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Silberband 035 - Magellan

Titel: Silberband 035 - Magellan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hundert Kampfschiffe von General Ems Kastori und die
angegliederten Verbände der Gurrads die acht bekannten Programmierungswelten der Kristalle
angreifen.
    Obwohl Modula II mittlerweile keine Gefahr mehr bedeutete, sollte im Zuge der ›Operation
Sinfonie‹ auch diese Welt noch einmal einer genaueren Untersuchung unterzogen werden. Man mußte
sich davon überzeugen, daß es dort tatsächlich keine Kristalle mehr gab, und was aus den
überlebenden Perlians und Generälen geworden war.
    Perry Rhodan selbst wollte sich mit seinem Schiffsverband Keegans Stern zuwenden.
    Nach den Informationen, die man von den Gurrads erhalten hatte, war Keeg eine Zentralwelt der
Generäle, eine gigantische technische Produktionsstätte. Die Besatzung auf Keeg bestand – so
berichteten die Gurrads – ausschließlich aus Generälen – Wesen, die von den
Hypnokristallen unter Kontrolle gehalten wurden. Perlians hingegen waren auf Keeg noch nie
beobachtet worden.
    Auf Keeg befanden sich aber auch unzählige Terraner, ehemalige Besatzungsmitglieder
verschollener Explorerschiffe, die in die Gewalt der Hypnokristalle geraten waren.
    Dies war der entscheidende Grund, warum sich Perry Rhodan dieser Welt zuwandte.
    Gemeinsam mit der FRANCIS DRAKE und dem 500 Schiffe zählenden terranischen Verband sowie 150
Gurradschiffen, die vor kurzem zu ihnen gestoßen waren, kam die CREST etwa 100.000 Kilometer von
Keeg entfernt aus dem Linearraum.
    Perry Rhodan aktivierte den Interkom. Über eine Telekomschaltung wurde seine
Mitteilung gleichzeitig den Besatzungen der anderen Schiffe zugänglich gemacht.
    »Sie kennen das Ziel unserer heutigen Aktion«, begann er in seiner Art, der Umschweife fremd
waren, »und Sie wissen inzwischen auch, daß es uns in erster Linie darum geht, die Kristallmengen
auf Keeg zu vernichten, falls sie sich nicht unterdessen in Howalgonium verwandelt haben.«
    Er machte eine Pause und warf Roi Danton, der gemeinsam mit seinem Leibwächter an Bord der
CREST weilte und diesmal wieder seine übliche Tracht trug, einen ernsten Blick zu. Dann fuhr er
fort:
    »Leider fürchte ich, daß die Generäle uns Keeg nicht einfach so übergeben werden. Es wird also
harte Kämpfe geben. Ich werde zwar versuchen, Kontakt mit den Generälen aufzunehmen und sie zur
Kapitulation zu bewegen, aber ich glaube nicht, daß diese darauf reagieren werden. Es versteht
sich wohl von selbst, daß – wann immer es möglich ist – gegen diese Wesen nur mit
Paralysestrahlen vorgegangen werden darf. Ende!«
    Er schaltete ab.
    »Wollten Sie etwas sagen, Monsieur Danton?«
    Der Freihändler lächelte maliziös und wedelte sich mit einem Ziertüchlein frische Luft zu.
    »Nein, Grandseigneur. Ich stelle fest, daß Sie völlig konform mit mir gehen. Aber wenn Sie
gestatten, daß ich Ihnen ein Kompliment ausspreche: Sie vergessen nie etwas, nicht wahr?«
    »Ich gebe das Kompliment zurück«, erwiderte Rhodan trocken. »Ohne Sie könnten wir auf den
Programmierungswelten nur Roboter einsetzen.«
    Roi seufzte.
    »Ja, das wäre scheußlich, Grandseigneur, Männer überlassen ihre Arbeit nicht gern seelenlosen
Maschinen.«
    Er zog seine edelsteinbesetzte Schnupftabaksdose hervor und genehmigte sich eine kräftige
Prise. Danach nieste er.
    »Wie schmeckt das Zeug eigentlich?« wollte Gucky wissen, der mit seinem Sohn Jumpy auf der
gegenüberliegenden Seite des Kartentisches saß.
    Roi Danton verzog indigniert das Gesicht.
    »Aber, Monsieur Gucky, Sie sprechen schon wieder einmal die Sprache des gemeinen Volkes! Ein
Mann von edlem Geblüt sollte …«
    »… schweigend darüber hinwegsehen«, ergänzte Jumpy.
    Beide Mausbiber entblößten ihre Nagezähne.
    Oro Masut richtete die Mündung seiner überdimensionalen Duftspritze auf sie und sprühte
kräftig drauflos.
    Jumpy protestierte mit schrillem Kreischen. Aber sein Vater sagte keinen Ton. Er konzentrierte
sich kurz auf Oros Sprühgerät und drehte die Mündung mit seinen telekinetischen Kräften nach
oben.
    Der ertrusische Leibwächter Dantons ließ die Spritze fallen und brüllte wie am Spieß. Die
Parfümdusche hatte genau seine Augen getroffen.
    »Weine nicht, Großer«, rief Gucky spöttisch, »genieße lieber den lieblichen Duft!«
    »Mausbiber riechen vielleicht mit den Augen, Ertruser nicht!« schrie Masut.
    Perry Rhodan lachte herzhaft. Selbst Roi Danton vermochte sekundenlang seine Maske nicht
aufrechtzuerhalten. Er grinste über das ganze Gesicht.
    »Worauf warten wir

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