Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 047 - Die Cappins

Titel: Silberband 047 - Die Cappins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
vernichten, sonst nichts. Er ist sogar davon überzeugt, daß Bully und der Cappin hier bei uns gut aufgehoben sind. Insgesamt sind es sieben Abwehroffiziere, die uns ständig beobachten. Sie sind im Gelände hier verteilt.«
    »Sollen sie aufpassen«, sagte Atlan. »Bully und Fellmer werden hier zurückbleiben und sich manchmal im Garten sehen lassen. Das wird die Männer glauben lassen, daß wir noch alle hier versammelt sind. Ich habe gestern abend Perry in unseren Plan eingeweiht. Ich weiß, daß es ein Risiko gewesen ist, aber wir hatten keine andere Wahl. Er darf nach der Landung auf Merkur auf keinen Fall die INTERSOLAR verlassen, sondern muß das Schiff in Startbereitschaft halten. Sobald wir aus irgendeinem Grund versagen, und sobald der BRANDER Merkur ansteuert, muß Rhodan das Expeditionsschiff vernichten. Das ist leider unsere letzte Möglichkeit.«
    Gucky fragte:
    »Steht schon fest, ob wir zuerst in die INTERSOLAR teleportieren oder gleich in den BRANDER?«
    »Hast du mit beiden Kontakt?«
    »Natürlich.«
    »In die INTERSOLAR, damit wir von dort aus im entscheidenden Augenblick eingreifen können.«
    Sie besprachen die letzten Einzelheiten. Gucky würde Atlan und Alaska transportieren, während sich Ras Tschubai des kräftig gebauten Lord Zwiebus annahm.
    »Noch etwas«, sagte Gucky plötzlich und sah Bully durchdringend an. »Hände weg von meiner Hausbar! Ihr könnt euch von mir aus Tag und Nacht an die Wasserleitung hängen, aber laßt die Finger von meinen Medikamenten.«
    »Alter Geizkragen«, rief Bully und grinste.
    Atlan mahnte zum Aufbruch. Die beiden Schiffe flogen zwar nicht mit ihrer Höchstgeschwindigkeit, aber Merkur und die Sonne konnten nur eine Angelegenheit von wenigen Stunden sein.
    Und noch konnte niemand wissen, was der Cappin wirklich plante.
    Sie faßten sich bei den Händen, und Sekunden später waren Bully und Fellmer Lloyd allein in Guckys Wohnraum.
    Sie materialisierten in der Kommandozentrale der INTERSOLAR, wo sie von Rhodan bereits ungeduldig erwartet wurden. Atlan vergewisserte sich, daß der BRANDER, nur einige Millionen Kilometer entfernt und fast auf Parallelkurs, noch immer die Sonne ansteuerte. Das konnte sich natürlich von einem Moment zum anderen ändern. Aber wenn der Cappin so handelte, wie Atlan vermutete, bestand noch kein Grund zur Kursänderung.
    Nicht bevor die INTERSOLAR auf dem Merkur gelandet war.
    In der Orterzentrale wurde mit Hochdruck gearbeitet. Auf mehreren Bildschirmen war der BRANDER zu erkennen, darunter wechselten die Kurs- und Geschwindigkeitsdaten. Das Expeditionsschiff wurde etwas langsamer. Das war genau das, was Atlan erwartet hatte. Wenn der Cappin folgerichtig handelte, mußte der BRANDER jetzt langsamer werden.
    Die Venus zog seitlich in einigen Millionen Kilometern vorbei, und Merkur rutschte von oben rechts in den Panoramaschirm. Der BRANDER flog noch weiter rechts mit Kurs auf die Sonne.
    »Wir erreichen den Merkur in fünfzig Minuten«, gab Oberst Korom-Khan bekannt.
    Wieder liefen die Berechnungen an, und das Ergebnis entsprach Atlans Vermutungen.
    »Der BRANDER wird den Merkur bei gleichbleibendem Kurs in einer Entfernung von fünfzehn Millionen Kilometern passieren und die äußeren Schichten der Sonnenatmosphäre in siebzig Minuten erreichen«, gab der Chef der Ortung bekannt.
    Atlan nickte Rhodan zu.
    »Bisher stimmt alles. Noch handelt Deighton in eigener Initiative. Ich schätze, der Cappin wird übernehmen, sobald die INTERSOLAR gelandet ist. Dann handeln wir, eher nicht.«
    Die fünfzig Minuten vergingen mit quälender Langsamkeit.
    Der Merkur wurde immer größer, und Oberst Korom-Khan hatte die ersten Erkennungssignale abzustrahlen, um nicht von den automatischen Abwehrforts unter Feuer genommen zu werden. Gucky hielt permanenten Kontakt mit Galbraith Deighton, um jederzeit teleportieren zu können. Er würde Ras Tschubais Hand nehmen, damit sie sich nicht während des Sprunges verloren.
    Lord Zwiebus betrachtete seine mächtigen Fäuste. Auf die Keule verzichtete er diesmal. Seine Pranken würden genügen, Deighton einen tödlichen Schreck einzujagen.
    Und gerade der tödliche Schreck war in diesem Fall lebenswichtig.
    »Noch dreißig Minuten«, sagte Korom-Khan in das Schweigen hinein. »Noch keine Kursänderung des BRANDERS.«
    »Hoffentlich hast du dich nicht geirrt«, sagte Rhodan, und seine Stimme verriet Unsicherheit. »Was passiert, wenn das der Fall ist?«
    »Nichts«, erwiderte Atlan. »Gar nichts.«
    »Und

Weitere Kostenlose Bücher