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Silberband 037 - Arsenal der Giganten

Titel: Silberband 037 - Arsenal der Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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daß Einaklos ihnen den Weg gewiesen hatte, und der Erbauer dieser Anlagen mußte schließlich am
besten über sie informiert sein.
    Als sie mit den Füßen die silbrig schimmernde Bodenplatte des Schachtes berührten, öffnete
sich zur Rechten ein breites Tor. Die Bodenplatte setzte sich in Bewegung, schwebte rasch durch
das Tor hindurch und hielt endlich dicht über dem Boden einer Kuppelhalle an.
    Schon wollten die Oxtorner absteigen, da öffnete sich unter der Platte eine verborgene Luke,
und sie sanken mitsamt der Platte hindurch und landeten in einer weiteren Halle.
    Perish entdeckte einige Schaltpulte, Bildschirme und viele erleuchtete ovale Öffnungen in den
Wänden. Über einem der Schaltpulte flackerte eine grüne Leuchtplatte.
    »Hier spricht Servoschaltung M-9«, sagte eine metallisch klingende Stimme auf lemurisch. Die
Oxtorner beglückwünschten sich dazu, daß sie als Kosmohistoriker diese alte Sprache der ersten
Menschheit beherrschten, und zwar in ihrer ursprünglichen Ausprägung und nicht mit den leichten
Verfälschungen des Tefroda, wie es später von den Geflüchteten in Andromeda gesprochen wurde. Wer
weiß, was geschehen wäre, wenn sie nicht hätten antworten können.
    »Wir bringen einen lemurischen Flüchtling, der sich in der Anlage verirrt hatte und total
entkräftet ist«, erklärte Perish, ebenfalls in der lemurischen Sprache.
    »Verstanden!« antwortete die Robotstimme. »Sektion H-5 wurde benachrichtigt.«
    Perish Mokart hatte zwar keine Ahnung, wer oder was Sektion H-5 war, aber er vertraute auf den
technischen Perfektionismus der alten Lemurer.
    Wenige Sekunden später schwebte eine ovale, silbrig schimmernde Platte aus einer der
Wandöffnungen. Sie glich der Platte, die die Oxtorner hierhergebracht hatte.
    »Legen Sie den Erkrankten in das Stützfeld!« schnarrte die metallische Stimme.
    Die Oxtorner rissen ihre Augen weit auf. Sie konnten beim besten Willen nichts von einem
Stützfeld erkennen. Perish faßte sich zuerst wieder. Behutsam ließ er Ilja Malumes schlaffen
Körper auf die Transportplatte sinken. Im selben Moment spürte er, daß sich oberhalb der Platte
starke, unsichtbare Kraftfelder befanden, die den Körperkonturen des Oberstleutnants nachgaben
und dem Druck seines Körpers danach sanft widerstanden.
    Perish trat zurück und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    Die Platte mit Malume setzte sich in Bewegung und verschwand durch dieselbe Öffnung, durch die
sie gekommen war.
    »Die Behandlung wird einige Zeit dauern«, meldete sich die Automatenstimme erneut. »Wünschen
Sie für diese Zeit Unterkünfte, oder möchten Sie später wiederkommen?«
    Cronot stieß einen anerkennenden Pfiff aus.
    Perish blickte seinen Vater warnend an und antwortete:
    »Wir wünschen Unterkünfte für die Zeit der Behandlung!«
    »Zu Diensten«, schnarrte es zurück. »Sektion D-3 wurde benachrichtigt.«
    Die beiden Oxtorner verzichteten auf Kommentare. Falls die Automatik Verdacht schöpfte, daß
sie eventuell keine Lemurer waren, würde sie eine gründliche Überprüfung veranlassen. Und dann
wäre alles aus gewesen.
    Diesmal erschienen zwei ovale Transportplatten, und die Männer wurden aufgefordert, sich in
die Stützfelder zu setzen. Anschließend ging es in rasender Fahrt einen erleuchteten Tunnel
entlang. Ein Schott öffnete sich automatisch und ließ die Transportplatten hindurch. Ein
gähnender Schlund tauchte auf, ein mindestens fünfhundert Meter tiefes Loch mit ungefähr dem
gleichen Durchmesser. Als die Platten rasch nach unten glitten, verkrampften sich Perishs Finger
unwillkürlich. Er dachte an eine Falle – bis er feststellte, daß das Loch in einen
zylindrischen Hohlraum führte, dessen Innenwand von zahllosen Veranden umzogen wurde. Hinter den
Geländern entdeckte er Tausende von Türen. Es schien sich um eine Art gigantisches Hotel zu
handeln.
    Die Transportplatten schwebten auf zwei der Türen zu und hielten davor an.
    Die Oxtorner warteten einige Sekunden lang vergeblich auf die Aufforderung einer Robotstimme,
dann hielten sie es für klüger, die Platten aus eigenem Antrieb zu verlassen. Sofort danach
entschwanden die seltsamen Transportmittel ihren Blicken.
    Cronot und Perish sahen sich in die verblüfften Gesichter – und grinsten plötzlich.
    »Ich denke, wir sind hier ungestört«, sagte Perish schnell, bevor sein Vater etwas Falsches
tun konnte. Er sprach wieder Lemurisch, und Cronot nickte verstehend. Mit großer

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