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Silberband 041 - Die Konstrukteure des Zentrums

Titel: Silberband 041 - Die Konstrukteure des Zentrums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sarg fünf Lichtjahre zurückgelegt hatte und ins Normaluniversum zurückkehrte, kratzte sich Beriot am Sargdeckel die Fingernägel blutig und hielt den Atem an. Sein Hals schwoll an. Sein Gesicht rötete sich. In einer unheimlichen Vision sah er ein gepanzertes Monstrum auf seiner Brust kauern, dessen Schwanz geteilt war und in Köpfen endete. Das Untier peitschte mit dem Schwanz hin und her, und die Köpfe prallten gegen Beriots Körper, wo sie zerbrachen und eine dunkelrote Flüssigkeit verströmten.
    Beriot bäumte sich im Sarg auf. Noch immer hielt er den Atem an. Dann griff er mit den blutigen Händen nach seinem Hals. Er versuchte, sich selbst zu erwürgen. Der Wahnsinn hatte ihn wieder in den Klauen.
    Der Anfall ging vorüber, als der Sarg die nächste Transition einleitete. Beriot beruhigte sich, seine Arme wurden schlaff. Er lauschte auf das Raunen und Wispern, das von überall herzukommen schien.
    Die nächsten Transitionen überstand er ungefährdet. Zwar erlebte er in unregelmäßigen Abständen heftige Halluzinationen, in deren Verlauf er von den verschiedensten Ungeheuern angegriffen wurde, aber er reagierte jedesmal weniger heftig auf solche Erscheinungen.
    In gewisser Weise überstand Dr. Beriot die Reise besser, als es einem vollkommen gesunden Menschen gelungen wäre. Er wurde sich seines engen Gefängnisses nicht bewußt, und er begriff auch nicht, daß er durch den Weltraum raste. Seine Vorstellungen waren mehr oder weniger abstrakt und hatten mit der Realität wenig gemeinsam.
    Nach vierzig Transitionen strahlte der Spürtransmitter des Sarges einen Impuls ab, der im Zentrum von M 87 registriert wurde. Kurz darauf wurde der Sarg von der Absoluten Bewegung erfaßt und näherte sich mit irrsinniger Geschwindigkeit seinem Ziel.
    Auf Kliban brach der neue Tag an.
    Für die Männer an Bord der CREST bot sich ein seltsames Bild. Die Zwerge waren damit beschäftigt, die Trauerhalle abzureißen, in der Scanion Ocachee gelegen hatte. Große Maschinen transportierten die Trümmer davon.
    »Beriot hat die Halle entweiht«, sagte Atlan zu Perry Rhodan. »Die Okefenokees können sie nicht mehr benutzen.«
    Auf anderen Bildschirmen in der Zentrale war zu sehen, wie Hunderte von Zwergen die Industrieanlage absuchten. Bisher hatten sie Beriot nicht gefunden.
    »Ihre Mühe ist wahrscheinlich vergeblich«, sagte Perry Rhodan und deutete auf einen Bildschirm, wo eine Suchmannschaft der Okefenokees zu sehen war.
    Zwei Stunden später erschien Screecher wieder an Bord des Schiffes. Er brachte einen Antigravprojektor.
    »Das ist alles, was wir gefunden haben«, sagte er. »Es lag neben einem Fabrikgebäude in der Nähe der Trauerhalle.«
    Atlan und Rhodan wechselten einen schnellen Blick. Jetzt wußten sie, wie Beriot aus dem Schiff entkommen war.
    Screecher ging mit finsteren Blicken in der Zentrale auf und ab.
    »Wie groß war dieser kranke Mann?« fragte er nach einer Weile.
    »So groß wie ich«, sagte Rhodan schnell. Er mußte lügen, wenn er verhindern wollte, daß Screecher die Wahrheit erkannte. Wenn die Okefenokees erfuhren, daß ein wahnsinniger Terraner in einem ihrer Transmittersärge lag, würden sie endgültig ihre Beziehungen zu den Fremden abbrechen.
    »Der Mann wird auf ganz Kliban gesucht«, sagte Screecher schließlich. »Wenn wir ihn nicht finden, gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder verstecken Sie den Kranken an Bord dieses Schiffes …«
    »Oder?« drängte Atlan.
    »Oder der Mann ist mit dem Sarg losgeflogen, nachdem er Ocachee daraus entfernt hatte.«
    Screecher war tatsächlich auf die gleiche Vermutung wie Rhodan gekommen.
    »Würden Sie uns gestatten, dieses Schiff zu durchsuchen?« fragte er.
    Rhodan hatte keine Wahl. Wenn er ablehnte, würden die Zwerge ihn verdächtigen, daß er Beriot deckte. Stimmte er zu, würden sie wenig später sicher sein, daß Beriot mit dem Sarg unterwegs war.
    Trotzdem nickte Rhodan.
    »Durchsuchen Sie das Schiff«, forderte er den Zwerg auf.
    Die Suche nach Beriot würde einige Zeit dauern.
    Für Rhodan war jede gewonnene Minute kostbar.
    Von unsichtbaren Energien getragen, sank der Sarg mit Dr. Jean Beriot der Oberfläche des Planeten Monol entgegen. Er war in einen Kristallregenschauer, auf einer Welt, die eigentlich gar keinen Regen kennen sollte, geraten und von einer dünnen leuchtenden Schicht bedeckt.
    Beriot verhielt sich ruhig. Er wußte nicht, daß sich der Sarg nicht mehr im Weltraum befand. Im Gesicht des Wissenschaftlers war eine Änderung

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