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Silberband 038 - Verschollen in M 87

Titel: Silberband 038 - Verschollen in M 87 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Pilot, Leutnant Kramer, meldete ihm, daß es keine besonderen
Vorkommnisse gegeben hatte und daß seit etwa einer Stunde keine Funkverbindung zwischen ihm und
den drei Mutanten bestand. Das aber war nicht weiter beunruhigend, denn Ras Tschubai hatte
rechtzeitig bekanntgegeben, daß sie in das Innere des Planeten vordringen würden. Die ungeheuren
Metallmassen und die dort vorhandenen Energieemissionen würden die Funkwellen absorbieren.
    »Lange halte ich das nicht mehr aus«, meinte Bob McCisom mürrisch. »Wir müssen den Planeten
umkreisen und können nichts unternehmen. Wenn wir landen, ergeht es uns wie den Halutern. Wir
kommen nicht mehr weg. Captain Eder wird auch schon ganz nervös. Da hat Rhodan ihn und seine
Leute in einen Sondereinsatz geschickt, und nun hocken sie im Schiff herum und langweilen sich.
Er will unbedingt mit einigen seiner Leute losfliegen. Obwohl ich seine Motive verstehe, kann ich
ihm den Gefallen nicht tun. Sie könnten nicht zurückkehren. Nicht, solange der Energiezapfer da
unten in Betrieb ist.«
    Leutnant Kramer gab keine Antwort und sah wieder auf die Bildschirme.
    Die Tür zur Kommandozentrale wurde aufgestoßen, und Captain Eder betrat den Raum. Er grüßte
knapp und trat zu McCisom.
    »Major, ich bin es leid. Geben Sie mir nun das Beiboot oder nicht?«
    McCisom schüttelte den Kopf.
    »Ich habe gerade mit Leutnant Kramer darüber gesprochen. So leid es mir tut, es ist unmöglich.
Ich kann dafür nicht die Verantwortung übernehmen. Wir müssen alle warten. Sie auch.«
    »Dann habe ich mich wohl geirrt? Ich bin nicht Kommandant eines Einsatzkommandos, sondern Chef
einer Wartegesellschaft. Nicht sehr erfreulich, wie Sie zugeben müssen. Aber selbstverständlich
füge ich mich Ihren Befehlen.«
    »Es wird Ihnen auch nichts anderes übrigbleiben«, meinte McCisom düster.
    Er wandte seine Aufmerksamkeit wieder den Bildschirmen zu. Unten, auf der Oberfläche des
Planeten, hatte sich nichts verändert. Noch immer stand das Schiff der Haluter am selben Fleck,
die Schatten waren länger geworden, die Sonne tiefer gesunken. Bald würde es dort unten Nacht
werden.
    »Glauben Sie vielleicht, Captain, daß mir diese Warterei gefällt?« sagte McCisom.
    Er erhielt keine Antwort. Captain Eder hatte schon längst die Kommandozentrale verlassen.
    Gucky und Ras Tschubai standen allein im Gang. Der Spalt, von dem die Haluter und
Goratschin gesprochen hatten, war verschwunden. Es schien, als hätte es ihn nie gegeben. Gucky
lief zwei Schritte vor und bückte sich. Er untersuchte den glatten Metallboden, konnte aber die
erwartete Querfuge nicht entdecken. Er richtete sich wieder auf und drehte sich um.
    Seine Augen wurden ganz groß und rund.
    Er konnte Ras Tschubai sehen – aber er konnte auch gleichzeitig durch ihn hindurchsehen.
Der Teleporter war zu einer durchscheinenden Gestalt geworden, zu einem Körper in halbstofflicher
Form.
    »Ras – was ist mit dir? Kannst du mich hören?«
    »Natürlich höre ich dich – aber du siehst merkwürdig aus. Mit dem Sprung muß irgend etwas
nicht geklappt haben. Wir existieren in halbstofflicher Form.«
    Gucky ging die paar Schritte zurück und berührte Ras. Er spürte keinen Widerstand. Seine Hand
ging durch den Afrikaner hindurch.
    »Wo sind die Haluter und Goratschin geblieben? Sie können doch nicht einfach verschwunden
sein.«
    Gucky entsann sich, daß er schon einmal bei einer Teleportation durch ein Energiefeld
ähnliches erlebt hatte. Als er damals materialisierte, geschah es nur zur Hälfte. Der merkwürdige
und unheimliche Vorgang hatte allerdings ein Ende gefunden, als das Energiefeld erloschen war.
Diesmal war es anders. Die Energiefelder waren längst verschwunden, aber er und Ras existierten
immer noch in halbstofflicher Form. Sie waren nicht völlig rematerialisiert.
    »Ich finde im Augenblick keine Erklärung für das Phänomen, Ras. Aber ich glaube, wir werden
bald andere Sorgen haben. Da drüben in Richtung Hauptkorridor ist Licht. Es bewegt sich. Und es
bewegt sich auf uns zu. Wir müssen uns in Sicherheit bringen.«
    Ras Tschubai schüttelte den Kopf.
    »Du hast eben selbst festgestellt, daß deine Hand durch mich hindurchgeht. Wir existieren
nicht wirklich, wir sind nur zum Teil hier. Verstehst du, wie ich das meine? Wir sind
unangreifbar. Selbst wenn uns die Robotmaschinerie attackiert, so kann sie uns nichts anhaben.
Das ist immerhin ein Vorteil, den man nicht unterschätzen soll. Wir haben

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