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Silberband 037 - Arsenal der Giganten

Titel: Silberband 037 - Arsenal der Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bis die Terraner versuchten, ihren Stoßtrupp wieder aus dem
Neptunsektor herauszuschleusen. Aser Kin, wenn er wirklich auf Neptun gelandet war, würde sich an
Bord des Fahrzeuges befinden, das den Durchbruch versuchte.
    Er brauchte es nur aufzubringen.

10.
    2. März 2436; 4 Uhr Terra-Normalzeit.
    Die ARONTO war bereit, Reginald Bull und seine Begleitung zurück nach Plophos zu bringen. Auf
Plophos wartete Bulls Kurierschiff, mit dem er hierhergekommen war.
    Reginald Bull war nicht allein, als er Last Hope verließ. In seiner Begleitung befanden sich
Dr. Abel Waringer, vier seiner Spezialisten und einige große Kisten, in denen sich das Gerät
befand, das notwendig war, um die Transformgeschütze eines terranischen Schlachtschiffes in die
Lage zu versetzen, Fremdenergiepeilung und Frequenzmodifikation mit der Genauigkeit
durchzuführen, die erforderlich war, um ein Paratron-Schirmfeld zu durchdringen. Die Leute auf
Last Hope nannten das Instrument ein FpF-Gerät, und unter diesem Namen sollte es auch in die
Annalen der Solaren Flotte eingehen.
    Der Flug nach Plophos dauerte nur wenige Stunden. An Bord seines Schiffes hatte Reginald Bull
Gelegenheit, über Relaisstationen mit Julian Tifflor als dem Kommandeur der Heimatflotte
Verbindung aufzunehmen. Er nahm die Gelegenheit wahr, weil er Gewißheit über die Lage haben
mußte – selbst auf das Risiko hin, daß die Zweitkonditionierten das Gespräch abhörten.
    Sie würden nicht viel dabei gewinnen. Bull erfuhr nur, was sie ohnehin wußten – nämlich,
daß es einigen Männern in tollkühnem Vorstoß gelungen war, die Oberfläche von Neptun zu
erreichen. Mehr wurde nicht gesagt. Bull wußte selbst, welches Objekt es war, das allein den
Aufwand rechtfertigte, der notwendig war, um ein Fahrzeug durch OLD MANs Belagerungsflotte nach
Neptun zu bringen. Man mußte guten Grund für die Annahme haben, daß der entführte
Zweitkonditionierte sich auf Neptun befand.
    Falls sich die Vermutung bewahrheitete und falls es der Besatzung des eingeschleusten
Fahrzeugs gelang, mit ihrem Fund an Bord die Erde zu erreichen, war es denkbar, daß das Geschick
des Imperiums sich in Kürze wenden würde.
    Reginald Bull beantwortete den Funkspruch mit der knappen Ankündigung, daß er auf dem
schnellsten Weg nach Hause eile. Für jeden Unvorbelasteten mußte es sich anhören, als sei der
Vorstoß nach Neptun und seine möglichen Resultate der einzige Grund, der ihn zu solcher Eile
veranlaßte. Über die Informationen, die er auf Last Hope erhalten hatte, verlor Bull kein
Wort.
    Sein Schiff, die COLOMBO, ein Städtekreuzer-Neubau, legte kurze Zeit nach Beendigung des
Nachrichtenaustauschs von Plophos ab und ging auf Heimatkurs. Die ARONTO unter dem Kommando von
Oberstleutnant Haiker Lastron folgte ihr unmittelbar. An Bord der ARONTO befand sich eine weitere
Handvoll von Wissenschaftlern aus Dr. Waringers engstem Mitarbeiterstab. Reginald Bull hatte sich
der Logik nicht verschließen können, daß es ratsam sei, eine zweite Gruppe von Sachverständigen
gleichzeitig mit der ersten nach Terra zu bringen – und sei es nur um der vagen Möglichkeit
willen, daß der ersten etwas zustieß.
    Am 2. März 2436, um 9 Uhr 35, ging die COLOMBO in den Linearraum. Die ARONTO folgte ihr im
Abstand von drei Minuten.
    Der Wettlauf mit der Zeit hatte begonnen.
    In lockerer Formation rasten vier Space-Jets in achtzig Kilometern Höhe über
Neptuns unwirtliche Oberfläche. Vor mehr als fünf Stunden war das Wrack der ROBAN wie eine
weißglühende Sonne durch die dichte Wolkendecke des Planeten gedrungen und hatte mit nuklearer
Gewalt Orkane von unbeschreiblicher Wucht entfacht, die stundenlang durch die dichte Atmosphäre
tobten und die Navigation der Jets beeinträchtigten.
    An Bord der CAESAR-1 befand sich außer Redhorse, Eisner und Vincent, der inzwischen wieder zu
sich gekommen war, ein Korporal, dem die Aufgabe zufiel, das Fahrzeug nach Redhorses Anweisungen
zu steuern. Eisner und Vincent studierten die beiden Radarschirme, auf denen sich die Konturen
der rasch unter dem Jet dahingleitenden Neptunoberfläche abzeichneten.
    Frizz Eisner streckte den Arm in die Höhe.
    »Wasserfläche …!« rief er aufgeregt.
    »Hat sich was mit Wasser«, knurrte Vincent abfällig.
    »Wie groß?« wollte Redhorse wissen.
    »Nicht abzusehen«, antwortete Frizz. »Geht über den Radarhorizont hinaus.«
    Redhorse zog das Mikrophon an sich.
    »CAESAR-1 an alle CAESARs. Sieht so aus, als

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