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Silberband 037 - Arsenal der Giganten

Titel: Silberband 037 - Arsenal der Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Oberdeck des walförmigen Bootes.
    Der Turm befand sich genau mittschiffs und glich einem unten abgeflachten Tropfen. Davor lag
der kaum erkennbare Panzerbuckel eines versenkbaren Drehturms.
    Perish Mokart öffnete das Turmluk und kletterte die schmale Stahlleiter hinab. Der Captain
folgte ihm neugierig.
    »Wo haben Sie das Boot her?« fragte er.
    Perish drehte sich um und grinste ihn an.
    »Aus dem Militärhistorischen Museum von Terrania. Man hat es in seinen Einzelteilen
hierhergebracht und hier unten montiert. Das Boot gehörte zum letzten Schrei der amerikanischen
Atom-Unterseeboote Ausgang des zwanzigsten Jahrhunderts. Es enthält durch nachträglichen Einbau
einen Katalyse-Fusionsreaktor und am Bug einen Laserstrahler, mit dem feindliche Minen- und
Netzsperren beseitigt werden sollten. Die sechzehn Interkontinentalraketen hat man natürlich
entfernt, damit niemand damit Unfug treiben kann.«
    »He! Moment mal!« rief der Captain plötzlich erschrocken. »Hat das Boot denn auch einen
Schwerkrafterzeuger?«
    »Wozu?« fragte Perish Mokart verdutzt. Dann begann er schallend zu lachen. Er lachte noch, als
sein Vater mit den sieben Soldaten und dem Gepäck im Turmluk auftauchte.
    »Was gibt es denn hier zu lachen?« knurrte Mokart senior verwundert.
    Perish wurde übergangslos wieder ernst.
    »Eigentlich nichts, Dad. Captain Geraldi hat lediglich etwas festgestellt, worüber wir uns
schon lange die Köpfe zerbrechen.«
    »Wie …?«
    Perish nickte.
    »Bitte, versuche einmal die Schwerkraft im Boot zu schätzen!«
    Cronot Mokart sah verblüfft drein, dann wippte er mit den Füßen. Seine Verblüffung stieg.
    »Etwa ein Gravo!« stieß er hervor. »Aber an Bord ist doch kein …«
    Er schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn.
    »Das Wasser! Natürlich, das ist es! Ein versteckter Projektor sorgt dafür, daß das Wasser im
Innern von Triton ständig der Wirkung von einem Gravo ausgesetzt ist! Und das überträgt sich auch
auf alle Körper, die Kontakt mit dem Wasser haben.«
    »Klar! Deshalb verhält es sich wie unter irdischen Bedingungen.«
    Geraldi runzelte die Stirn.
    »Aber Sie hätten doch merken müssen, daß die Schwerkraft höher als die von Triton
ist …«
    Cronot schüttelte den Kopf.
    »So einfach ist das nicht. Weshalb, glauben Sie, tragen wir keinen Schwerkrafterzeuger am Leib
wie die Ertruser oder Epsaler? Weil Perish und ich uns augenblicklich auf alle
Schwerkraftbedingungen umstellen, die unter dem Wert von Oxtorne liegen! Das ist uns so
selbstverständlich geworden, daß wir es gar nicht bewußt spüren.«
    »Ich wollte, uns Terranern ginge es ebenso«, gab der Captain zurück. »Wenn ich daran denke,
wie ich während meiner Raumausbildung zwei Monate auf dem Stützpunkt Pallas leben mußte …!
Dort gibt es keine künstliche Erdschwere. Mir ist in den ersten vier Tagen sterbenselend
gewesen.«
    Er sah sich neugierig in der Zentrale um und stieß einen anerkennenden Pfiff aus, als er die
Panoramaschirme bemerkte.
    »Hier sieht es aus wie in einem Raumschiff.«
    »Praktisch trifft das auch zu«, erklärte Perish. »Das U-Boot bewegt sich schließlich in einem
Element, das für den Menschen fast ebenso feindlich ist wie das Vakuum des Raumes. – Aber
nun wollen wir das Gepäck verstauen und ablegen. Wer weiß, vielleicht überlegt es sich der
General sonst noch anders und ruft uns zurück.«
    Die Soldaten halfen beim Verstauen des Gepäcks mit. Es wurde in dem ehemaligen Raketensilo
untergebracht. In erster Linie handelte es sich um die Expeditionsausrüstung der Kosmohistoriker,
wozu auch ein kleiner Schweber gehörte.
    Nach einer halben Stunde flutete Perish die Tauchzellen. Gleichzeitig begannen die
Heckschrauben das dunkel glänzende Wasser aufzuwühlen. Der Bug senkte sich, und langsam glitt das
Boot unter die Oberfläche des Sees.
    Auf den Panoramabildschirmen tauchten die Radarbilder der Uferwände auf. Wenige Minuten später
kam der Eingang eines Stollens in Sicht. Das Boot paßte genau hinein; es hätte aber keinen
Zentimeter breiter sein dürfen.
    »Das Wasser füllt den Tunnel völlig aus«, erläuterte Cronot. »Das Gefälle beträgt auf der
gesamten Strecke, das sind fünf Kilometer, ungefähr zwölf Grad.«
    »Wir könnten also nicht auftauchen, wenn irgend etwas mit dem Boot geschähe?« fragte
Geraldi.
    »Allerdings nicht«, erwiderte Cronot. »Aber was soll schon geschehen?«
    Der Captain zuckte die Schultern.
    An die Gefahr, die außerhalb

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