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Silberband 035 - Magellan

Titel: Silberband 035 - Magellan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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undurchdringlichem Gesicht verfolgt. Nun hielt er es für an
der Zeit, die Frage der Rückkehr nach Modula II endgültig zu klären.
    »Du deutetest an, daß es eine Möglichkeit gibt, uns zu helfen, Winga-Helo!«
    Das Vogelwesen klappte ein paarmal mit dem Schnabel.
    Sofort tauchten zwei andere Wingas auf. Sie hüpften auf ihren Känguruhbeinen über Felsbänder
und Vorsprünge und stellten sich neben Winga-Helo auf.
    »Ich möchte, daß diesen Flügellosen von Terra jede Hilfe zuteil wird, damit sie von unserem
Transmitterprojektor zu dem Planeten zurückgebracht werden, von dem sie durch andere
Transmitterprojektoren entführt wurden!«
    Etwa eine halbe Stunde lang diskutierten die drei Vogelwesen in ihrer eigentümlichen Sprache,
ohne daß ein einziger Gedanke den Weg in die Gehirne der Terraner fand. Dann brach die
Unterhaltung schlagartig ab.
    Winga-Helo wandte sich wieder an Perry Rhodan.
    »Es gibt eine Möglichkeit, nämlich die, daß wir die von der Transmission herrührenden
Restschwingungen eurer Zellen anmessen. Danach können wir die Koordinaten des Zielortes ungefähr
bestimmen.«
    »Wie meinst du das: ungefähr?« fragte Rhodan beklommen.
    »Es könnte sein, daß ihr auf dem Zielplaneten inmitten fester Materie herauskommt. Aber ich
nehme an, daß die dort vorhandenen Transmitterprojektoren sich automatisch auf Empfang schalten,
sobald sie die Übertragungsimpulse orten. In dem Fall würdet ihr innerhalb einer Projektion
herauskommen.«
    »Und wenn sie sich nicht auf Empfang schalten?« fragte Kasom sarkastisch.
    Die Männer sahen sich mit blassen Gesichtern an.
    Perry Rhodan zuckte schließlich ergeben die Schultern.
    »Wir müssen das Risiko auf uns nehmen, meine Herren. Ich sehe keinen anderen Weg, jemals
wieder Verbindung mit unseren eigenen Leuten aufzunehmen.«
    »Dann folgt mir!« forderte Winga-Helo sie auf.
    Sie krochen zehn Minuten lang durch Gänge, die von getrockneten Ausscheidungen der jungen
Wingas bedeckt waren. Die aufgewirbelten Staubwolken reizten die Schleimhäute der Männer.
    Und diese Wesen sollen über einen Transmitter verfügen, wie ihn nicht einmal das Solare
Imperium besitzt, dachte Perry Rhodan zweifelnd.
    Endlich rutschten sie einen schrägen Schacht nach unten. Die Helmlampen beleuchteten saubere,
sorgfältig geglättete Wände. Die drei Wingas hüpften auf ein Schott zu, das sich bei ihrem Nahen
von selbst öffnete.
    Dahinter lag ein quadratischer Raum, ähnlich dem, den die Männer in der Funkstation auf Modula
II vorgefunden hatten.
    Und in dem Raum schwebte reglos eine in allen Farben des Spektrums schimmernde Wolke.
    »Das ist die Transmitterprojektion«, erklärte Winga-Helo. »Wir wissen nicht mehr, nach welchem
Prinzip sie aufgebaut wird und funktioniert, aber die Bedienung ist recht einfach.«
    Er ging zu einer der Wände, an der sich eine schmale Schaltkonsole befand, und drückte
nacheinander drei Schalter herunter.
    Ein rosafarbener Bildschirm flammte auf. Grüne Zackenlinien gingen darüber hinweg. Nach
einigen Sekunden verwandelten sich die unruhig zitternden Zacken zu einer schnurgeraden
Linie.
    »Die Restschwingungen eurer letzten Transmission sind registriert und einprogrammiert«, gab
der Winga bekannt. »Ich wünsche euch viel Glück und stets warme Nester.«
    »Wir danken euch und wünschen das gleiche«, erwiderte Perry Rhodan. Er hob die Hand und
schritt zuerst in die flimmernde Wolke hinein.
    Melbar Kasom holte tief Luft, bevor er sich ebenfalls dem seltsamen Beförderungsmittel
anvertraute.
    Die beiden Einsatzsoldaten folgten.
    Captain Ark Huron strich allen drei Wingas über ihr Gefieder, bevor er in die
Transmitterprojektion stieg. Er spürte mit großer Verwunderung so etwas wie Abschiedsschmerz.
Diese Vogelwesen waren ihm auf den ersten Blick überaus sympathisch gewesen, ohne daß er zu sagen
gewußt hätte, warum.
    »Vielleicht sehen wir uns einmal wieder«, sagte Winga-Helo.
    »Ja, vielleicht«, entgegnete der Captain und wußte doch, daß dies höchst unwahrscheinlich
war.
    Möglicherweise bin ich bereits in der nächsten Sekunde tot, dachte er, als er sich von der
Transmitterwolke umhüllen ließ.
    Das erste, was Perry Rhodan wahrnahm, als er rematerialisierte, war ein auf seinen
Magen gerichteter Strahler.
    Das zweite war ein rauher Raumfahrerfluch.
    Er stolperte vorwärts und direkt in die ausgebreiteten Arme Oro Masuts hinein.
    Doch als er hinter dem Ertruser Roi Danton erkannte, riß er sich

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