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Silberband 035 - Magellan

Titel: Silberband 035 - Magellan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Geräusch ertönte.
    Die Freihändlersoldaten blickten wild um sich. Aber das, was das Schleifen verursachte, ließ
sich nicht sehen.
    Roi Danton unterbrach die im Flüsterton einsetzende Diskussion mit einer Handbewegung. Er
legte sich auf den Boden und preßte das Ohr gegen das Metallplastik.
    Dann nickte er.
    »Das Schleifen kommt von unten.«
    »Die Frage ist nur, wie wir hinunterkommen«, stellte Tanura fest.
    »Kakuta!« erwiderte Roi.
    Als hätte er ihn dadurch herbeigezaubert, stand der Teleporter plötzlich zwischen den
Männern.
    Rhodan deutete auf den Boden.
    »Waren Sie schon hier unten, Tako?«
    Kakutas Blick wurde vorwurfsvoll.
    »Selbstverständlich. Ich kontrolliere stets alle umliegenden Räume.«
    Wieder erklang das schleifende Geräusch.
    »Und …?« fragte Perry Rhodan.
    Tako Kakuta lächelte unschuldig.
    »Ein Roboter. Er wollte mich betäuben, deshalb machte ich mit einem Schuß seine Positronik
unbrauchbar. Er liegt dort unten und rudert hilflos mit Armen und Beinen.«
    »Il est impossible!« stöhnte Roi Danton in komischer Verzweiflung. »Er ist einfach unmöglich,
dieser Monsieur Kakuta!«
    Der Teleporter wandte ihm sein lächelndes Gesicht zu.
    »Das haben mir schon viele Leute gesagt, Monsieur, darunter sogar einige Menschen.«
    »Will er damit etwa sagen, ich sei kein Mensch?« fuhr der Freifahrer auf.
    »Fragen Sie den seligen Darwin«, erwiderte Kakuta höflich. »Er wird Ihnen genau sagen können,
ob man einen aufrecht gehenden Affen bereits zur Spezies homo sapiens rechnen darf.«
    Roi wich einige Schritte zurück und trat dabei seinem Leibwächter auf den Fuß.
    »Oro!« hauchte er. »Mein Riechflakon! Dieser schmutzige Bauer hat meine zartesten Gefühle
mißhandelt! Ich werde ohnmächtig!«
    Er sank nach einem kurzen Blick über die Schulter direkt in Masuts starke Arme. Oro ließ sich
auf die Knie nieder, bettete Rois Kopf auf seinen Schenkel und massierte Stirn und Schläfen mit
der duftenden Essenz.
    Der Teleporter wandte sich an Perry Rhodan.
    »Soll ich ihn zu dem strampelnden Roboter teleportieren?« fragte er ernsthaft. »Der wird ihn
vielleicht mit ›künstlicher Atmung‹ ins Leben zurückrufen.«
    Die Freifahrersoldaten hatten sich bisher meisterhaft beherrscht. Nun aber lachten sie alle
zur gleichen Zeit los.
    »Bringen Sie ihn hinunter, Tako!« befahl Rhodan. »Vielleicht werden ihm dort endlich einmal
seine Flausen ausgetrieben.«
    Roi Danton kam mit einem Satz auf die Beine und streckte dem Teleporter abwehrend die Hände
entgegen.
    »Pardon, Monsieur Kakuta! Je ne voulais pas vous froisser!«
    Tako blieb seufzend stehen.
    »Und ich dachte, Sie wollten sich das Monstrum einmal aus der Nähe ansehen.«
    Dantons Gesicht verklärte sich vor Entzücken.
    »Aber natürlich, Monsieur! Herzlich gern! – Oro, wo ist mein Lorgnon?«
    »Sie meinen Ihr Stielglas?« fragte der Japaner. »Es hängt um Ihren Hals.«
    »Mein Gott!« ächzte Roi. »Immer diese vulgären Ausdrücke aus der Gosse!«
    Affektiert fischte er sein Lorgnon an dem Kettchen heran und musterte den Teleporter durch das
blitzende Glas.
    »Allez-vous, Monsieur! Ich bin schon ganz feierlich gestimmt!«
    Tako Kakuta faßte ihn am Oberarm, während Perry Rhodan seinerseits eine Hand auf Takos
Schultern legte.
    Ein rasch vergehendes Schwindelgefühl, dann standen sie in dem unteren Raum.
    Roi Danton hielt das Lorgnon vor die Augen, machte den Hals lang und spähte umher.
    »Nun, Monsieur Kakuta, wo ist Ihr Roboter?«
    »Eben war er noch hier. – Sehen Sie, dort sind noch die Kratzer im Boden, die er durch
seine unkontrollierten Bewegungen verursachte!«
    Rhodan sah ihn ernst an.
    »Sind Sie wirklich sicher, daß Sie die Positronik zerstört haben, Tako?«
    »Ja! Die Bewegungen wurden nur von den rein motorischen Sektionen verursacht. Der Roboter
konnte nicht fliehen.«
    Auch Roi wurde nun ernst.
    »Das bedeutet, es gibt noch mehr Roboter hier. Ich schlage vor, Kakuta, Sie springen hoch und
zerstrahlen mit Ihrer Waffe ein Stück der Decke, damit meine Männer herunterkommen können.«
    »Ich kann sie ja teleportieren!«
    »Nein!« entschied Perry Rhodan. »Mister Danton hat recht. Teleportieren dauert zu lange.
Außerdem wissen wir nicht, wie oft wir Ihre Parakräfte noch beanspruchen müssen.«
    Tako verneigte sich lächelnd – und verschwand.
    Rhodan und Danton gingen zur linken Seitenwand des Raumes, um Tako nicht im Weg zu sein, wenn
er mit seiner Arbeit begann.
    Sie lehnten sich gegen

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