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Silberband 039 - Paladin

Titel: Silberband 039 - Paladin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ich nicht an den Fleel-Bezirk heran«, erklärte er mürrisch. »Dieses Haus besitzt
einen Außenlift, über den Sie auf ein Gleitband gelangen, das genau zum freien Platz führt. Sie
können sich nicht mehr verlaufen.«
    Beim Aussteigen warf Rhodan dem Alten die Fleel-Marke zu.
    »Hier«, sagte er. »Damit Sie nicht umsonst geflogen sind.«
    »Sie müssen verrückt sein«, murmelte der Pilot. Er drehte die Marke in seinen Greifhänden hin
und her und schob sie dann schließlich in eine Tasche seines durchsichtigen Gewandes. »Wissen
Sie, was so eine Marke wert ist? Wie wollen Sie der Königin erklären, daß sie nicht mehr in Ihrem
Besitz ist?«
    »Ich sage einfach, daß ich sie verloren habe«, beruhigte Rhodan den Alten.
    »Ich hätte nicht geglaubt, daß ich in meinem Alter noch eine solche Überraschung erleben
könnte«, sagte der Jinguisem und ließ den Einstieg zugleiten.
    Rhodan und Danton, die bereits auf dem Dach standen, winkten ihm zu.
    »Kein sehr liebenswürdiger Diener«, meinte Danton, während sie zum Lift gingen. »Dafür war er
mir um so sympathischer.«
    Die Plattform trug sie nach unten. Das Gleitband, das zum freien Platz führte, war überfüllt,
so daß Rhodan und Danton froh waren, als sie endlich aufspringen konnten. Wenige Augenblicke
später erreichten sie das Band, das rund um den freien Platz führte. Auch hier war alles
besetzt.
    Rhodan schaltete das Funkgerät ein.
    »Chat-Chat, Sie müssen uns abholen!« sagte er.
    »Sie können die Absperrungen unbeachtet lassen«, antwortete Rhodans persönlicher Jinguisem.
»Die Roboter sind instruiert.«
    Rhodan gab Danton ein Zeichen, und sie verließen das Gleitband. Einige Urlauber machten ihrem
Neid durch verärgerte Bemerkungen Luft. Die beiden Terraner kümmerten sich nicht darum. Sie
gingen direkt auf den Wohnsitz der Königin zu.
    »Sieh dir die Plattform an!« sagte Rhodan zu seinem Sohn. »Dort oben hält sich kein einziger
Krieger mehr auf.«
    Danton verzog das Gesicht.
    »Vermutlich sind die Dumfries bei der Fleel«, sagte er. »Man wird uns einen entsprechenden
Empfang bereiten.«
    Als sie das kegelförmige Haus fast erreicht hatten, öffnete sich in der glatten Wand ein
Durchgang, und ein Jinguisem trat heraus. Rhodan erkannte Chat-Chat.
    »Ich danke Ihnen, daß Sie so schnell zurückgekommen sind«, sagte der Jinguisem. »Haben Sie
sich in der Stadt gut amüsiert?«
    »Nein«, sagte Rhodan. »Von allen Dingen, die ich auf Geegival erlebt habe, war dieser
Stadtbesuch am schlimmsten.«
    Chat-Chat war völlig niedergeschlagen. Er verbeugte sich und deutete auf den Eingang.
    »Die Fleel Jinguisem erwartet Sie«, sagte er. »Bitte erweisen Sie ihr die Gnade Ihres
Besuchs.«
    Rhodan und Danton traten ein. Im Innern des Gebäudes war es angenehm kühl. Überall waren junge
Jinguisem mit irgendwelchen Arbeiten beschäftigt.
    Der Jinguisem führte Rhodan und Danton zu einem Lift, mit dem sie in eine höher gelegene Etage
fuhren. Chat-Chat riß die Tür auf, und die beiden Terraner gelangten in einen Gang, der in
angenehmes Licht gehüllt war.
    Schweigend wies Chat-Chat auf eine ovale Tür.
    »Begleiten Sie uns nicht?« erkundigte sich Rhodan.
    »Sollten Sie den Wunsch haben, von Ihrem persönlichen Jinguisem begleitet zu werden, verweile
ich selbstverständlich an Ihrer Seite«, erbot sich Chat-Chat. »Andernfalls werde ich hier auf Sie
warten.«
    »Es ist Ihnen offenbar lieber, wenn Sie nicht zu Ihrer Königin brauchen«, stellte Rhodan fest.
»Meinetwegen können Sie hier warten.«
    »Ich bedanke mich für Ihre Einsicht und Großzügigkeit«, sagte Chat-Chat.
    Gefolgt von seinem Sohn ging Rhodan zu der Tür, die ihnen Chat-Chat gezeigt hatte, und
öffnete, ohne anzuklopfen. In Gedanken hatte er sich bestimmte Vorstellungen von den Räumen der
Fleel Jinguisem gemacht, die sich in diesem Augenblick als falsch erwiesen.
    Der große Raum, den Rhodan und der Freihändler betraten, glich fast einem terranischen Büro.
Überall standen Tische, Regale, Maschinen und Schränke.
    In dieser Umgebung wirkte die Fleel Jinguisem bedeutungslos.
    Die Königin kam hinter einem Schreibtisch hervor und verbeugte sich. Sie war größer und
kräftiger als die anderen Jinguisem, aber ihre Fühler waren kürzer. Sie trug die gleiche
Kleidung, wie Rhodan und Danton sie bereits von den anderen Jinguisem kannten.
    Die Fleel lüftete zwei ihrer Flügel und faltete sie über dem Kopf zusammen. Rhodan war sicher,
daß dies ein Zeichen

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