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Silberband 042 - Das Zeitkommando

Titel: Silberband 042 - Das Zeitkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mit ruhigen und aufreizend langsamen Schritten zu den Männern.
    »Nun, meine Herren, was sagen Sie dazu?« erkundigte er sich.
    Bully warf ihm einen wütenden Blick zu.
    »Sie tun natürlich so, als hätten Sie das alles schon mal wieder vorher gewußt, nicht wahr? Haben Sie das vielleicht?«
    »Natürlich nicht. Wie sollte ich auch? Aber ich habe die Angewohnheit, hin und wieder nachzudenken. Und dabei bin ich manchmal zu Ergebnissen gekommen. Was ich Ihnen aber nun zu sagen habe, ist keine Tatsache, sondern nur Vermutung. Verstehen Sie mich richtig, auch Vermutungen tragen oft den Kern der Wahrheit in sich.«
    »Ist mir klar. Schießen Sie los. Was ist passiert?«
    »Davon wollte ich eigentlich weniger reden, denn wir haben ja gesehen, was geschehen ist. OLD MANs Geheimschaltung hat eine neue Waffe eingesetzt, mit der die Paratronschirme der Dolans in den Hyperraum gejagt wurden. Dadurch wurden sie wehrlos und konnten von unseren Schiffen vernichtet werden. Aber ich fragte mich, wie es dazu kam. Gut, ich nehme an, es waren Rhodans Panikimpulse, die eine Zeitschaltung auslösten. Aber wenn es eine dieser Schaltungen gibt, gibt es vielleicht auch noch andere. Wir sollten sie suchen, dann werden wir auch mit den Zeitpolizisten fertig. Wir müssen die anderen Geheimwaffen finden. Ich bin davon überzeugt, daß sie vorhanden sind und daß mit ihnen die Gefahr endgültig zu beseitigen ist.«
    »Vielleicht haben Sie recht«, gab Bully zu. »Aber wie sollen wir solche Geheimschaltungen, falls vorhanden, finden? OLD MAN ist ein riesiges Gebilde. Wir kennen nicht einmal die Hälfte der Gesamtanlage.«
    »Wenn Rhodan zurück ist, werden wir weiterüberlegen. Ich glaube nämlich, daß eine solche Suche nur dann einen Sinn hat, wenn Rhodan dabei ist. Im übrigen ist die Gefahr noch nicht vollständig beseitigt. Außerhalb des Sonnensystems warten noch immer tausend Dolans.«
    »Die werden die Nase voll haben«, vermutete Tifflor trocken.
    Dr. Waringer warf ihm einen undefinierbaren Blick zu.
    »Vielleicht«, sagte er dann. »Vielleicht auch nicht.«
    Ein Funkoffizier überbrachte die Nachricht, daß sich die zwölf Plattformen der Trägerkuppel näherten und die grünen Schutzschirme abgeschaltet hatten. Etwas weiter entfernt wurde die CREST geortet.
    Was dann geschah, erfolgte ebenfalls wieder vollautomatisch und ohne Mitwirkung der Terraner. Die Plattformen ordneten sich kreisförmig an und senkten sich so von oben auf die Trägerkuppel hinab. Jede Plattform kannte ihren Platz. Bully und die anderen Männer beobachteten das Anflanschmanöver auf den Bildschirmen. Zehn Minuten nach dem Anflug war OLD MAN wieder vollkommen. Die Terraner in den Plattformen, die den Einsatz unfreiwillig mitgemacht hatten, konnten aufatmen.
    Im gleichen Augenblick meldete sich die CREST. Oberst Akran teilte mit, daß er das Schiff wieder auf Plattform III landen werde.
    Noch bevor das geschah, materialisierte Rhodan mit Gucky in der Kommandozentrale der Trägerkuppel OLD MANS.
    Er begrüßte seinen Schwiegersohn, den er schon seit Tagen nicht gesehen zu haben schien. Waringer wiederholte seine These. Er schloß:
    »Was wir brauchen, ist Sicherheit. Sicherheit, die Abwehrwaffe jederzeit einsetzen zu können, wann und wo wir wollen. Und darum müssen wir diese Waffe finden.«
    »Es widerstrebt mir, in den Geheimnissen eines wahren Freundes herumzuschnüffeln«, sagte Rhodan langsam. »Wir haben erlebt, daß er uns nicht im Stich läßt. Sollte das nicht genügen?«
    »Ich bin davon überzeugt, daß OLD MAN – oder die Erbauer – selbst wünschen, daß du seine Geheimnisse ergründest. Meine Meßgeräte haben aus dem Zentrum der Kuppel parapsychische Impulse aufgefangen, die einwandfrei als Wegweiser dienen sollen. John Marshall und einige seiner Mutanten haben meine Meinung bestätigt, daß es sich um Hinweise handelt. Wir sollten versuchen, die Quelle dieser Strahlungen zu finden, und ich bin sicher, dann eine Überraschung zu erleben.«
    »Strahlungen? Hinweise?« Rhodan schüttelte den Kopf. »Warum dann erst jetzt und heute? Warum nicht früher?«
    »Die Situation war noch nie so ernst wie heute, Perry. Darum.«
    Rhodan sah Bully an, der unschlüssig die Achseln zuckte. Lediglich Mercant nickte entschlossen.
    »Ich muß Dr. Waringer recht geben. Wir wären dumm und leichtsinnig, wenn wir einem Hinweis nicht folgten. Ich schlage vor, daß wir sofort beginnen. Vorher aber, würde ich vorschlagen, unterbrechen wir die Evakuierung der Erde. Es

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