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Silberband 037 - Arsenal der Giganten

Titel: Silberband 037 - Arsenal der Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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noch kein Glück haben sollten, dann
nach der nächsten Linearflugetappe. Ich sorge mich um die Rückkehr ins Milchstraßensystem. Wir
sind mindestens zweiunddreißig Millionen Lichtjahre von unserer Heimatgalaxis entfernt. Unsere
technischen Mittel reichen nicht einmal aus, ein Viertel dieser Strecke zu bewältigen.«
    »Wir werden es schaffen«, sagte Perry Rhodan fest, »weil wir es schaffen müssen!«
    Er lehnte sich seufzend zurück und strich mit einer geistesabwesend wirkenden Geste über sein
Haar.
    »Was mir Sorgen bereitet, ist die Zeitspanne, die wir dazu benötigen, Tolot. Als wir aus der
Magellanschen Wolke verschwanden, hatte OLD MAN Kurs auf die Milchstraße genommen. Ich fürchte,
dem Solsystem stehen schwere Zeiten bevor. Und wir sind nicht da, um der Menschheit jetzt
beizustehen.«
    »Achtung!« schallte es aus den Lautsprechern der Rundruf anläge. »In dreißig Minuten erfolgt
Austritt ins Normaluniversum!«
    Wortlos schnallten die Männer in der Kommandozentrale sich an.
    Überall im Schiff würde man nun die vorgeschriebenen Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, um jeder
Überraschung begegnen zu können. Der Zwischenfall mit den fliegenden Särgen und dem gefährlichen
gnomenhaften Lebewesen hatte auf drastische Weise bewiesen, daß eine unbekannte Galaxis auch
unbekannte Gefahren barg.
    Auch die Männer am Kartentisch schnallten sich an und schwiegen.
    Die letzten Sekunden vor dem Orientierungsmanöver tröpfelten mit nervtötender Langsamkeit
dahin.
    Dann verschwand das bizarre Bild der Zwischenraumeffekte von den Bildschirmen der
Panoramagalerie. Ein unübersehbares Sternenmeer schien lautlos in die Kommandozentrale zu
stürzen.
    Die CREST IV befand sich wieder im normalen vierdimensionalen Raum-Zeit-Kontinuum.
    Der erste Blick auf die Umgebung des Schiffes mußte naturgemäß jeden Optimismus
dämpfen. Obwohl die CREST IV sich unterdessen rund zehntausend Lichtjahre in Richtung auf das
Randgebiet der fremden Galaxis bewegt hatte, standen die Sonnen immer noch viel zu dicht für
vergleichbare heimatliche Raumzonen.
    Nach zehn Minuten erschien der Haluter Fancan Teik ebenfalls in der Zentrale der CREST. Er
hatte während der letzten Linearflugetappe ganz allein in dem schwarzen, hundertdreißig Meter
durchmessenden Raumschiff gesessen, das auf der oberen Polkuppel des Ultraschlachtschiffes
magnetisch verankert war.
    Perry Rhodan hatte auch ihn zu einer Besprechung gebeten.
    Außer den beiden Halutern, Perry Rhodan, Atlan und einigen Offizieren erschienen John
Marshall, Gucky, Ras Tschubai, Iwan Iwanowitsch Goratschin, der Teleoptiker Ralf Marten und der
Suggestor Kitai Ishibashi, außerdem die beiden Ertruser Kasom und Masut. Roi Dantons Anwesenheit
wirkte bereits selbstverständlich.
    Er tänzelte wie üblich herein und musterte die Anwesenden durch seine Lorgnette.
    Dann verzog er angewidert sein Gesicht und deutete auf die Gitteröffnung der Klimaanlage.
    »Schrecklich, Messieurs, diese Luft! Es riecht nach allem möglichen, nur nicht nach einem
atembaren Gasgemisch. Desinfektionsmittel, Öldunst, Chemikalien! Meine Lungen weigern sich,
dieses Gift zu ventilieren.«
    Er hüstelte affektiert.
    »Außerdem ist es furchtbar trocken hier. Meine Schleimhäute protestieren, Messieurs!«
    »Feuchten Sie sie mit Schwefelsäure an!« riet ihm Kasom mit unbewegtem Gesicht. »Vielleicht
normalisiert sich dann auch Ihr Benehmen.«
    »Ruhe!« gebot Perry Rhodan. »Noch eine Bemerkung, Mr. Danton, und ich lasse Sie
entfernen.«
    Der Freihändler erstarrte und ließ die Puderquaste fallen, mit der er soeben sein Gesicht
bearbeiten wollte.
    Melbar Kasom streckte eines seiner langen Beine aus und trat auf die Quaste. Eine weiße
Puderwolke stob empor. Zurück blieb ein deformiertes graues Gebilde.
    Danton starrte den Ertruser empört an. Aber Kasom zog eine unschuldsvolle Miene und hob das
Fragment einer Puderquaste zuvorkommend auf.
    »Sie hatten Ihren Putzlappen verloren, Majestät«, sagte er devot.
    Roi griff an seinen Degen. Doch dann sah er Rhodans Blick und zog die Hand wieder zurück. Mit
beleidigter Miene stolzierte er zu seinem Platz, streckte den Arm aus und ließ sich von Oro Masut
in die Konturpolster helfen.
    Es zuckte um seine Lippen, als er sah, daß Atlan den Nachdenklichen spielte und die Hände vor
sein Gesicht hielt, um seine Heiterkeit nicht zeigen zu müssen.
    Sein ehemaliger Lehrmeister hatte ihm vor knapp drei Wochen eine Lektion erteilt, die er nicht
so

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