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Silberband 038 - Verschollen in M 87

Titel: Silberband 038 - Verschollen in M 87 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Übernahme des Ertrusers entstanden waren,
hätten unter anderen Umständen an Bord der KC-21 Erheiterungen ausgelöst. So sahen die Terraner
in den Anstrengungen der Skoars nur deren Entschlossenheit, vor allem wichtige Männer
gefangenzunehmen.
    Die im Walzenschiff zurückgebliebenen Mitglieder des Enterkommandos hatten Major Kulu davon
unterrichtet, daß die Skoars Perry Rhodan und John Marshall davongebracht hatten. Diese beiden
Männer waren von Bord der Korvette aus nicht zu erkennen gewesen. Dagegen war es Kulu
leichtgefallen, den Ertruser zu identifizieren, als dieser von der Schleuse des Walzenschiffs aus
zum Beiboot gebracht worden war.
    Tschai Kulu wartete ungeduldig darauf, daß er die innerhalb des Walzenschiffs
zurückgebliebenen Raumfahrer an Bord nehmen und mit der Korvette in den Hangar der CREST IV
zurückkehren konnte.
    »Sie haben nur noch zwei Ballons«, stellte Mark Berliter fest. »Sie werden tagelang brauchen,
um den nächsten Pulk zu erreichen.«
    Tschai Kulu wußte, daß Atlan nicht so lange warten würde. Eine solche Reise würde für die drei
Gefangenen der Skoars den sicheren Tod bedeuten. Deshalb mußte der Arkonide vorher eingreifen.
Tschai Kulu fragte sich, welche Pläne Atlan hatte. Ein Angriff auf den Flugbalken konnte
ebenfalls den Tod Rhodans und der beiden anderen Männer zur Folge haben.
    »Der Balken legt ab!« rief Berliter.
    Der Flottillenchef beobachtete, wie das kleine Schiff sich langsam vom Bug der siebenhundert
Meter langen Walze löste. Das Manöver schien unendlich lange zu dauern. Nachdem sie losgeflogen
waren, führten die Skoars eine Reihe von Kurskorrekturen durch. Nach einer Stunde waren sie
schließlich vier Kilometer von dem Walzenschiff entfernt.
    »Das geht noch langsamer, als ich dachte«, sagte Tschai Kulu. »Trotzdem werden wir jetzt die
Männer des Enterkommandos an Bord nehmen.«
    »Die Vruun-Jäger werden die Korvette sehen, Sir!« wandte Leutnant Berliter ein.
    »Das ist jetzt gleichgültig«, antwortete der Major. »Sie wissen auf jeden Fall von der
Existenz eines fremden Raumschiffs. Vielleicht haben sie sogar aus dieser Überlegung heraus die
drei Männer mitgenommen. Sie wollen vor einem Angriff sicher sein.«
    Die KC-21 beschleunigte. Kulu steuerte sie absichtlich dicht an dem Flugbalken vorbei. Eine
kleine Demonstration der Stärke konnte nichts schaden. Das Beiboot der Skoars flog jedoch auf
seinem bisherigen Kurs weiter. Die Kugelköpfe kümmerten sich nicht um die Anwesenheit des sechzig
Meter durchmessenden Schiffes. Sie schienen sich sicher zu fühlen, solange sie die Gefangenen an
Bord hatten.
    »Sie reagieren überhaupt nicht auf uns«, murmelte Mark Berliter.
    »Das wird sich ändern«, versicherte Tschai Kulu.
    Berliter kratzte sich nachdenklich am Kinn.
    »Solange sie Rhodan, Marshall und Kasom haben, befinden wir uns in einer schlechten Position«,
meinte er. »Was sollen wir gegen sie unternehmen? Was immer wir tun, kann die Skoars veranlassen,
ihre Gefangenen zu mißhandeln oder zu töten.«
    Tschai Kulu antwortete nicht. Natürlich hatte der Leutnant recht, aber Kulu war weniger
pessimistisch.
    Die CREST IV meldete sich über Funk. Wieder war Atlan der Gesprächspartner des
Flottillenchefs.
    »Ich nehme jetzt die Männer an Bord, die sich noch im Wrack aufhalten«, sagte Tschai Kulu.
»Wir sind dicht am Beiboot der Skoars vorbeigeflogen. Sie haben sich jedoch nicht darum
gekümmert.«
    »Wir sind gerade dabei, den Kurs des Flugbalkens zu berechnen«, antwortete Atlan. »Ich möchte
herausfinden, welches Ziel die fünf Fremden haben.«
    »Sie scheinen sich von diesem Pulk zu entfernen«, gab Kulu zurück. »Einer der Ballons wurde
bei der Explosion zerstört. Das bedeutet, daß die Skoars noch länger als bisher brauchen, um von
einem Verband zum anderen zu gelangen.«
    »Dann werden wir eben etwas nachhelfen«, sagte Atlan.
    Tschai Kulu verstand nicht, was der Arkonide meinte, und er zögerte, ihn zu fragen. Er würde
früh genug feststellen, was Atlan vorhatte.
    »Kümmern Sie sich nicht um das Beiboot!« befahl Atlan. »Sobald Sie die Männer an Bord genommen
haben, kehren Sie mit der Korvette zur CREST zurück.«
    Tschai Kulu bestätigte. Wenige Augenblicke später stoppte die Korvette unmittelbar neben der
Luftschleuse des Walzenschiffs. Auf den Bildschirmen wurden vierzehn Gestalten sichtbar, die
durch den Weltraum auf die FORKED TONGUE zuflogen. Kulu konnte sich vorstellen, daß die Männer

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