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Silberband 038 - Verschollen in M 87

Titel: Silberband 038 - Verschollen in M 87 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hundert
Meter links vor ihm. Marshall landete auf dem schmalen Pfad, der durch die Felder führte, und
suchte die betreffende Stelle ab. Kurz darauf hielt er den Gürtel in den Händen.
    Der Rückflug verlief ohne Zwischenfälle. Marshall war froh, als er sich in die Schlucht
hinabsinken ließ. An Bord der Space-Jet war alles in Ordnung.
    »Sie sind schneller zurückgekommen, als wir erwartet haben«, sagte Perry Rhodan und nahm den
Gürtel entgegen. »Nun können wir den Sender seinem rechtmäßigen Besitzer zurückgeben.«
    Arkh Trol war inzwischen aus seiner Bewußtlosigkeit erwacht, aber er stand nach wie vor unter
dem Einfluß der hypnotischen Behandlung Kitai Ishibashis. Er würde alles tun, was man von ihm
verlangte.
    »Haben Sie während Ihres Fluges etwas Ungewöhnliches festgestellt?« wollte Rhodan von dem
Telepathen wissen.
    Marshall verneinte. Es widerstrebte ihm, von den Gefühlen zu reden, die ihn unterwegs
überfallen hatten. Er konnte keine konkreten Gefahren schildern.
    Perry Rhodan blickte auf seine Uhr.
    »Wir warten drei Stunden«, sagte er. »Wenn während dieser Zeit nichts geschieht, können wir
sicher sein, daß unsere Landung auf Truktan unbemerkt blieb. Inzwischen haben wir Gelegenheit
Arkh Trol zu sagen, was er zu tun hat.«
    Drei Stunden waren seit John Marshalls Rückkehr verstrichen. Perry Rhodan, John
Marshall und Ras Tschubai trugen Fluganzüge.
    Rhodan wandte sich an Ralf Marten und Tschai Kulu, die beide in der Space-Jet zurückbleiben
sollten.
    »Sie wissen, was Sie im Notfall zu tun haben«, sagte er. »Unser wertvollstes Gerät ist der
tragbare Transmitter, den wir an Bord zurücklassen.«
    Der kleine Transmitter konnte jeweils nur einen Mann zur CREST IV abstrahlen, aber er
bedeutete für die fünf Männer eine zusätzliche Sicherheit.
    Rhodan tastete mit den Händen über den Fluganzug, unter dem er die Kleidung eines Blauen trug.
Arkh Trol hatte ihnen berichtet, daß die Aufseher in den Plantagen alle braune Kittelblusen und
Röcke trugen. In dieser einfachen Kleidung verbarg Rhodan Ausrüstungsgegenstände siganesischer
Herstellung. In eine seiner Sandalen hatte man einen kleinen Desintegrator eingearbeitet.
    Tschai Kulu und Ralf Marten begleiteten die drei Terraner und den Blauen bis zur Schleuse.
    »In etwa einer Stunde wird es hell«, sagte Perry Rhodan. »Bis dahin müssen wir unser Ziel
erreicht haben. Es kommt darauf an, daß wir uns Identifizierungsgürtel beschaffen, wie Arkh Trol
einen trägt. Nur dann können wir als echte Blaue auftreten.«
    »Hoffentlich verrät Sie Ihr Zentrums-Idiom nicht, Sir«, sagte Major Tschai Kulu.
    »Ich habe nicht vor, viel und oft zu sprechen«, gab Rhodan zurück. »Ich glaube auch nicht, daß
man auf die Aussprache besonders achten wird. Wahrscheinlich ist es so, daß jeder ein bißchen
anders spricht.«
    Tschubai und Marshall ergriffen Arkh Trol unter den Armen. Rhodan verabschiedete sich von
Marten und dem Flottillenchef, dann flog er los. Marshall und Tschubai folgten mit ihrer
lebendigen Last.
    Marten blieb in der Schleuse stehen, bis die Lichter der Helmscheinwerfer hoch über ihm
erloschen. Dann kehrte er in den Kontrollraum zurück, wo Tschai Kulu inzwischen seinen Platz
wieder eingenommen hatte.
    »Wahrscheinlich denken Sie ähnlich wie ich«, meinte der Mutant. »Sie würden lieber an Rhodans
Seite sein, anstatt hier warten zu müssen.«
    Der Major nickte grimmig.
    »Warten Sie ab«, sagte Marten. »Ich befürchte, daß wir noch mehr zu tun bekommen, als uns lieb
sein wird.«
    Tschai Kulu kratzte sich an seinen falschen Ohren. Ralf Marten mochte durch die Augen anderer
Wesen sehen können, aber er besaß keine prophetischen Gaben. Kulu war deshalb entschlossen, die
Worte des Mutanten nur als Ausdruck der Unsicherheit zu verstehen, die auch ihn beherrschte.
    Auf jeden Fall glaubte Kulu nicht, daß fünf Männer genügten, um dem Planeten Truktan alle
Geheimnisse zu entreißen, denn die Festung machte auf ihn den Eindruck der Uneinnehmbarkeit.
    In der Dämmerung des Morgens sah die Festung noch unwirklicher aus als während der
Nacht, so daß John Marshall unwillkürlich hoffte, sie würde sich zusammen mit den dünnen
Nebelschwaden auflösen, die sich jetzt auf das Land hinabsenkten. Die drei maskierten Männer und
ihr blauhäutiger Begleiter hatten die Ausläufer der Gebirge erreicht und waren unweit einer
kleinen Felsenhöhle gelandet.
    »Die Höhle ist ein geeigneter Platz, um unsere

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