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Silberband 037 - Arsenal der Giganten

Titel: Silberband 037 - Arsenal der Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vernichtet worden, weil Atlan befürchtete, das Wesen könnte zurückkehren und sich irgendwelche
unbekannten Waffen beschaffen, die sich innerhalb des Behälters befanden.
    Vor einer Stunde hätte Drave Hegmar noch über Rhodans Worte gelächelt, jetzt empfand er sie
als bitteren Ernst. Gucky und Ras Tschubai konnten den Zwerg nicht einholen, weil sie nicht in
der Lage waren, ihre Körper während der Teleportation durch überlagerte Dimensionen zu
kontrollieren. Der Unbekannte konnte das – und diese Fähigkeit machte ihn überlegen.
    »Seinen Gedankenimpulsen nach zu schließen, ist der Zwerg bösartig«, sagte John Marshall. »Er
wird sich durch nichts zu friedlichen Verhandlungen bringen lassen. Vielmehr scheint es sein Ziel
zu sein, dieses Schiff durch zahlreiche Sabotageakte flugunfähig zu machen.«
    Rhodan nickte langsam.
    »Ich muß noch einmal mit der Besatzung sprechen«, entschied er. »Die Männer müssen jetzt sehr
wachsam sein.«
    Als Rhodan sich über das Mikrophon beugte, überlegte Drave Hegmar, daß sie sich diese
Schwierigkeiten hätten ersparen können, wenn sie auf Atlans und Dantons Warnungen gehört hätten.
Doch nun war es zu spät, sich Vorwürfe zu machen.
    »Wir müssen damit rechnen, daß der Fremde unser Schiff zerstören will«, sagte Perry Rhodan.
»Jeder von uns ist zu erhöhter Aufmerksamkeit verpflichtet. Ab sofort darf niemand mehr allein
sein, auch nicht in seiner Kabine. Jedes Besatzungsmitglied muß eine schußbereite Waffe bei sich
tragen. Sobald der Zwerg irgendwo auftaucht, ist ohne Anruf das Feuer auf ihn zu eröffnen.
Benutzen Sie dabei vorwiegend den Paralysemodus Ihrer Kombistrahler. Wenn diese nicht den
gewünschten Erfolg bringen sollten, so können auch andere Strahlenarten verwendet werden, auch
wenn dabei wichtige Geräte zerstört werden sollten. Ich möchte nicht, daß noch mehr Männer den
Tod finden.«
    Rhodan fügte noch einige für die Offiziere bestimmte Befehle hinzu, dann schaltete er ab. Sein
Gesicht war ernst, als er sich wieder den Männern in der Zentrale zuwandte.
    »Wir müssen unseren Gegner schnell erledigen«, sagte er. »Mit jeder Minute, die das
unheimliche Wesen sich in Freiheit befindet, erhöht sich die Gefahr, daß es zu einer Katastrophe
kommt.«
    »Wenn wir ihn angreifen wollen, müssen wir wissen, wo er sich aufhält«, sagte Oberst Akran.
»Aber wie können wir das feststellen, wenn Gucky und Tschubai nicht in der Lage sind, dem Fremden
durch Teleportersprünge zu folgen?«
    Atlan wandte sich an John Marshall.
    »Können Sie telepathischen Kontakt zu dem Zwerg herstellen?«
    »Nein«, sagte Marshall. »Weder Gucky noch ich spüren derzeit die Mentalimpulse dieses Wesens.
Vielleicht ändert sich das, wenn wir uns in seiner unmittelbaren Nähe befinden, doch wie sollen
wir dorthin gelangen?«
    »Das vordringlichste Problem scheint mir die Feststellung des jeweiligen Aufenthaltsortes
unseres Fremden zu sein«, bemerkte Roi Danton. »Wenn wir eine Methode gefunden haben, wie wir ihn
entdecken können, haben wir ihn schon so gut wie gefangen.«
    Hegmar hielt diesen Optimismus für übertrieben. Er wußte, daß es im Augenblick keine
Möglichkeit gab, vorherzusagen, wo der Gegner zuschlagen würde. Sie konnten nur hoffen, daß der
Zwerg bei seinem nächsten Angriff von aufmerksamen Raumfahrern vernichtet wurde.
    »Korporal Yaged hielt einen Strahler in den Händen, als man ihn tot in der Schreibstube fand«,
erinnerte Oberstleutnant Moghu. »Wir können daraus schließen, daß er den Fremden gesehen hat,
bevor er starb. Der Zwerg muß also den Zustand völliger Entmaterialisation aufgeben, wenn er sich
betätigen will. Er kann im entstofflichten Zustand nicht angreifen.«
    »Sie haben recht«, stimmte Rhodan erleichtert zu. »Dieser Umstand erhöht unsere Chancen auf
einen Erfolg beträchtlich. Wir brauchen nur überall Männer zu postieren. Der Unbekannte muß
früher oder später auftauchen, wenn er seine Pläne verwirklichen will.«
    Hegmar konnte Rhodans Zuversicht nicht teilen. Es war unmöglich, jeden Raum in der CREST IV
besetzen zu lassen. An Bord des Ultraschlachtschiffs hielten sich fünftausend
Besatzungsmitglieder auf. Rhodans Befehl, daß niemand mehr allein sein durfte, machte es völlig
unmöglich, sämtliche Räume zu bewachen. Nur die wichtigsten Anlagen würden sich gründlich
beobachten lassen, aber auch dort gab es unzählige Schlupfwinkel, in denen der Zwerg
materialisieren

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