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Silberband 035 - Magellan

Titel: Silberband 035 - Magellan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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war. Dann bat er die
versammelten Spezialisten um ihre Meinung.
    Dr. Weißmann, der Rhodan in die Tiefe des Planeten begleitet hatte, sagte:
    »Nehmen wir zuerst einmal die uns bekannten Tatsachen, dann wird es uns leichterfallen
entsprechende Schlußfolgerungen zu ziehen. Als der Mutterkristall von Danger I beschossen wurde,
erkannte er, daß die hypnosuggestiven Befehlsimpulse ihre schnelle Wirkung auf die Mutanten
verfehlten – und gab den Kampf auf. Um nicht völlig vernichtet zu werden, verwandelte er
sich. Vorher aber sandte er einen Hyperimpuls in die Magellansche Wolke, einen Befehl an alle
anderen Mutterkristalle, sich ebenfalls zu verwandeln. Nennen wir diesen Impuls einmal den
Umwandlungsbefehl. Wir wissen, daß dieser Befehl befolgt wurde. In derselben Sekunde, in der er
die Planeten erreichte, geschah dort die Umwandlung. Die Kristalle hörten als solche auf zu
existieren. Sie starben.«
    »Sie starben – ganz richtig«, stimmte ein älterer Physiker zu. »Aber sie sind noch
vorhanden, wenn auch in einer anderen Form.«
    In diesem Augenblick betraten Roi Danton und zwei Freihändler den Raum. Sie hatten die
Erlaubnis erhalten, an Bord zu kommen und der Konferenz beizuwohnen.
    Danton hatte die letzten Worte gehört.
    »Die neue Form ist bekannt!« rief er aus und setzte sich direkt neben Rhodan. »Der Kristall
hat sich hier und überall in reines Howalgonium verwandelt!«
    Verblüfftes Schweigen beantwortete seine Behauptung.
    Howalgonium – ein fünfdimensionales strahlendes Element. Das wertvollste Element
überhaupt.
    Rhodan nickte.
    »Ich habe es mir gedacht«, sagte er einfach. »Aber die Vermutung war so phantastisch, daß ich
nicht an sie glauben konnte. Wie kamen Sie darauf, Danton?«
    »Na, wenn jemand Howalgonium kennt, dann wohl ich. Habe ich nicht einen Planeten von Ihnen
gekauft – wenn man den Vertrag mal so bezeichnen will? Rubin in Rois System – das ist
der Planet. Auf ihm wurde Howalgonium gefunden. Aber was ist das gegen Danger I, geschweige denn
gegen alle Danger-Planeten zusammengenommen?«
    Im Hintergrund begann jemand zu kichern. Es war Gucky, der das Gesicht derart verzog, als habe
er Schmerzen.
    »Was soll das alberne Gekicher?« erkundigte sich Danton wütend.
    Gucky lachte Tränen.
    »Sie haben Rhodan ein Ei abgehandelt, lieber Freund. Ein einziges, lächerliches und winziges
Ei. Und was hat Rhodan dann gefunden? Eine Hühnerfarm, mit mehr Eiern, als er in seinem ganzen
Leben verbrauchen kann. Ist das nicht zum Lachen?«
    »Finde ich gar nicht! Er könnte mir zumindest einen Danger-Planeten abgeben. Als Bezahlung für
die Howalflektorhelme.«
    »Bleibt so gut wie in der Familie«, sagte Gucky, immer noch lachend.
    Danton zuckte zusammen und betrachtete den Mausbiber forschend, aber dann wagte er doch nicht,
eine Frage zu stellen. Er hatte Angst vor der Antwort. Wußte Gucky vielleicht etwas, das kaum ein
Mensch sonst wußte? Immer diese Andeutungen …
    Rhodan wandte sich wieder an Dr. Weißmann. »Und warum erfolgte diese Umwandlung? Ist eine
Rückverwandlung möglich?«
    »Physikalisch nicht, Sir. Völlig ausgeschlossen. Howalgonium ist sozusagen das Endprodukt der
Umwandlungsreihe. Und warum es geschah? Ich nehme an, es war eine Art Selbstschutz. Die Kristalle
wußten, daß ihnen die Vernichtung bevorstand, und um sich nicht vernichten zu lassen,
verwandelten sie sich in Howalgonium. Wir haben nun mehr von dem fünfdimensional strahlenden
Stoff, als wir es uns je erträumen durften. Und ich schätze, es gibt eine ganze Menge von
Anwendungsmöglichkeiten.«
    »Darüber brauchen wir uns nicht zu unterhalten«, sagte Rhodan schnell mit einem Seitenblick
auf Danton. »Sonst noch Rückschlüsse?«
    Dr. Weißmann zuckte die Achseln.
    »Eine ganze Menge«, sagte er. »Da wäre der Umstand, daß die Impulse der Mutterkristalle auf
allen Dangerplaneten durch energetische Sperren abgeschirmt waren. Daraus ist zu folgern, daß die
Perlians diese Einrichtungen deshalb geschaffen haben, um die Generäle jederzeit unter Kontrolle
zu halten. Ich nehme an, daß diese Barrieren, je nach der Situation, beliebig schaltbar waren, so
daß sich der Aktionsradius der Barriere beliebig verändern konnte.
    Bei Danger I hatten die Perlians vor ihrer Flucht offensichtlich dafür gesorgt, daß die
Grenzen der Barriere tief unter der Planetenoberfläche verliefen, um die Angreifer in Sicherheit
zu wiegen. Sie mußten damit rechnen, daß ihre Gegner auf

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