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Silberband 042 - Das Zeitkommando

Titel: Silberband 042 - Das Zeitkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wenn Sie sich stark genug fühlen, laden Sie sich alles auf die Schultern und tragen es zum Trichter. Aber weder Gucky noch ich werden Ihnen dabei helfen. Und wir werden auch nicht Ihretwegen eine langsamere Gangart einschlagen.«
    Chuzijew fluchte und begann die Trümmer der Kuppel von seinen Kisten zu räumen.
    »Hören Sie, wir werden nicht auf Sie warten!« drohte Rhodan.
    »Das ist mir gleichgültig«, erwiderte Chuzijew. »Ich werde auf jeden Fall die wichtigsten Teile meiner Ausrüstung retten.«
    »Du mußt ihn bewußtlos schlagen und tragen«, meinte Gucky. »Anders ist er nicht von hier wegzubringen. Es sei denn …«
    »Was?«
    »Es sei denn, du würdest mir gestatten, ihn ein bißchen herumschweben zu lassen.«
    Inzwischen hatte Chuzijew eine Kiste geöffnet und ihr einige Geräte entnommen, von deren Vorhandensein an Bord terranischer Raumschiffe Perry Rhodan noch nie gehört hatte. Er belud sich, bis er kaum noch aufrecht stehen konnte, dann nickte er Rhodan und dem Mausbiber gönnerhaft zu.
    »Wir können«, sagte er.
    »Wie weit, glauben Sie, werden Sie damit kommen?« fragte Rhodan.
    »Verdammt! Kümmern Sie sich nicht immer um meine Angelegenheiten.«
    Rhodan sah ein, daß jeder weitere Versuch, Chuzijew umstimmen zu wollen, zum Scheitern verurteilt war.
    Perry übernahm die Führung. Er kletterte durch die zerstörte Kuppel ins Freie. Gucky schwang sich zu ihm herauf. Sie blickten sich um.
    »Sieht nicht sehr einladend aus«, meinte der Mausbiber.
    Der Dschungel war eine undurchdringliche Wand aus Pflanzen verschiedenster Art. Aber die Geräusche bewiesen, daß sich in diesem Chaos Tiere aufhielten. Im Unterholz und auf den Bäumen schienen ununterbrochen Kämpfe stattzufinden. Im Dschungel brüllte, miaute, knurrte, grunzte, knirschte, bellte und trommelte es.
    Rhodan ließ sich von der stark angefressenen Außenhülle der Jet herabgleiten.
    »Vorsicht!« rief Gucky.
    Rhodan hatte die armdicke Schlange, die auf ihn zuschoß, bereits gesehen. Er warf sich zur Seite und trennte den Schlangenkörper mit einem gezielten Schuß auseinander. Beide Teile bewegten sich noch eine Weile, dann kamen sie zuckend zur Ruhe.
    Rhodan blickte zu den Bäumen hinauf. Er hatte das Gefühl, von mehreren tausend hungrigen Augen beobachtet zu werden.
    »Ich glaube, wir stehen bereits auf der Speisekarte einiger netter Tierchen«, bemerkte Gucky.
    Hinter ihnen gab es einen Knall. Chuzijew, der mit seiner Last keinen Halt fand, war ausgerutscht und mit seiner Ausrüstung von der Jet heruntergeschlittert. Neben ihm hatte sich der Boden geöffnet, und ein dunkelbraunes Ding, das wie eine überdimensionale Ameise aussah, zwackte Chuzijew mit einer Kopfzange in den Oberschenkel. Chuzijew schrie auf. Rhodan wagte nicht zu schießen, weil die Gefahr bestand, daß er Chuzijew traf. Der Anthropologe machte den Fehler, mit den Händen nach dem Tier zu greifen, worauf ihm dieses eine dunkelblaue Flüssigkeit ins Gesicht spritzte.
    Schließlich befreite Gucky den Wissenschaftler, indem er das Tier mit seinen telekinetischen Kräften zum Rückzug veranlaßte. Chuzijew massierte seinen Oberschenkel und sammelte wortlos seine Ausrüstung ein.
    »Wir gehen in diese Richtung«, sagte Rhodan. »Dort scheint der Dschungel nicht so dicht zu sein.« Er zeigte auf die Stelle, wo er in das Unterholz einzudringen gedachte.
    Als er die ersten Bäume erreichte, fielen zwei laut schnurrende Tiere auf ihn herab, die versuchten, ihm die Beutel über den Kopf zu stülpen, die auf ihrer Brust festgewachsen waren. Die Angreifer besaßen dreieckige Köpfe, in denen ein Schlitzauge bösartig leuchtete.
    Perry fiel zu Boden. Er kam nicht zum Schuß. Einer der Beutel berührte ihn und verursachte starkes Brennen auf der Haut. Die Tiere schnurrten so laut, daß fast alle anderen Geräusche übertönt wurden. Perry schmetterte einem der Widersacher die Faust gegen den Kopf, der jedoch wie ein Gummiball nachgab. Unerwartet kam eine Liane zu Hilfe. Sie umschlang eines der Tiere und zerrte es davon, obwohl es sich mit seinen acht Krallenbeinen in den Boden stemmte.
    Chuzijew erledigte den zweiten Gegner, indem er ein amboßförmiges Gerät auf ihn fallen ließ.
    »Es ist plötzlich so ruhig«, bemerkte Gucky.
    »Ja«, sagte Rhodan. »Man könnte glauben, alle Tiere hätten sich in ihre Höhlen zurückge …«
    Ein Brüllen, das wie Gewitterdonner klang, unterbrach ihn. Die beiden Männer und Gucky blickten sich bestürzt an. Der Lärm, der jetzt aus dem

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