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Silberband 044 - Alarm für die Galaxis

Titel: Silberband 044 - Alarm für die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erkennbare Substanz. Den Bruchteil einer Sekunde später zuckte mitten in der Luft ein kugelförmiger Blitz auf und erlosch, bevor Perry Rhodan geblendet die Augen schließen konnte.
    »Das waren höchstens drei Millionen Atome«, erklärte Iwan. »Vielleicht genügte es aber, um sich vorstellen zu können, was bei Zündung der Atome eines Roboters oder eines Lebewesens geschehen wäre …«
    »Wir sind sehr beeindruckt«, sagte einer der Baramos und stellte sich rasch als MAX-7 vor. »Mit dieser Fähigkeit sind Sie jedem Pseudo-Gurrad, wie Sie die Vernichter nennen, hoch überlegen, Goratschin.«
    Goratschin wiegte seine beiden Köpfe.
    »Erstens muß ich den Pseudo-Gurrad sehen können – und zweitens kann ich immer nur eins dieser Wesen auf einmal unschädlich machen.«
    »MAX-1«, meldete sich einer der Insektenabkömmlinge. »Wir begreifen nun, was ihr unter Parafähigkeiten versteht. Es ist ein Phänomen, das wir gern genauer erforschen möchten.«
    »Sobald die Erste Schwingungsmacht besiegt ist, steht dem nichts mehr im Wege«, erwiderte Perry Rhodan. »Sie werden verstehen, daß unsere Mutanten – wie wir die Wesen mit Parafähigkeiten nennen – zur Zeit ihre Kräfte schonen müssen, um im Notfall voll einsatzbereit zu sein.«
    »Das sehen wir ein«, sagte MAX-1. »Wir werden Ihnen helfen, damit die Vernichter bald endgültig zurückgeschlagen werden.«
    Rhodan erhob sich wieder.
    »Ich komme darauf zurück. Nun entschuldigen Sie mich bitte. Ich muß mich um den Kurs kümmern.«
    Er ging durch die Kommandozentrale zu jener Empore, auf der Merlin Akrans breites Schaltpult stand.
    »Bis jetzt keine Zwischenfälle, Sir«, sagte der Epsaler mit seinem dröhnenden Baß, noch bevor der Großadministrator ihn angesprochen hatte. »In zwei Minuten treten wir in den Normalraum ein; ich hoffe, dort einige gute Tasterechos zu erhalten.«
    Er warf einen schnellen Blick auf den Wandlerschirm der Relieftasterortung. Inmitten eines Irrgartens von grell leuchtenden Energiespiralen und sich drehenden nebelhaften Spindeln leuchtete leicht nach Backbord versetzt das Bild einer tiefroten großen Sonne.
    Nachdem er einige Meßinstrumente abgelesen und eine Berechnung mit dem Pultcomputer vorgenommen hatte, fuhr Akran fort:
    »Wir werden in nur achtzehn Lichtminuten Distanz zu dieser Sonne herauskommen. Das deckt uns weitgehend gegen Fremdortung ab und ermöglicht zugleich einen eigenen Erfassungswinkel von hundertzwanzig Grad.«
    »Maßarbeit, was?« fragte Rhodan und lachte.
    Der Epsaler grinste über das ganze breite Gesicht.
    »Der Sohn meines Vaters macht nur Maßarbeit, Sir.«
    Perry Rhodan ließ sich auf dem Reservesitz schräg hinter Akran nieder und nickte.
    »Sonst wäre er nicht Kommandant meines Flaggschiffs. Ich bin gespannt, ob wir bereits eine Raumverkehrsschneise berührt haben.«
    Merlin Akrans Berechnungen stimmten genau. Die CREST V fiel achtzehn Lichtminuten steuerbords der Sternatmosphäre in den Normalraum zurück. Ihre starken Impulstriebwerke hoben die hohe Fahrt innerhalb von sechs Minuten nahezu auf. Das Schiff bewegte sich langsam in einer Kreisbahn um die rote Sonne. Ihre Backbordtriebwerke feuerten ab und zu, um die starke Anziehungskraft des Sterns zu kompensieren.
    Zwei Bildschirme über Akrans Pult zeigten die beiden Männer der Ortungsauswertung. Sie saßen vor ihren Computern und werteten laufend die Ergebnisse aus, die von der Mannschaft der Ortungszentrale erzielt wurden.
    Die rote Sonne verfügte über acht Planeten. Da die Energieortung jedoch keine Emissionen freigesetzter Kernenergie feststellte, waren sie für die Aktion bedeutungslos. Innerhalb der KMW interessierten zur Zeit nur solche Himmelskörper, auf denen intelligente Wesen das Geheimnis der gesteuerten Kernfusion ergründet und damit die Voraussetzung zur Entwicklung der interstellaren Raumfahrt geschaffen hatten.
    Einmal wurden die Energieechos von drei Konusraumern ausgemacht. Die Schiffe der Pseudo-Gurrads schienen die rote Sonne ebenfalls als Orientierungspunkt zu benutzen. Diese Tatsache wurde sofort in der Bordpositronik verankert; sie konnte für spätere Aktionen nützlich sein.
    Ansonsten blieb der Raum ›stumm‹, wenn man von den Hyperechos absah, die ihren Ursprung in der Hyperstrahlung des fernen Zentrums hatten.
    Aus diesem Grund nahm die CREST V nach einer Umkreisung der Sonne wieder Fahrt auf. Bei achtzig Prozent LG wurden die Impulstriebwerke abgeschaltet, der erste Kalup schickte die Schallwellen seines

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