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Silberband 038 - Verschollen in M 87

Titel: Silberband 038 - Verschollen in M 87 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ausbruch als ein Zeichen für Tschai Kulus innere Erregung.
    »Vom Walzenschiff kommt keine Antwort«, antwortete der Funker. »Aber die Verbindung zur CREST
funktioniert.«
    Wie zur Bestätigung dieser Worte zeichnete sich Atlans schlankes Gesicht auf dem Bildschirm
ab.
    »Was geht bei Ihnen vor, Major?« fragte der Arkonide sofort. »Ich dachte zunächst, die KC-21
sei explodiert, aber gleich darauf zeigte uns eine Feineinstellung, daß innerhalb des Pulks eine
Explosion erfolgt ist.«
    Tschai Kulu schwieg betroffen. Atlan schien noch nicht auf den Gedanken gekommen zu sein, daß
ausgerechnet jenes Schiff explodiert war, auf dem Perry Rhodan sich zusammen mit neunzehn Männern
aufhielt.
    »Was ist los, Major? Haben Sie plötzlich die Sprache verloren?«
    »Nein, Sir«, antwortete Tschai Kulu. »Die Explosion fand an Bord jenes Schiffes statt, an
dessen Bord …«
    »Wie groß ist das Ausmaß der Zerstörung?« unterbrach Atlan ihn hastig.
    »Vom gesamten Heck ist nicht mehr viel übrig, Sir.«
    »Den Berichten des Enterkommandos zufolge befindet sich im Heck die Zentrale. Bei allen
Planeten, Major, das könnte bedeuten, daß vom Enterkommando niemand mehr lebt.«
    »Wir versuchen, Funkverbindung aufzunehmen«, sagte Tschai Kulu.
    »Damit dürfen Sie Ihre Zeit nicht vergeuden«, sagte Atlan. »Fliegen Sie das Wrack an, und
suchen Sie nach Überlebenden!«
    »Major!« rief der Funker dazwischen. »Ich habe Funkkontakt zum Walzenschiff.«
    Atlan, der mitgehört hatte, änderte sofort seine Befehle.
    »Warten Sie ab!« sagte er zu Kulu. »Handeln Sie erst, wenn der Inhalt des Funkspruchs bekannt
ist.«
    »Ja, Sir«, sagte Kulu. »Wir bleiben in Verbindung. Also los, Sparks! Nun sind die anderen an
der Reihe.«

5.
    Roscoe Poindexter hatte die schlimmsten Schmerzen überwunden. Trotzdem ging er noch
immer hin und her, um die letzten Nachfolgeerscheinungen des Schocktreffers aus seinem Körper zu
vertreiben. Dabei verfolgte er aufmerksam die Verhandlung zwischen Perry Rhodan und den
Fremden.
    Jyll Ahnt Aymar war offenbar der Anführer der Flugbalkenbesatzung. Nicht nur das, er schien
auch einen führenden Platz unter den 380 überlebenden Skoars einzunehmen.
    Die Unterhaltung zwischen Perry Rhodan und Jyll Ahnt Aymar verlief noch stockend.
    Die Terraner wußten, daß die Fremden sich Skoars nannten, daß ihr 20.000 Lichtjahre weit
entfernter Oberbefehlshaber Skoarto hieß und daß Jyll Ahnt Aymar ein Kind von Brall Vaynt Üllkjah
war.
    Immerhin war ein Anfang gemacht. Poindexter hoffte, daß es innerhalb der nächsten Stunde
gelingen würde, die Skoars dazu zu bringen, ihre astronomischen Unterlagen vorzuzeigen.
    Poindexter unterbrach seine ruhelose Wanderung und stemmte versuchsweise den rechten Fuß fest
gegen den Boden. Diesmal knickte das Knie nicht ein. Der Offiziersanwärter war zufrieden. Der
Schocktreffer würde keine körperlichen Nachwirkungen haben.
    Poindexter wiederholte den Versuch mit dem linken Fuß.
    In diesem Augenblick erfolgte die Explosion.
    Das gesamte Schiff schien sich aufzubäumen. Die Detonation und der Aufschrei vieler Menschen
vereinten sich in Poindexters Ohren zu einem dumpfen Dröhnen, das seine Trommelfelle fast
zerplatzen ließ. Die Wand schien auf ihn zuzukommen. Als er begriff, daß er dagegengeschleudert
wurde, gelang es ihm gerade noch, seine Arme vorzureißen. Der Aufprall preßte die Luft aus seinen
Lungen. Ächzend sank er zu Boden. Erst jetzt wurde er sich wieder der Anwesenheit der anderen
bewußt.
    Unmittelbar vor ihm rollte ein Knäuel ineinander verschlungener Körper vorbei.
    Die Atemluft innerhalb des Schiffes ist explodiert! schoß es Poindexter durch den Kopf.
Augenblicklich verbesserte er sich: in einem Teil des Schiffes. Er wäre nicht mehr am Leben
gewesen, wenn das gefährliche Gemisch sich auch in der Nähe der Schleuse entzündet hätte. Die
Explosion mußte in der Heckgegend stattgefunden haben. Wahrscheinlich war sie von einem der
Techniker in der Zentrale ausgelöst worden.
    Die Druckwelle und das rasende Feuer mußten sich an einem Querschott gestaut haben.
    Poindexter richtete sich auf. Seine Benommenheit wich, und er sah, daß drei Skoars im Eingang
standen. Die Vruun-Jäger hielten Waffen in den Händen und richteten sie auf die am Boden
liegenden Terraner.
    Poindexter begriff, daß sie von den Skoars für die Explosion verantwortlich gemacht wurden.
Die Fremden betrachteten den Unfall als einen feindlichen Akt.
    Die Augen des

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