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Silberband 037 - Arsenal der Giganten

Titel: Silberband 037 - Arsenal der Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verändert hatte. Unter
jeder von sechs Nischenöffnungen stand ein schimmerndes Gebilde, das auf einem komplizierten
Rollensystem ruhte und gerade noch genug Ähnlichkeit mit der menschlichen Körperform besaß, um
den Roboter erkennen zu lassen.
    Es waren Kampfroboter. Ihre Waffenarme waren die Läufe von schweren Strahlern.
    Die Arme glitten langsam in die Höhe. Don Redhorse sah in eine der trichterförmigen Mündungen
und starrte wie hypnotisiert auf das rötliche Flimmern tief hinten im Lauf.
    Ein einziger Gedanke beherrschte den paralysierten Verstand:
    Das ist das Ende!
    Nach den Streuimpulsen der sechs Kernexplosionen blieb alles still. Die zwei
Schlüsse, die sich aus dieser Entwicklung ziehen ließen, lagen auf der Hand.
    Entweder waren die Terraner vernichtet worden, oder sie hatten den Widerstand des Robotforts
niedergekämpft.
    Tro Khon berief eine Versammlung ein. Obwohl seine Artgenossen, jeder in seinem eigenen Dolan,
Tausende von Kilometern von ihm entfernt waren, war der paraphysische Kontakt, den die Exekutoren
herstellten, so eng, als befänden sich die übrigen Zweitkonditionierten unmittelbar in Tro Khons
Kommandozelle. Um den Effekt so überzeugend wie möglich zu gestalten, erzeugten die Exekutoren
ein dreidimensionales, scharf fokussiertes Bild der Anwesenden, so daß es Tro Khon leichtfiel,
sich vorzustellen, er säße mit seinen Partnern um ein und denselben Tisch.
    »Wir erhalten keine weiteren Signale von der Oberfläche des Methanplaneten«, eröffnete er die
Besprechung. »Der feindliche Stoßtrupp wurde entweder vernichtet, oder er kommt ohne
nennenswerten Widerstand voran. Ist dieser letztere Fall gegeben, dann muß mit dem Rückstart des
Stoßtrupps bald gerechnet werden. In diesem Fall werden wir die feindlichen Fahrzeuge, falls es
sich um mehrere handelt, spätestens nach Ablauf von zehn Stunden ihrer Zeitrechnung zu sehen
bekommen. Geschieht das nicht, dann haben wir guten Grund anzunehmen, daß der Trupp auf Neptun
vernichtet wurde.«
    Er hatte einen Einwand erwartet, und er kam auch.
    »Besteht nicht die Möglichkeit«, erkundigte sich einer der anderen, »daß der Feind zwar
erfolgreich ist, mit dem Rückflug jedoch wartet, um uns in die Irre zu führen?«
    »Ich bin sicher«, antwortete Tro Khon, »daß dem Gegner nichts lieber wäre, als über diese
Möglichkeit zu verfügen. Aber er befindet sich in einer Lage, in der er sich keinen Zeitverlust
erlauben kann. OLD MAN bedroht die Erde. Die Terraner müssen in jedem Augenblick damit rechnen,
daß ihre Heimatwelt angegriffen wird. Die einzige Chance, den Angriff abzuwehren, besteht darin,
daß sie Aser Kin alles Wissen entlocken, das er besitzt. Ich bin überzeugt, daß sie nicht die
Mittel besitzen, ihn zur Hergabe seines Wissens zu veranlassen – aber der Feind selbst weiß
das nicht und würde, selbst wenn er etwas Derartiges befürchtete, es auf einen Versuch ankommen
lassen. Der Stoßtrupp ist also gezwungen, Neptun auf dem schnellsten Wege zu verlassen. Zehn
Terra-Stunden sind, nach meiner Ansicht, die längste Frist bis zu seinem Auftauchen.«
    Er wartete, um sich zu vergewissern, daß keine Einwände mehr bestanden.
    »Es ist an dieser Stelle unerläßlich«, fuhr er fort, »eine wichtige Entscheidung zu treffen.
Aser Kin wird sich, wenn der Stoßtrupp von Neptun startet, an Bord eines gegnerischen Fahrzeugs
befinden. Um ihn lebend zu retten, müßten wir das Fahrzeug unbeschädigt in unsere Hände
bringen.
    Ich brauche die Komplikationen nicht aufzuzählen, zu denen ein solcher Versuch notgedrungen
führen müßte. Es ist den Terranern zuzutrauen, daß sie das Fahrzeug in eine lebende Bombe
verwandeln, sobald sie unsere Absicht bemerken. Oder noch einfacher, sie töten Aser Kin, bevor
wir ihn erreichen können. Der Plan, ihn zu retten, wird sich also auf keinen Fall ausführen
lassen.
    Ich weiß, daß jeder von uns sich Aser Kin verbunden fühlt und keine Mühe scheuen würde, ihn
vor dem Tode zu bewahren. Aber persönliche Beweggründe müssen in diesem Fall hinter der Aufgabe,
die uns gestellt ist, zurückstehen.
    Es bleibt uns keine andere Wahl, als die Fahrzeuge des Stoßtrupps zu vernichten, sobald sie
sich in unserer Reichweite befinden, und auf diese Weise dafür zu sorgen, daß Aser Kin nicht an
unserer Sache zum Verräter werden kann – falls es dem Feind irgendwann in der Zukunft doch
einmal gelingen sollte, die psychophysische Technik zu entwickeln, die zur

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