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Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen

Titel: Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mußten.
    Roi Danton fiel in seiner neuen Kabine in den Sessel, riß das Hemd auf und legte die Füße hoch. Dann dachte er nach. Er zermarterte sein Hirn, aber ihm fiel nichts ein, was er zur Sicherheit der Männer versäumt haben konnte. Es gab nur noch drei Probleme.
    Wie reagierten die Männer auf den Blutaustausch?
    Würden auch die letzten Reparaturen an der Korvette genügen?
    Was geschah nach dem Start der FD-8?
    Roi Danton sah auf die Uhr, dann drückte er die Taste des Interkoms. Er verlangte Doktor Hamory und mußte einige Zeit warten.
    »Sie haben mich gerufen?« fragte Hamory.
    »Ja. Wie geht es den dreiundfünfzig Männern?«
    Ereget Hamory lächelte siegessicher.
    »Machen Sie sich keine große Sorge«, sagte er. »Ich bin nunmehr restlos überzeugt, daß alle dreiundfünfzig gerettet sind. Alle Werte, die ich ablesen kann, sind normal. Es scheint, daß Ihre Idee wirklich die Beste war. Sie können beruhigt schlafen.«
    Roi dankte.
    »Genau das habe ich vor«, sagte er und schaltete ab.
    Er blieb in dem Kontursessel liegen. Die Tür seiner Kabine stand offen, und aus dem Korridor klangen hin und wieder Arbeitsgeräusche herein. Die wenigen Männer versuchten unablässig und mit geradezu bewunderungswürdiger Energie, die Korvette startklar zu machen, die Magazine zu füllen und die Reparaturen vorzunehmen. Aber die meisten Techniker schliefen ihrer Genesung entgegen. Immerhin hatte man den Schleusenmechanismus gangbar gemacht. Von außen sah die ungeheure Kugel der FRANCIS DRAKE verlassen, vergessen und zerstört aus. Roi Danton war überzeugt, daß Tausende von Augen oder Linsensystemen jede Veränderung genau registrierten.
    Der Gegner wartete lautlos.
    Totenstille …
    Nicht einmal ein Windhauch war zu spüren, der jetzt, im planetaren Mittag, den Schweiß trocknete. Überall war nur heißer Sand, heißes Geröll, heiße, gelbe Felsen. Oro Masut verließ den runden Schatten, der undeutlich über dem Wüstenstreifen lag, richtete sich aus seiner gebückten Haltung auf und legte die Hand wie einen Schirm über die Augen.
    »Verdammt!« murmelte er.
    Vor einer halben Stunde hatten sieben Männer fast zwanzig der gazellenartigen Tiere geschossen, sie schwitzend und fluchend bis zur Rampe geschleppt und dann ins Schiff gebracht. Die Waage hatte funktioniert, aber keiner der Männer war übernommen worden. Jetzt waren die Kältekammern der Korvette, dicht neben der Kombüse gelegen, nicht mehr ganz leer, aber in den nächsten drei Tagen würden noch einige Jagden stattfinden müssen. Die Männer, die in wenigen Stunden erwachten, würden einen mörderischen Hunger verspüren und die wenigen Vorräte schnell dezimiert haben. Glücklicherweise bot der Dschungel mit seinen zahlreichen Lichtungen genügend jagdbares Wild.
    Oro Masut war wieder hinausgegangen, weil ihn eine bestimmte Unruhe trieb. Er konnte sie sich selbst nicht erklären, aber Roi Danton hatte ihn gehen lassen. Sein Befehl hatte gelautet, unter allen Umständen vor Einbruch der Nacht zurückzukommen.
    Oro hatte es versprochen, und er wußte, daß er eigentlich nur einen großen Rundgang um das Schiff machen wollte. Er suchte etwas, von dem er nicht ahnen konnte, wie es aussah. Mit der schweren Raketenwaffe, mit Säuregeschossen geladen, stellte diese Einmann-Patrouille kein sehr großes Risiko dar.
    Oro wandte sich nach rechts.
    Er bewegte sich zwischen übermannshohen Felsen, zwischen denen Kiesaufschüttungen einen Pfad bildeten, dem Rand des Binnenmeeres zu. Auf dem Kies lag gelber Sand, und Masut spürte dessen Hitze durch die Stiefelsohlen. Fast ohne Geräusche ging der Ertruser vorwärts, stützte sich hin und wieder gegen die heißen Felsen ab und war froh darüber, Handschuhe angezogen zu haben.
    Wie eine Fläche geschmolzenen Bleis lag das Meer vor ihm.
    Der jenseitige Uferstreifen war nicht zu erkennen; dreihundert Kilometer betrug hier die Entfernung. Oro sah nicht einmal den Horizont, denn über dem Wasser lagerte der ewige Nebel dieses Planeten, der sich nur an den Abenden auflöste und einen Blick auf die Sterne freigab.
    Oro Masut schlich weiter.
    Während er schweigend die wenigen Gewächse betrachtete, die sich vom Wasser her hier hinaufgewagt hatten, überdachte er den Zeitplan, den er zusammen mit einigen anderen Männern und Danton aufgestellt hatte. Sechs Tage sollten noch bis zum Start der FD-8 vergehen. In diesen sechs Tagen mußten sämtliche Reparaturen an dem Beiboot beendet sein.
    Die zweite Korvette und deren

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