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Silberband 042 - Das Zeitkommando

Titel: Silberband 042 - Das Zeitkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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besteht keine unmittelbare Gefahr mehr. Wenn die restlichen tausend Dolans angreifen, ist immer noch Zeit, die Aktion fortzusetzen.«
    »Außerdem«, meinte Tifflor überzeugt, »wird uns dann OLD MAN abermals helfen.«
    Gucky piepste dazwischen:
    »Unser Kleiner war schon immer ein Optimist – und recht hat er.«

13.
    Dr. Abel Waringer führte den Suchtrupp an, der aus den leitenden Personen des Solaren Imperiums bestand. Es war damit zu rechnen, daß die Erbauer von OLD MAN alle automatischen Identifizierungsanlagen gerade auf diese Männer oder Rhodan allein abgestimmt hatten.
    Rhodan, Mercant, Bully, Tifflor, John Marshall und Gucky.
    Von der Kommandozentrale aus drangen sie in die Tiefen der zum Teil noch unbekannten Trägerkuppel vor. Meßinstrumente hatten schon immer Türen angezeigt, die mit bloßem Auge nicht als solche zu erkennen gewesen waren. Es hatte auch niemand gewagt, derartig getarnte Türen mit Gewalt zu öffnen. Der Roboter würde sie öffnen, wenn es an der Zeit war.
    Es schien an der Zeit zu sein.
    Dr. Abel Waringer trug ein Gerät in der Hand, das mit einem Riemen zusätzlich an seinen Schultern befestigt war. Neben ihm ging John Marshall, der ständig versuchte, telepathische Impulse aufzufangen. Es war durchaus möglich, derartige Impulse durch Maschinen zu speichern und nach Belieben so wieder abzustrahlen, daß sie wie die Gedankenmuster ihrer ursprünglichen Erzeuger wirkten. Gucky unterstützte Marshalls Bemühungen mit all seinen Kräften. Rhodan, Bully, Tifflor und Mercant bildeten den Abschluß der Gruppe.
    Sie drangen in Regionen ein, die niemand von ihnen kannte. Es lagen Berichte vor, daß einzelne Kommandos der Terraner Expeditionen in diesen Teil der Trägerkuppel durchgeführt hatten, aber immer wieder waren sie vor Metallwände gestoßen, die ein weiteres Vordringen ohne Gewalt unmöglich machten. Und Gewalt war verboten.
    Nun gab es diese Wände plötzlich nicht mehr.
    Es war so, als hätte es sie niemals gegeben.
    »Spiegelungen, Schutzschirme, Tarneffekte«, murmelte Waringer verblüfft. »Hier hat es niemals feste Wände gegeben. Unsere Leute haben sich täuschen lassen. Immerhin ist es ein gutes Zeichen, daß alle diese Dinge nun plötzlich nicht mehr existieren. Es ist der Beweis dafür, daß man uns empfangen möchte.«
    »Wer?« fragte Rhodan mit belegter Stimme.
    Sein Schwiegersohn drehte sich nach ihm um, ohne seine Gangart zu verlangsamen.
    »Wer? Captain Rog Fanther vielleicht, der wirkliche Kommandant von OLD MAN, auch wenn er schon seit Jahrzehntausenden tot ist. Sein Geist lebt noch in dieser Festung, und er hat dafür gesorgt, daß er in der Automatik unsterblich wurde.«
    Weder Rhodan noch einer seiner Freunde hatte darauf etwas zu erwidern.
    Kein Mensch begegnete ihnen. Das ungeheure Labyrinth der Gänge, Hallen und Gleitkorridore lag leer und verlassen vor ihnen. Die automatischen Transportbänder funktionierten ebenso wie das Licht, das mit ihnen durch die gewaltigen Hohlräume wanderte. Dumpf hallten ihre Schritte von den Wänden zurück.
    »So weit ist noch nie jemand vorgedrungen«, stellte Dr. Waringer fest, als sie eine Verteilerstelle erreichten. Er zog seine Meßinstrumente zu Rate und deutete in einen breiten Korridor hinein. »Dort geht es weiter. Die Strahlung ist intensiver geworden. Wir nähern uns unserem Ziel.«
    John Marshall und Gucky bestätigten, daß die Paraschwingungen stärker geworden waren. Selbst ohne die Meßinstrumente hätten sie jetzt die Quelle finden können, die nicht mehr weit entfernt sein konnte.
    »Wir haben nun zwanzig Kilometer zurückgelegt«, stellte Mercant fest. »Wie weit ist es noch bis zum eigentlichen Zentrum der Trägerkuppel?«
    »Knapp fünfzig Kilometer«, sagte Rhodan. »Ich glaube nicht, daß wir noch so weit müssen. Was meinst du, Gucky?«
    »Noch vier bis fünf Kilometer schätze ich. Mehr werden es wohl kaum sein.«
    Das Transportband bewegte sich mit hoher Geschwindigkeit den Korridor entlang. Es rollte völlig geräuschlos dahin, von dem aufflammenden Licht begleitet. Wenn die Gruppe vorbei war, erlosch das Licht wieder. Die Wände waren glatt und kahl.
    »Hier ließen sich noch eine Menge Maschinen und Geräte unterbringen«, meinte Abel Waringer. »Sieht so aus, als wäre das auch beabsichtigt gewesen. Vielleicht fehlte ihnen damals die Zeit.«
    Niemand bestätigte seine Vermutung. Der Korridor machte eine leichte Rechtsbiegung, und als dann das Transportband plötzlich anhielt, standen sie am

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