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Silberband 042 - Das Zeitkommando

Titel: Silberband 042 - Das Zeitkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schleuse zugleiten ließ. Er konnte sich jetzt nicht um den Urth kümmern, denn jede Sekunde war kostbar. Der Eingeborene mußte schnell in eine Hochdruckkammer.
    Als die Space-Jet vom Boden abhob, wußte Rhodan, daß er mindestens hundert angstvoll wartende Urths zurückließ.
    »Beobachten Sie die Eingeborenen mit der Sonde«, befahl er Chuzijew. »Ich will wissen, was während meiner Abwesenheit auf Satyat vorgeht.«
    Der Anthropologe verlieh seiner Zustimmung mit einem derben Fluch Ausdruck.
    »Bereitet eine Hochdruckkammer vor«, sagte Rhodan zu Atlan. »Ich befürchte, daß unser Freund bewußtlos ist, wenn wir ankommen. Dephin wird ihn zur Kammer transportieren.«
    »Wir haben bereits dafür gesorgt, daß unser Gast ein paar angenehme Stunden an Bord unseres Schiffes verleben kann«, erwiderte Atlan. »Du mußt ihn nur lebend zu uns bringen.«
    Hinter dieser Bemerkung verbarg sich die tiefe Sorge des Arkoniden über die Weiterentwicklung des Satyat-Projekts. Rhodan kannte seinen Freund lange genug, um den Unterton in dessen Stimme herauszuhören. Auch Atlan war sich darüber im klaren, daß sie nur weiterkamen, wenn sie sich mit den Urths einigten. Die Eingeborenen waren zweifellos der Schlüssel zum Erfolg.
    Rhodan fieberte dem Augenblick entgegen, da er sich mit den Urths mit Hilfe eines Translators unterhalten konnte.

18.
    Perry Rhodan wartete ungeduldig, bis die Techniker die Kamera innerhalb der Druckkammer justiert und den Translator in die dafür vorgesehene Vertiefung eingebaut hatten. Als sie den Urth in die Druckkabine getragen hatten, war er nicht bei Besinnung gewesen. Rhodan hatte den Ärzten nicht erlaubt, den Eingeborenen von Satyat zu untersuchen, weil er befürchtet hatte, daß jeder längere Aufenthalt unter für Menschen normalen Schwerkraftbedingungen für den Satyataner tödlich sein konnte.
    Die Techniker schalteten den Bildschirm ein. Die Direktübertragung aus der Kabine funktionierte einwandfrei.
    Rhodans Unruhe wuchs, als er den Urth bewegungslos am Boden liegen sah.
    »Er scheint noch bewußtlos zu sein«, bemerkte Geoffry Waringer unsicher.
    »Er ist tot!« behauptete Sergej Chuzijew. »Es war Wahnsinn, ihn hierher zu bringen.«
    »Er lebt noch«, widersprach John Marshall, der ebenfalls vor dem Bildschirm stand. »Ich kann seine schwachen Mentalimpulse spüren.«
    Rhodan atmete erleichtert auf.
    »Ich bin sicher, daß die Eingeborenen uns weiterhelfen können«, sagte er. »Sie kennen sich auf ihrem Planeten aus. Ich nehme an, daß sie ein sehr hohes Alter erreichen. Sie müssen also auch über die Erlebnisse vergangener Generationen gut informiert sein.«
    »Verbreiten Sie keinen Zweckoptimismus«, sagte Chuzijew. »Mich interessieren nur Tatsachen.«
    Rhodan beachtete den Wissenschaftler nicht.
    »Er bewegt sich!« rief einer der Ärzte, die vor dem Bildschirm standen.
    Der Urth hatte seinen Kopf unter dem Panzer vorgeschoben und blickte sich in der Kabine um. Die Einrichtung der Kabine war spärlich, so daß die Aufmerksamkeit des Eingeborenen sofort von dem Bildschirm in Anspruch genommen wurde, auf dem er die Menschen außerhalb seiner Kabine sehen konnte. Rhodan fragte sich, wie das flunderähnliche Wesen auf bewegliche Bilder reagieren würde.
    Die Greifarme des Urths wurden sichtbar. Sie streckten sich in Richtung des Bildschirms aus.
    »Er hat den Bildschirm entdeckt«, sagte Atlan leise.
    »Hoffentlich beginnt er zu sprechen, damit der Translator Daten speichern kann«, sagte Rhodan. »Ich will versuchen, etwas nachzuhelfen.«
    Er trat direkt vor die Kamera. Er bezweifelte, daß der Urth ihn ohne den schweren Anzug erkannte. Der Satyataner beobachtete ihn aufmerksam. Es war nicht festzustellen, ob er körperliche Schäden davongetragen hatte. Seinem Verhalten glaubte Rhodan jedoch zu entnehmen, daß er sich einigermaßen wohl fühlte. Rhodan war entschlossen, den Urth während des Rückflugs nach Satyat in einen Druckzylinder zu packen, um ihm die Unannehmlichkeiten der geringen Gravitation zu ersparen.
    Plötzlich begann der Urth zu sprechen. Zunächst kamen nur unverständliche Geräusche aus dem Lautsprecher des Translators. Auch das positronisch gesteuerte Gerät brauchte einige Zeit, bis es den Aufbau einer fremden Sprache ›begriffen‹ hatte.
    Rhodan begann sofort zu sprechen. Der Translator konnte seine Worte zwar noch nicht exakt übersetzen, aber er würde ultrahohe Schwingungen aussenden und den Satyataner damit zu weiteren Äußerungen veranlassen.
    Der Urth

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