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Silberband 038 - Verschollen in M 87

Titel: Silberband 038 - Verschollen in M 87 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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durchsichtig zu sein.
    »Wer sind Sie, und zu welcher Plantage gehören Sie?« fragte er Arkh Trol. »Es ist
offensichtlich, daß Sie berauscht sind. Ich muß eine Meldung machen.«
    Als wäre seine Anklage ein ausgemachtes Signal, öffneten sich jetzt zwei weitere Kuppeln, und
aus jeder blickte ein Blauer neugierig auf Arkh Trol hinab.
    »Los!« rief Rhodan.
    Sie sprangen hinter den Felsen hervor. Marshall zielte mit seinem Paralysator auf den alten
Aufseher. Der Blaue sank ins Kuppelinnere zurück. Einer der Truktaner hatte noch Zeit, einen
Hilferuf auszustoßen, doch er konnte nicht damit rechnen, daß er in der Festung gehört wurde.
Bevor er abermals rufen konnte, setzte ihn ein lähmender Schuß aus Rhodans Waffe außer Gefecht.
Er fiel vornüber und blieb auf der Verkleidung eines Laderaums liegen.
    Marshall benutzte seine parapsychischen Sinne, um festzustellen, ob sich im Innern des
Fahrzeugs ein weiterer Blauer aufhielt. Er konnte jedoch keine Bewußtseinsströmungen
empfangen.
    Die vierköpfige Besatzung war ausgeschaltet.
    »Wir dürfen nicht lange hier stehenbleiben«, sagte Rhodan.
    Er rannte auf den Transporter zu und kletterte hinauf. Marshall und Tschubai folgten ihm. Der
Telepath erkannte, daß das Fahrzeug aus dem gleichen rotleuchtenden Stahl bestand, aus dem
Unbekannte auch die Festungsgebäude geschaffen hatten.
    Drei der bewußtlosen Blauen wurden ihrer Gürtel entledigt. Die drei Terraner schnallten sie
sich um.
    »Wir müssen die Bewußtlosen mitnehmen«, entschied Perry Rhodan. »Es ist zu gefährlich, sie
hier zurückzulassen. Untersucht den Transporter, ob ihr irgendwo einen leeren Raum findet.«
    Während Marshall und Tschubai mit der Suche begannen, entnahm Rhodan seiner siganesischen
Ausrüstung eine kleine Spritze. Jeder der vier bewußtlosen Aufseher erhielt eine Schlafinjektion.
So war sichergestellt, daß die Transporterbesatzung keine Schwierigkeiten machen konnte.
    »Alle Lagerräume sind gefüllt«, sagte John Marshall. »Wir müßten ein paar Zentner Früchte
ausladen, um Platz für die vier Blauen zu schaffen.«
    Rhodan schüttelte den Kopf und rief Arkh Trol heran. Er erklärte dem Blauen, was sie
brauchten. Der Hypnotisierte ging auf die linke Seite des Transporters, wo er ungefähr in der
Mitte eine Klappe öffnete. Rhodan sprang zu ihm hinab. Unmittelbar über dem Boden war ein großer
Werkzeugkasten eingerichtet, der nur zur Hälfte gefüllt war.
    »Hier ist ein geeigneter Platz!« rief er den beiden Mutanten zu. »Ich nehme an, daß wir alle
vier Blauen in diesem Kasten verstecken können.«
    Sie brauchten eine Viertelstunde, um die vier Paralysierten zu verstecken. Rhodan klappte den
Deckel wieder zu, ohne das Schloß zu verriegeln. Die Aufseher sollten sich aus eigener Kraft
befreien können, wenn sie nach zehn bis zwölf Stunden wieder zu sich kamen. Zu diesem Zeitpunkt
hoffte Rhodan alles über das Schiff des Skoartos herausgefunden zu haben.
    »Nun bist du an der Reihe«, sagte er zu Arkh Trol. »Ist meine Annahme richtig, daß das Ziel
dieses Fahrzeugs die Silos in der Nähe des Raumhafens sind?«
    »Ja«, sagte Arkh Trol. »Die Früchte, die in den Bergregionen geerntet werden, kommen in die
Speicher, die zum Raumhafen gehören. Es wäre unsinnig, sie noch einmal bis zu den Plantagensilos
zu transportieren.«
    »Ausgezeichnet«, sagte Rhodan. »Wir können also zum Raumhafen fahren, ohne Verdacht zu
erwecken.«
    Rhodan kletterte zusammen mit Arkh Trol in die Fahrerkuppel, während Marshall und der
Teleporter in zwei andere Öffnungen einstiegen.
    Perry Rhodan überblickte das Gewirr fremdartiger Schaltungen und Kontrollen. Ohne Arkh Trols
Hilfe hätten die den Transporter wahrscheinlich nicht vom Platz bewegen können.
    »Du bist Einholer und kannst fahren«, sagte Rhodan. »Bringe uns zu einem Silo in der Nähe des
Landefeldes.«
    Arkh Trol nickte und begann, an den Kontrollen zu hantieren.
    Der Transporter setzte sich in Bewegung.
    »Sei vorsichtig, wenn wir die erste Kurve erreichen«, ermahnte Rhodan den hypnotisierten
Blauen.
    Zu seiner Erleichterung steuerte Arkh Trol sicher. Allmählich verschwanden die Felsformationen
zu beiden Seiten. Bald hatten die drei Terraner und ihre Gefangenen die Hochebene verlassen.
    Vor ihnen tauchte der Raumhafen auf.
    »Weißt du, welches Silo wir ansteuern müssen?« fragte Perry Rhodan den Blauen.
    »Auf den Dächern der bereits gefüllten Speicher brennt ein Licht«, erklärte Arkh Trol. »Bei

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