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Silberband 042 - Das Zeitkommando

Titel: Silberband 042 - Das Zeitkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Lizenzgebühren meiner neuesten Erfindung, daß Halut in Wirklichkeit wie ein Schwamm ist; ausgehöhlt und voller unterirdischer Einrichtungen. Stimmt das?«
    Tolot riß seinen furchtbaren Rachen auf; jemand, der ihn nicht kannte, wäre zu Tode erschrocken.
    »Sie haben recht.«
    »Und diese Fabriken, Nahrungsmittelsilos, Energiestationen – dies alles ist unter der Oberfläche. Vielleicht haben Sie dort auch einen großen Saal, in dem die geschichtlichen Dokumente Haluts ausgestellt sind.«
    »Ich glaube, das ist ein Weg!« sagte Rhodan und nickte Waringer dankbar zu.
    »Ein Weg, den wir nicht betreten dürfen«, sagte Tolot.
    Rhodan blieb dicht vor ihm stehen. Bontainer sah, daß sich Rhodan anstrengte, um etwas Besonderes zu sagen.
    »Tolotos, Freund zahlloser Abenteuer und Kämpfe. Sie waren stets an unserer Seite. Wir haben zusammen geteilt, was wir hatten, Schlimmes und Gutes. Sie wissen, daß wir nicht wie übermütige Kinder hier herumstöbern wollen, sondern daß wir sehr ernste Gründe haben, hier zu suchen. Zeigen Sie uns den Weg in dieses Museum oder die Museen! Ich weiß, daß dort Spuren zu finden sein werden. Kommen Sie mit uns! Erfahren Sie mit uns die Geheimnisse Haluts!«
    Die Worte waren zugleich bittend und drängend gewesen. Der Rachen mit den beiden Zahnreihen schloß sich wieder, und Bontainer spürte, daß die beiden Hirne des Haluters einen lautlosen, erbitterten Kampf austrugen. Icho Tolot schwankte lange zwischen Ungehorsam und Freundschaft, zwischen Verantwortungsbewußtsein für Haluts Ordnung und für das Solare Imperium. Und dann fand sein Planhirn die Lösung. Seine roten Augen richteten sich auf Rhodan.
    »Ich helfe Ihnen«, sagte er leise. »Ich werde mit Ihnen gegen den Willen des ›Wächters‹ und der anderen Haluter versuchen, in der Unterwelt Haluts zu forschen. Wir werden in aller Heimlichkeit starten.«
    »Nachts?«
    »Ja. Kommen Sie mit einem ausgesuchten und für alle Eventualitäten ausgerüsteten Kommando wieder. Und jetzt – jetzt gehen Sie bitte. Ich muß versuchen, den Anschein zu erwecken, daß ich mich in meinem Haus aufhalte und mit Ihnen diskutiere. Niemand darf uns sehen, niemand darf etwas ahnen.«
    »Einverstanden«, sagte Rhodan.
    »In dem Augenblick, in dem Haluta hinter dem Horizont verschwunden ist, landet unser Gleiter wieder hier auf der Plattform«, erklärte John Sanda. »Wir danken Ihnen schon jetzt, Tolot!«
    »Ja«, sagte Tolot. »Es ist gut.«
    Er brachte die Terraner bis zur Tür, schaltete dann an verschiedenen Knöpfen und sah nachdenklich zu, wie sich der Gleiter erhob und auf das riesige Schiff zuschwebte. Aus einigen der offenen Luken kam ein leichter Lichtschimmer. Der Gleiter verschwand hinter der Rundung des Kugelschiffes.
    Dann war wieder Stille um Tolots Haus.
    Zuerst schliefen sie alle einige Stunden, dann begannen die Männer sich auszurüsten. Da sie keinen Kampf erwarteten, wollten sie nur wenige Waffen mitführen. Dafür war ihre sonstige Ausrüstung entsprechend reichhaltig.
    »Es ist mein letztes Wort«, sagte Dr. Abel Waringer und schnallte den breiten Gürtel um. »Sie gehen nicht mit, Großadministrator. Und wenn ich Sie mit einem Paralysator bedrohen müßte.«
    Rhodan lachte kurz.
    »Natürlich«, erwiderte er. »Ich werde hier im Schiff bleiben und die Sache überwachen. Vielleicht gelingt es mir einzugreifen, wenn etwas schiefgehen sollte. Alvarez!«
    Einer der SolAb-Männer sah hoch.
    »Die Gruppe besteht aus elf Terranern und aus Icho Tolot. Ich bitte Sie, diese Expedition als Forschungsauftrag aufzufassen, nicht als militärischen Einsatz. Klar?«
    Alvarez salutierte schweigend.
    Zwischen dem Schiff und den Männern würde eine Funkverbindung bestehen, sofern sie nicht durch besondere Isolationsschichten unmöglich gemacht wurde. Bontainer wußte, daß die drei Mutanten ihnen entscheidende Vorteile bringen würden.
    Bontainer verabschiedete sich von Rhodan.
    »Unsere Aufnahmegeräte werden jeden Millimeter des Erkundungsganges aufzeichnen. Hoffentlich finden wir schnell, was wir suchen. Andernfalls sehe ich Komplikationen.«
    Dann verließ der Gleiter das Schiff, schwebte ohne Lichter hinüber zum Haus, und die elf Terraner kamen wieder in die Halle. Tolot erwartete sie bereits; er trug seine Einsatzkombination. Es war eine neuartige Konstruktion.
    »Gut«, sagte Tolot. »Lassen Sie die Schwerkraftneutralisatoren eingeschaltet. Ist die Energiereserve genügend groß?«
    »Ja«, sagte Waringer. »Neuentwickelte

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