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Silberband 038 - Verschollen in M 87

Titel: Silberband 038 - Verschollen in M 87 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Teik beugte sich
vor, um besser sehen zu können.
    »Es sind drei Gestalten. Eine sehr große, eine mittlere und eine sehr kleine. Ein bißchen mehr
Energie, und ich könnte ihre Gesichter erkennen.«
    »Das ist nicht notwendig«, sagte Icho Tolot. »Bei dem Großen handelt es sich um Goratschin,
der Mittlere kann nur ein Teleporter sein, also Ras Tschubai, und der Kleine, das ist natürlich
der Knirps.«
    »Lassen Sie ihn das nur nicht hören«, riet Fancan Teik, als Tolot sich erhob, um die Gäste zu
empfangen.
    Da es ein Haluter dank seiner veränderlichen Körperstruktur bis zu fünf Stunden in luftleerem
Raum aushalten konnte, machte sich Tolot nicht die Mühe, einen Schutzanzug anzulegen. Er ging in
die Luftschleuse, verschloß sie hinter sich und öffnete das Außenluk. Dann hob er alle vier Arme,
um die Mutanten zu begrüßen.
    Der Einfachheit halber teleportierten Ras und Gucky in die Luftschleuse und nahmen Goratschin
mit. Zwei Minuten später waren sie in der Kommandozentrale und öffneten ihre Helme. Die Begrüßung
war kurz und herzlich. In knappen Worten schilderte Ras Tschubai, was inzwischen auf Truktan
geschehen war.
    Als Tschubai seinen Bericht beendet hatte und die Haluter keine Anstalten machten, diesen zu
kommentieren, kam er auf das eigentliche Problem zu sprechen:
    »Und nun, bitte, berichten Sie, Icho Tolot! Wie ist die Situation, was schlagen Sie vor?«
    Der Haluter deutete auf einige Sitzgelegenheiten und antwortete:
    »Es ist besser, wenn Sie sich setzen. Erklärungen nehmen immer Zeit in Anspruch. Es muß auf
dieser Welt automatische Anlagen geben, die auf jedes gelandete Raumschiff reagieren. Sie halten
uns hier fest. Sie zapfen uns einfach die Energie ab, die wir zum Start benötigen. Wir können
froh sein, daß uns genügend Energie bleibt, um die lebensnotwendigen Funktionen im Schiff
aufrechtzuerhalten. Man will also nicht unseren Tod, sondern man legt lediglich Wert darauf, daß
wir diese Welt nicht wieder verlassen. Das ist alles, was wir wissen. Fancan Teik ist vor etwa
einer halben Stunde ins Schiff zurückgekehrt. Er hatte einen Spaziergang unternommen. Ich glaube
es ist wohl besser, wenn er selbst berichtet.«
    Die drei Mutanten sahen den halutischen Historiker gespannt an. Fancan Teik blieb reglos
sitzen, während er sprach:
    »Wir wären niemals auf den Gedanken gekommen, auf dieser Welt zu landen, wenn wir nicht eine
ausgeprägte Materieortung erhalten hätten. Wir stellten sie fest, als wir uns diesem System
näherten. Wir hatten vorher einige andere Systeme untersucht, aber nichts Besonderes feststellen
können. Diesmal war es anders. Die Orter verrieten eindeutig, daß die Materieortung von dem
kleinen Planeten, nicht aber von der weißen Sonne kam. Wenn wir den Instrumenten Glauben schenken
wollten, so müßte der halbe Planet aus Metall bestehen. Das machte uns neugierig. Wir gingen in
eine Kreisbahn, und schließlich landeten wir. Damit waren wir festgenagelt, denn die
unterirdische Maschinerie lief automatisch an. Sie hielt uns fest.«
    Gucky, der sich inzwischen in einem riesigen Sessel niedergelassen hatte, der zehn Mausbibern
Platz geboten hätte, rutschte etwas nach vorne.
    »Darf ich mal unterbrechen? Wenn wir hier so in der Tinte sitzen und Gefahr droht, warum
springen wir nicht einfach hinauf in die Korvette? Das ist doch eine Kleinigkeit.«
    Fancan Teik machte mit dem rechten oberen Arm eine abwehrende Bewegung.
    »Mein Bericht ist noch nicht zu Ende, Gucky. Wenn du ihn ganz gehört hast, wirst du anders
darüber denken. Außerdem ist es völlig ausgeschlossen, daß wir unser wertvolles Schiff im Stich
lassen. Du weißt, daß es unersetzlich ist. Und es wäre das erstemal, daß wir vor einer Automatik
kapitulieren. Denn um etwas anderes kann es sich nicht handeln. Durchaus möglich, daß dieser
Planet noch vor hundert oder tausend Jahren bewohnt war. Heute ist er es nicht mehr. Aber laß
mich weiter berichten. Ich verließ das Schiff und nahm die Handorter mit. Sie erleichterten mir
meine Aufgabe. Es dauerte auch keine halbe Stunde, da fand ich, was ich suchte. Ich entdeckte
eine Stahlschleuse, die in die Tiefe des kleinen Planeten führte. Zu diesem Zeitpunkt war uns
bereits klar, daß wir diese Welt nur dann verlassen konnten, wenn wir die automatische Anlage und
den Energiezapfer desaktivierten. Ich machte mich also daran, die Schleuse zu öffnen, und es
gelang mir auch. Um es gleich vorwegzunehmen: Dieser Planet ist

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