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Silberband 035 - Magellan

Titel: Silberband 035 - Magellan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wir haben Sie aus dem
hypnotischen Bann der Kristalle befreit.«
    Perry Rhodan versuchte, seine verwirrten Gedanken zu ordnen. Die Überraschung war zu groß
gewesen. Sie mußte sich auf seinem Gesicht abgezeichnet haben, denn Roi Danton fragte, was
passiert sei.
    Rhodan erklärte es ihm.
    Daraufhin überfiel ihn der Freihändler mit einem Wortschwall. Doch er winkte ab.
    »Wer hat euch gebaut?« fragte er.
    »Die Sklaven der Hypnokristalle.«
    »Aber dann seid ihr Werkzeuge der Kristalle?«
    »Nein, ein Wissenschaftler, der selbst immun gegen die Beeinflussung war, programmierte
uns.«
    »Wie hieß der Wissenschaftler?« wollte Rhodan wissen.
    »Natrugh. Leider starb er zu früh. Und wir haben bisher vergeblich versucht, andere Roboter
umzuprogrammieren.«
    Natrugh! dachte Perry Rhodan. Der Name klang so, als hätte er einem Gurrad gehört.
    »Wie sah Natrugh aus? So wie wir? Oder hatte er eine Haarmähne?«
    »So ähnlich wie ihr – und mit dichtem Haar um das Gesicht.«
    »Also ein Gurrad!«
    »Was ist ein Gurrad?«
    »Ein Wesen wie Natrugh. Die Gurrads sind unsere Verbündeten gegen die Hypnokristalle. Wir
nennen uns Terraner. Ich bin Rhodan. Das ist Danton.«
    Weshalb grinste der Kerl plötzlich so unverschämt? fragte sich Rhodan.
    Der Roboter löste seine Fesseln.
    »Sie sind frei, Rho Dan!«
    »Einen Augenblick noch!« sagte Rhodan, als der Roboter den Detektor abschalten wollte.
    »Was ist ein Augenblick, Rho Dan?«
    »Eine kurze Zeitspanne. – Kannst du uns zu dem Aufbewahrungsort der Hypnokristalle
führen?«
    »Ich könnte es tun, aber es wäre tödlich für Sie. Die Kristallkonzentration wird von denen mit
den drei Köpfen bewacht.«
    »Mit drei Köpfen …?«
    Perry Rhodan überlegte, was der Roboter für Wesen meinen könnte.
    Plötzlich mußte er gegen seinen Willen lachen.
    Der Roboter konnte nur die Generäle meinen, mit ihren fast quadratisch gebauten nur fünfzehn
Zentimeter durchmessenden Kugelköpfen und den Glasbehältern an den Schultern, in denen ihre
Symbionten lebten. Von der gelbroten Masse der Fäden und den epaulettenähnlichen Behältern hatten
sie ihren Namen erhalten.
    »Oh!« sagte er erleichtert. »Die mit den drei Köpfen können uns nichts anhaben. Außerdem sind
wir nicht allein. Innerhalb sehr kurzer Zeit könnte ich Hilfe herbeirufen.«
    Gespannt wartete er auf Antwort.
    Doch statt zu antworten, sprang der Roboter zur Tür und riß dabei die Kontakte ab. Der zweite
Roboter marschierte mit erhobenen Waffenarmen neben dem anderen her.
    Vom Nebenraum erschollen die Entladungen einer überschweren Waffe.
    »Oro!« schrie Roi. »Aufhören!«
    Rhodan schüttelte seine Benommenheit ab und eilte ebenfalls zur Tür.
    Im angrenzenden Raum standen sich Oro Masut und die beiden Roboter gegenüber. Die anderen zwei
Roboter, die das Positronengehirn eines Artgenossen untersucht hatten, lagen zerfetzt am Boden.
Zwischen den Fronten aber stand der Freifahrer und gestikulierte heftig, als wolle er einen neuen
Zusammenstoß vermeiden.
    Durch das zum Flur führende Schott drängten sich die Freifahrersoldaten unter Kakutas
Führung.
    »Was ist los?« fragte Masut verblüfft. Ganz gegen seine sonstige Gewohnheit sprach er mit
normaler Lautstärke.
    Perry Rhodan drängte sich zwischen den Robotern hindurch und hob die Hand.
    »Ein Mißverständnis! Die Roboter entführten uns mit einem getarnten Transmitter, um uns zu
helfen. Sie dachten, wir stünden unter dem hypnotischen Zwang der Kristalle.«
    »Sch … schade!« stotterte der Ertruser. »Aber sie richteten ihre Waffen auf mich, da ging
mein Strahler von selbst los.«
    »So einen Strahler habe ich mir schon lange gewünscht«, sagte Rhodan sarkastisch. »Handelt es
sich dabei vielleicht um eine weitere Neuentwicklung der Freibeuter?«
    Roi hüstelte.
    »Freihändler, wenn Sie gütigst erlauben, Grandseigneur. Meinetwegen auch Freifahrer, aber nicht dieses häßliche Wort. Es klingt zu terranisch gefärbt, mit
Verlaub.«
    »Freischütz!« murmelte Kakuta.
    »Lassen wir das jetzt!« befahl Rhodan. »Ich will sehen, ob mich der Robot noch einmal unter
den Gehirnwellendetektor läßt, damit wir erfahren, wo sich die Kristalle befinden.«
    Eine halbe Stunde später ließen sie sich von dem Roboter mit dem Pneumolift wieder
nach oben befördern. Sie betraten einen hohen Gang.
    Vor ihnen rollte der Detektorroboter der Freihändler mit leisem Kettengeklirr. Seine
Fühlerantennen suchten.
    »Ihm haben wir zu verdanken,

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