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Silberband 035 - Magellan

Titel: Silberband 035 - Magellan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einer an; der Zwerg sagt manchmal sogar die Wahrheit!«
    Der Mausbiber ließ eine Schimpfkanonade vom Stapel, daß sogar die größten Rauhbeine unter der
Zentralebesatzung vor Neid erblaßten.
    Roi Danton jammerte schon wieder nach seinem Riechflakon.
    »Seht ihr denn nicht, daß ich festsitze?« rief Gucky verzweifelt. »Ich bin mit beiden Beinen
in ein Hosenbein teleportiert!«
    »Dann teleportiere zurück«, meinte Oro trocken und verschränkte die Arme vor der Brust.
    Der Mausbiber schloß die Augen und konzentrierte sich.
    Plötzlich lag er vor Oros Füßen – aber immer noch in dem einen Hosenbein steckend.
    »Ich habe zu engen Kontakt mit dem Apparat«, erklärte er. »Zieh mich raus, Oro. Sei ein
netter, lieber Kerl! Orochen!«
    Die Augen des Ertrusers quollen fast über, als er seinen neuesten Kosenamen hörte. Er
schneuzte sich gerührt durch die Finger. Dann packte er zu.
    »Au!« jammerte Gucky. »Du stehst auf meinem Schwanz!«
    »Schwanz …?« echote Masut verblüfft. »Ich denke, nur deine Beine wären verklemmt?«
    »Nein, alles! Ich meine, die Beine und der Schwanz!«
    »Sonst noch etwas vielleicht?« fragte der Ertruser mitfühlend.
    Der Mausbiber vermochte nur stumm den Kopf zu schütteln.
    »Wie kann ein Mensch nicht daran denken, daß ich einen Schwanz besitze«, murmelte er
vorwurfsvoll, während der Ertruser ihn endgültig aus seiner Zwangslage befreite, »wo doch der
gesamte galaktische Markt von meinen Nachbildungen überschwemmt wird!«
    »Letzte Aufforderung!« tönte es aus den Lautsprechern der Rundrufanlage. »Mister Danton und
Masut sowie Mister Guck haben sich innerhalb der nächsten zehn Sekunden an Bord der KC-9
einzufinden. Ende!«
    »Mister Guck …!« stieß Gucky zornig hervor.
    »Schnell!« sagte Roi. »Du mußt uns teleportieren, Gucky. Zu Fuß schaffen wir es niemals!«
    Sofort grinste der Mausbiber wieder.
    »Ja, wenn ich nicht wäre …«
    Er streckte die Ärmchen aus und wartete, bis die beiden Männer sich daran festhielten. Dann
sprang er.
    Die Oberfläche Keegs kam rasend schnell näher. Bis jetzt gab es noch keinerlei
Anzeichen für eine planetarische Abwehr. Vielleicht fürchteten die Generäle die riesige Flotte,
die über ihrem Planeten kreiste und nur darauf wartete, eventuelle Widerstandsnester
auszuräuchern.
    Perry Rhodan und Roi Danton trugen unter ihren Druckhelmen Howalflektorhelme.
    Alle fünftausend Mann des ersten Landekommandos waren damit ausgerüstet. Ohne sie hätten sie
es nicht wagen können, auf einer von Hypnokristallen beherrschten Welt überhaupt zu landen.
    Etwas später würden ihnen weitere 15.000 Mann folgen.
    Rhodan wandte sich an den Flottillenchef, der in ihrem Beiboot mitflog.
    »Was schließen Sie aus der Tatsache, daß wir auf keine Abwehr gestoßen sind, Major Hohle?«
    Hole Hohle blickte auf und kniff seine ohnehin kleinen Augen fast ganz zusammen.
    »Taktische Gründe, Sir. Die Generäle können es wegen der Flotte nicht wagen, schon jetzt das
Feuer auf uns zu eröffnen. Sie müssen uns herankommen lassen, damit unsere Schiffsgeschütze nicht
mehr eingreifen können, ohne uns ebenfalls zu gefährden.«
    Rhodan nickte.
    »Das wäre ein logischer Grund, Major. Was können wir dagegen tun, daß den Generälen dieser
Schachzug gelingt?«
    »Den Gegner mit seinen eigenen Waffen schlagen, Sir«, erwiderte Major Hohle lakonisch.
    Rhodan lächelte verstehend.
    »Also würden Sie an meiner Stelle die Landung mitten in den wichtigsten Anlagen des Planeten
empfehlen, damit auch die Generäle keine schweren Waffen einsetzen können, nicht wahr?«
    »Genau, Sir!« bestätigte der Major wortkarg.
    Rhodan wandte sich dem Freifahrer zu.
    »Einverstanden, Monsieur?«
    Roi verneigte sich leicht.
    »Ich finde die Idee einfach brillant!«
    Rhodan lachte.
    »Nun, dann wollen wir sehen, was die Generäle dazu sagen!«
    Er ging zum Telekomsender und erteilte allen Korvettenpiloten Befehl, auf dem größten
nordpolaren Raumhafen des Planeten zu landen und dabei die unmittelbare Nähe wichtiger Anlagen zu
suchen.
    Die Korvetten beschleunigten erneut. Bald überflogen sie die Küste des Nordkontinents.
Zahlreiche kleinere Raumhäfen und Werften zogen unter ihnen dahin. Sie lagen noch ebenso
verlassen da, wie Rhodan und Danton sie von ihrer ersten Expedition nach Keeg im vergangenen
Monat in Erinnerung hatten.
    »Mich wundert, daß sich die Kristalle und ihre Sklaven so passiv verhalten haben«, sagte
Danton nachdenklich. »Mit den

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