Beweis würde Roumbaki den
gefangenen Terranern niemals die Freiheit gewähren.
    »Was tun Sie da, Sir?« rief Kasom.
    »Der Transmitter!« schrie Perry Rhodan zurück. »Er verschwindet! Ich muß die Kontrollen
abschalten …«
    Kaum hatte Rhodan geendet, als ein Energiestrahl über ihn hinwegzuckte, in die
Transmitterkontrollen schlug und die rechte Seite des Gerätes verschmorte.
    Melbar Kasom hatte instinktiv richtig gehandelt, als er erkannte, daß Perry Rhodan nicht mehr
rechtzeitig die Kontrollen erreichen würde. Der Ertruser vereitelte auf seine Weise das
Verschwinden des Transmitters.
    Das blauweiße Leuchten erlosch, das die beginnende Entmaterialisation ankündigte.
    Der Transmitter würde niemals mehr ›springen‹.
    Der Sender war verstummt.

21.
    »Nun, Doktor?«
    Rois Frage klang ungeduldig.
    Fred Blain richtete den Blick seiner hellen Augen auf Roi Danton und nickte langsam.
    »Verdammt!« fluchte der Freihändler wild.
    Die fünf zuerst infizierten Männer litten unter schwerem Fieber. Allein durch Beobachtungen
stellten die Ärzte Beir und Blain fest, daß es sich der tödlich

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