Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 037 - Arsenal der Giganten

Titel: Silberband 037 - Arsenal der Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
sind normal. Vielleicht ist es doch nur die Angst gewesen.«
    Perish lachte befreit auf.
    »Na also! Besser geschwitzt, als die Hosen vollgemacht!«
    Ilja Malume fiel in das Gelächter der beiden Oxtorner ein, nur klang es bei ihm ein wenig
gepreßt.
    Es war entgegen ihren Befürchtungen nicht schwierig, die Kontrollstelle RZ-Null zu verlassen
und bis zur eigentlichen Zentralkugel vorzustoßen.
    Doch nachdem sie vor den flimmernden Waffenmündungen der Kampfroboter die Außenhülle abgesucht
hatten, zogen sie sich niedergeschlagen in einen Winkel des riesigen Hohlraums mit der
Halteverstrebung zurück.
    »Wir haben von Hypnokristallen tatsächlich auch nicht eine Spur entdeckt«, sagte Cronot Mokart
mit matter Stimme. »In dem Falle besteht die Möglichkeit, daß die Roboter den Weg freigeben,
sobald wir uns als Terraner identifizieren lassen. Wie denkt ihr darüber?«
    Perish schüttelte den Kopf.
    »Das hat der Zweitkonditionierte bestimmt nicht riskiert. Ich halte es für logisch, daß er vor
seinem Abflug zwar das Zentralgehirn aktivierte, andererseits aber die Kampfroboter oder doch
einen Teil von ihnen – ganz gewiß aber die Wächter der Zentralkugel – umprogrammierte.
Sie lassen garantiert nur Lebewesen vom Aussehen der Schwingungswächter durch.«
    »Mist!« bemerkte Malume treffend.
    »Also bleibt nur Gewalt«, murmelte der ehemalige USO-Spezialist nach einer Weile. »Zwei Mann
halten die Kampfroboter in Schach, und einer sprengt die Schleuse auf. Sobald wir drinnen sind
und den bewußten roten Hebel umlegen, dürfte es geschafft sein.«
    »Vorher wären wir hundertmal gestorben«, widersprach Malume mutlos. »Allein in unmittelbarer
Nähe der Zentralkugel haben wir rund fünfzig überschwere Kampfroboter gesehen. Zwei Mann könnten
noch nicht einmal ein Zehntel von ihnen in Schach halten.«
    Perish lächelte kalt.
    »Zwei Terrageborene nicht – aber zwei Oxtorner …!«
    »Unsinn!« widersprach Malume heftig. »Wir müssen …«
    Er unterbrach sich, als Cronot Mokart einen Schrei höchsten Entsetzens ausstieß.
    Im gleichen Moment zeigten auch Perishs Instrumente an, daß Ilja Malume plötzlich voll
sichtbar geworden war. Das Antiortungssystem seiner Kombination war ausgefallen.
    Aber nicht nur die beiden Oxtorner registrierten diese Tatsache. Die Fremdkörpertaster
erfaßten den Afroterraner ebenfalls sofort.
    Markerschütterndes Heulen und Pfeifen erfüllte von einer Sekunde zur anderen die Gänge und
Hallen OLD MANs.
    Perish Mokart zögerte nicht.
    »Wir nehmen dich zwischen uns, Ilja!« schrie er. »Los, fort! Wir werden dich schon
hinausbringen!«
    Keuchend wich der Oberstleutnant zurück. Das Weiße in seinen weit aufgerissenen Augen
leuchtete gespenstisch. Er zog seinen Strahler und richtete ihn auf die Oxtorner.
    »Zurück!« brüllte er mit überschnappender Stimme. »Ich schlage mich allein durch. Seht zu, daß
ihr die neue Lage ausnützen könnt!«
    Er warf sich herum und schwebte auf den Schacht zu, aus dem sie gekommen waren.
    Drei gleißend helle Energiestrahlen standen jäh zwischen ihm und den Oxtornern. Die
Kampfroboter hatten ihr Ziel erkannt und kompromißlos das Feuer eröffnet. Aber noch hielt der
starke Schutzschirm des lemurischen Spezialanzugs.
    Perish und Mokart fuhren wie Automaten herum und schossen mit den schweren Vibrationswaffen
auf die Roboter. Vier der Kolosse zerfielen zu metallisch glitzerndem Staub. Die anderen stoben
unheimlich schnell auseinander und erwiderten das Feuer.
    Perish und Cronot beschleunigten und flüchteten mit Hilfe der Feldaggregate bis unmittelbar an
die Kugelwandung. Die Energiestrahlen der Roboter zerfetzten Träger und brannten tiefe Krater in
die umliegenden Panzerwände. Die Maschinenmonstren schossen aufs Geratewohl in die Gegend. Es war
ein Glück, daß sie die Oxtorner nicht orten konnten.
    Die beiden Männer ließen ihre Waffen sinken und starrten mit bleichen Gesichtern in die
Richtung, in der Ilja Malume verschwunden war. Das Sirenengeheul hielt weiterhin an und zerrte an
den Nerven. Von fern ertönte das charakteristische Krachen von Energieentladungen.
    »Wir hätten ihn nicht allein fliehen lassen sollen«, flüsterte Cronot Mokart tonlos. »Er war
ein feiner Kerl.«
    Perish Mokart schwenkte den Vibrationsstrahler mit ruhiger Hand von links nach
rechts und wieder zurück. Unter den grauenhaften Vibrationen zerfielen die anstürmenden
Kampfroboter zu Staub. Perishs linke Hand bediente gleichzeitig

Weitere Kostenlose Bücher