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Silberband 042 - Das Zeitkommando

Titel: Silberband 042 - Das Zeitkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verschlungen.
    »Verfressenes Biest«, sagte Chuzijew, und aus seiner Stimme war herauszuhören, daß er auf die Richtigkeit seiner Vermutung stolz war.
    »Ich möchte mit den großen Staym-Behältern zu meinem Volk zurückkehren«, forderte Riyollon.
    »Ich hatte gehofft, daß wir uns noch unterhalten könnten«, sagte Rhodan enttäuscht.
    »Wir können uns auf unserer Welt noch lange genug unterhalten«, meinte Riyollon ungeduldig.
    »Es war ein Fehler, ihm das Salz jetzt schon zu geben«, sagte Atlan. »Er kann an nichts anderes mehr denken, als seinem Volk ein paar Säcke Salz zu bringen. Das wird seine ohnehin große Popularität noch erhöhen.«
    Rhodan ahnte, daß es unmöglich sein würde, den Urth zu einer längeren Unterhaltung zu veranlassen. Solange Riyollon so aufgeregt war, konnte er sich nicht auf ein Gespräch konzentrieren.
    »Ich muß sowieso wieder nach Satyat fliegen«, sagte Rhodan zu Atlan. »Ich kann dem Urth alle wichtigen Fragen auch auf der Oberfläche seines Planeten stellen.«
    »Wir verlieren Zeit«, stellte Atlan mit der ihm eigenen Sachlichkeit fest. »Außerdem lebt der Urth in dieser Druckkabine wesentlich bequemer als du in einem Schutzanzug auf Satyat.«
    Sie stellten dem Eingeborenen noch einige Fragen, um ihm Informationen zu entlocken, aber Riyollon erwies sich als unkonzentriert und verstand offenbar nicht, worum es ging. Mit einem Schulterzucken gab Rhodan auf und bereitete sich auf seine Rückkehr nach Satyat vor.
    Rhodan erklärte dem Urth, daß er den Rückflug in einem Druckzylinder besser überstehen würde, und Riyollon war mit allen Vorschlägen einverstanden. Fünf Zentner Salz wurden in die Space-Jet verladen, mit der Rhodan bereits einmal auf Satyat gelandet war. Paladin trug den Urth in einem Stahlbehälter in den Hangar. Dort wurde Riyollon verladen.
    Als Rhodan den schweren Kampfanzug erneut anlegte, tat er es mit einem gewissen Unbehagen. Er konnte nicht erklären, worunter seine Zuversicht litt, zumal sich jetzt eine Zusammenarbeit mit den Eingeborenen abzeichnete.
    Die Space-Jet schien plötzlich wegzusacken, und ein ohrenbetäubendes Krachen folgte. Rhodan klammerte sich an den Armlehnen des Sitzes fest und wartete, bis der Schiffskörper zur Ruhe kam.
    »Bruchlandung, Sir!« rief Harl Dephin von draußen. »Die Landestützen sind weggeknickt, und der Diskus steht schief.«
    Rhodan erhob sich mühsam. Obwohl unter dem Einfluß einer so hohen Schwerkraft mit Zwischenfällen zu rechnen war, machte Rhodan sich Vorwürfe. Er hätte die Landung noch vorsichtiger ausführen sollen. Hoffentlich war außer den Landestützen nichts beschädigt worden, sonst war ein späterer Start in Frage gestellt.
    Rhodan sah seine düsteren Vorahnungen bereits jetzt bestätigt. Solange er zurückdenken konnte, hatte ihn ein solches Gefühl niemals getrogen. Er wußte, daß noch mehr passieren würde. Draußen versammelten sich die Urths, um ihren Zyopblechenor zu begrüßen. Rhodan bezweifelte, daß die Eingeborenen verstanden, was sich während der Landung abgespielt hatte. Er befreite Riyollon aus dem Druckzylinder und ließ ihn von Dephin draußen absetzen. Der Paladin schleppte auch das Salz hinaus und legte die Säcke vor den Urths auf den Boden. Riyollon kroch auf seine Freunde zu. Rhodan hatte einen eingeschalteten Translator umhängen und konnte hören, wie Riyollon mit begeisterten Zurufen empfangen wurde.
    »Ich habe euch viel Staym mitgebracht«, erklärte Riyollon. Seine weiteren Worte gingen in Freudenrufen unter. Mit ihren Greifklauen rissen die Urths die Säcke auf, und das Salz ergoß sich über den Boden. Mit gemischten Gefühlen sah Rhodan zu, wie die Urths über das Salz herfielen. Er blieb völlig unbeachtet.
    Einige Eingeborene streuten Salz auf den Boden und krochen darüber hinweg. Dabei sonderten sie eine Flüssigkeit ab, so daß eine Art Lauge entstand, die sie dann mit Genuß schlürften.
    »Uns bleibt nichts erspart«, seufzte Harl Dephin. »Ich bin gespannt, wie lange diese Salzorgie dauert.«
    »Können Sie diesen Quatsch nicht unterbinden«, fragte Chuzijew über Funk. Er und die anderen Männer in der Zentrale der CREST verfolgten die Ereignisse auf Satyat wieder mittels einer der steuerbaren Kamerasonden.
    »Was soll ich tun?« fragte Rhodan. »Irgendwann werden die Urths damit aufhören, dann kann ich Fragen stellen.«
    Das Salz war rasch aufgebraucht. Immer neue Urths kamen aus den ›Wäldern‹, um sich ihren Anteil zu holen. Rhodans gute Meinung

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